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In der Halle des Museumsquartiers zeigt die belgische Künstlerin Miet Warlop ihre neue Choreografie Inhale Delirium Exhale. Regisseur Lennart Boyd Schürmann nennt die Serie seiner 1:1 Performances im ehemaligen Funkhaus Initimacies. Gegensätzlicher können die beiden Abende im Rahmen der Wiener Festwochen nicht sein. Das Theater im herkömmlichen Sinn liegt in den letzten Zügen, neue Präsentationsformen, Experimente und Aufhebung der Grenze zwischen Bühne und Publikumsraum geben dem Thespiskarren wieder neue Kraft, machen den Theater-Besuch zum Erlebnis.
Wenn das ImPulsTanzFestival sogenannte Highlights ankündigt, dann müsste das gesamte Programm abgedruckt werden. Sind doch, wie jedes Jahr alle Vorstellungen, Uraufführungen, Premieren, sehnsüchtig erwartete Wiederholungen, Glanzlichter im Tanz- und Performanceangebot. Über die Meldung, dass sämtliche Eröffnungsvorstellungen in Burg und Akademie bereits ausverkauft sind, muss niemand weinen. Tröstliches wird gemeldet.
Wenn eine Aufführung mit dem vielversprechenden Titel Intimacies angekündigt wird, dann darf nicht mit einer großen Zuschauerzahl gerechnet werden. Auch nicht mit einer kleinen. Intimität, das ist nichts für die Öffentlichkeit, 1:1 muss genügen. Die Wiener Festwochen garantieren: Es ist Theater und bleibt Theater. Gefahrlos. Ich riskiere es und lasse mich im tiefen Keller des während der Wiener Festwochen zum Haus der Republik umfunktionierten Funkhauses mit Luca Bonamore einschließen.
Vier Tage lang beherrschen die Kinder und ihre kleinen Monster die Stadthalle. Wie in jedem Mai singen die Monsterfreunde-Kinder der Wiener Volksschulen die erlernten Monsterfreunde-Lieder. Die sieben Monster sind natürlich dabei, wenn an vier Tagen im Mai nahezu 20.000 Kinder ihre Stimme erheben und als bunt gemischter Chor die Botschaft von Gemeinschaft und Toleranz, Respekt und friedlichem Zusammenleben verbreiten.
Jegliche Architektur verlangt, auf einer Basis zu stehen. Die Architektur des ImPulsTanz-Festivals basiert auf den Workshops. Diese waren nämlich zuerst da, 1984 als Internationale Tanzwochen Wien. Noch bevor das gesamte Programm des Festivals ImPulsTanz veröffentlicht wird, ist das Workshop- und Trainingsprogramm bereits fertig erstellt. Der Kartenverkauf hat begonnen.
Mathilde Monnier, Grande Dame des zeitgenössischen Tanzes und Officier de la Légion d’honneur, der höchsten Ehrung, die Frankreich zu vergeben hat, lässt ihre langjährigen Verbindungen zu Wien nicht abreißen. Der Geist von Johann Strauss hat sie inspiriert, eine Choreografie im Walzertakt zu kreieren. Das Berliner Dance On Ensemble wird sich am 10. und 12. Mai auf der Bühne des Volkstheaters im Dreivierteltakt drehen.