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Claudia Bosse nimmt sich viel vor. Immer. Vieles und nichts Gewöhnliches. Die kommende Großproduktion Haunted Landscape(s) macht da keine Ausnahme. Mit 30 Performerinnen komponiert sie an begehbaren Orten aus Bildern, Körpern, Klängen, Bewegungen, Texten, Mythen und Ritualen eine Serie von Aufführungen, deren Premiere am 8. Mai draußen in der Seestadt stattfindet.


Kaum sind alle Vögel da und haben mit Tirili und Tirila den Frühling begrüßt, streckt bereits die Sommersonne ihre goldenen Fühler aus: Das ImPulsTanzfestival wird auch heuer gefeiert – zum 41. Mal mit schwingenden Armen und stampfenden Füßen. Schon am 24. April kann die Teilnahme an den Workshops gebucht werden.


Im Gegensatz zum ORF, dessen Kulturverständnis bei Miss Marple anfängt und bei Rosamunde Pilcher endet, hat ARTE tatsächlich Sinn für Kultur und dazu gehören auch Tanz und Ballett. Am Sonntag, 14. April, öffnet sich zu später Stunde der Vorhang für eine Dokumentation über die Choreografin Carolyn Carlson und ihre Sicht über die Aufgaben und Wirkung von Tanz. Danach ist der wundersame Choreograf Richard Siegal mit seiner Kölner Compagnie, Ballet of Difference, an der Reihe. Siegals jüngstes Werk, Ballet of (Dis)Obedience / Ballett des (Un)Gehorsams, ist einmal via Fernsehen zu sehen und bleibt auch eine Weile online in der ARTE-Mediathek.


Eine neue Literatursendung macht von sich reden. Das Café lit befindet sich online auf der kostenfrei zugänglichen Plattform, die ständig erweitert wird. Initiatorin, Produzentin und Moderatorin der Plattform und der angeschlossenen Sendungen ist Insa Wilke, noch bestens in Erinnerung als Jury-Vorsitzende im Ingeborg Bachmann-Preis. Im Café lit geht es ums Sprechen über Literatur, die schöne und die sperrige.


Ein doppeldeutiges Motto gibt in diesem Jahr den Ton an und steuert im Tanz die Bewegungen: er.schöpfung hat Festivaldirektorin Hannah Crepaz mit ihrem Team diesmal als Motiv gewählt. Das kreative Schaffen und die Müdigkeit sind in vielen Bereichen der Gesellschaft und sozialen Systemen gegenwärtig. Auch Künstlerinnen können davon berichten.


Luvos hatten meine Großeltern im Nachtkasterl. Wozu das Pulver gut war, wusste ich nicht, habe aber den nassen Finger hineingetaucht und gekostet. Hat nach gar nichts geschmeckt und mich nicht weiter interessiert. Vorläufig jedenfalls. Bis Editta Braun ihr LUVOS auf die Bühne gebracht hat. Das ist fast 40 Jahre her, wird weiterentwickelt und lebendig erhalten. Am 15. März zeigt die Choreografin Editta Braun das LUVOS-Gesamtkunstwerk, HYDRÁOS, im Kosmos Theater.