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- Geschrieben von Ditta Rudle
Unsichtbar, doch unverzichtbar, das ist der Wind. Er weht aus allen Richtungen und war schon immer da, tobt oder säuselt, ist angenehm oder, wird er zum Sturm, auch tödlich. Das Künstler:innen-Kollektiv makemake macht den Wind auf der Bühne des Dschungel Wien sichtbar. Michèle Rohrbach, Martin Rösler und Ives Thuwis bewegen sich im und gegen den Wind, wehen aus Ost, West und Süd, erzählen Geschichten, wahre und erfundene, und Lukas Schiemer gesellt sich als wohltönender Nordwind mit Keyboard und Saxofon dazu. Premiere war am 23. September zur Eröffnung der neuen Spielsaison im Dschungel, Theaterhaus für junges Publikum.
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- Geschrieben von Ditta Rudle
Fünf Tänzer:innen wuseln über die Bühne im Kasino am Schwarzenbergplatz, bringen die Leuchtkörper in Positionen, schaffen sich Raum und beginnen ihn gemeinsam zu erobern. Ausatmen, einatmen, den Atem anhalten, Stillstand, ausatmen, den Körper in Bewegung bringen. Michèle Anne de Mey hat sich für ihre Choreografie Blue Smile von den herzzerreißenden Songs Janis Joplins inspirieren lassen und das poetische, mitreißende Stück im Rahmen von ImPulsTanz gezeigt.
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- Geschrieben von Ditta Rudle
Auch der Körper spricht, Wörter sind nicht notwendig. Mitunter beginnt ein Tanzstück doch mit Wörtern, langen Gesprächen, Erkenntnissen und Bekenntnissen. Dann werden die Wörter wieder weggelassen, in Bewegung, in Tanz umgewandelt. Adél Juhász, Karin Pauer und Sasha Portyannikova erzählen in der Choreografie Delicate von Anna Biczók ohne Wörter, was sie unterscheidet und was sie eint. Die Wien-Premiere von Delicate am 21. Juli hat im Rahmen von ImPulsTanzFestival / [8:tension] stattgefunden.
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- Geschrieben von Ditta Rudle
Miramar – so werden in Urlaubsländern romanischer Zunge Zimmer mit Meerblick angepriesen, auch wenn man sich mitunter aus dem Fenster hängen muss, um den Schaum der Wellen zu sehen. Wenn Choreograf Christian Rizzo in seinem Ballett miramar diesen Blick verspricht, dann nützt kein akrobatisches Kunststück: Das Meer ist nicht zu sehen. Zehn Tänzer:innen plus eine Tänzerin (das Programmh nennt 10+1) blicken ins Nichts. Das Publikum sieht nur deren Rücken. Ein beklemmendes, geheimnisvolles, magisches Tanzstück. Am 21. Juli war Rizzos Compagnie aus Montpellier im Rahmen des ImPulsTanzFestival im Volkstheater zu Gast. Die Beklommenheit hat anfangs auch den verdienten Applaus gedämpft.
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- Geschrieben von Ditta Rudle
Erst 21 Jahre ist die Tänzerin Anne Teresa De Keersmaeker, als sie 1982 ihr Meisterstück auf der Bühne des hundertjährigen Börsentheaters Beursschouwburg in Brüssel zum ersten Mal zeigt. In Fase, Four Movements to the Music of Steve Reich tanzt sie ein Solo und gemeinsam mit Michèle Anne De Mey drei Duette. 36 Jahre hat sie ihr Opus 1 weiter getanzt, dann hat sie die fünf Bewegungen an die nächste Generation weitergegeben. Im Rahmen von ImPulsTanz tanzen im Volkstheater Laura Bachman und Soa Ratsifandrihana.
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- Geschrieben von Ditta Rudle
Seit mehr als 30 Jahren ist die Tänzerin und Choreografin Marie Chouinard, Officer of the Order of Canada, zu Gast in Wien. Im diesjährigen ImPulsTanzFestival zeigt sie mit zehn Tänzer:innen ihre jüngste Kreation: « M ». Expressiv und voll Lebensfreude bewegen sich zwölf Tanzkörper im wechselnden Licht auf der Bühne des Volkstheaters. Auch die letzte Vorstellung im Rahmen des ImPulsTanzFestival war ausverkauft und ist mit Begeisterung aufgenommen worden.