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Angie Kim: Happiness Falls – ein Glücksfall

Was ist Glück und wie erlangt man es? Das versucht Adam Parson im Roman Happiness Falls von Angie Kim zu ergründen. Doch das Hauptinteresse der Autorin gilt Kindern mit besonderen Bedürfnissen und wie sich diese Diversität auf das familiäre System auswirkt. Ihr spezielles Interesse hat Kim jedoch feinst in einen Spannungsroman verpackt. Vater Parson ist von einem Spaziergang mit seinem Sohn nicht zurückgekommen. Er bleibt verschwunden.

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Wiener Festwochen: Mit Luca allein im Keller

Wenn eine Aufführung mit dem vielversprechenden Titel Intimaciesangekündigt wird, dann darf nicht mit einer großen Zuschauerzahl gerechnet werden. Auch nicht mit einer kleinen. Intimität, das ist nichts für die Öffentlichkeit, 1:1 muss genügen. Die Wiener Festwochen garantieren: Es ist Theater und bleibt Theater. Gefahrlos. Ich riskiere es und lasse mich im tiefen Keller des während der Wiener Festwochen zum Haus der Republik umfunktionierten Funkhauses mit Luca Bonamore einschließen.

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Axolotta und Momentchen spielen mit der Zeit

Der Medien- und Performancekünstler Jan Machacek erzählt Volksschulkindern von der Zeit. Dabei setzt er sämtliche digitalen und analogen optischen Medien ein. Zeichentrickfiguren, live Filme, Videoaufzeichnungen, Spezialeffekte und die beiden Darstellerinnen zaubern auf die Bühne eine Mischung aus Theater und Kino. Thema ist die Zeit, mit der die Titelfigur, der junge Langschläfer Momentchen nicht zurechtkommt. Bei der Uraufführung am 23. Mai im Dschungel begeisterte Momentchen Kinder wie Erwachsene.

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Sieben Monster und ihre Freunde in der Stadthalle

Vier Tage lang beherrschen die Kinder und ihre kleinen Monster die Stadthalle. Wie in jedem Mai singen die Monsterfreunde-Kinder der Wiener Volksschulen die erlernten Monsterfreunde-Lieder. Die sieben Monster sind natürlich dabei, wenn an vier Tagen im Mai nahezu 20.000 Kinder ihre Stimme erheben und als bunt gemischter Chor die Botschaft von Gemeinschaft und Toleranz, Respekt und friedlichem Zusammenleben verbreiten.

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tanzt., das Kollektiv im Heidi Horten Museum

Mit einer eindrucksvollen Tanz- und Videoperformance zeigt die junge Company tanzt.(Rebecca Horner & Andrey Kaydanovskiy), dass sie konsequent ihren vorgenommenen Weg geht. Maria*s – Mensch vs. Maschine wurde, verbunden mit einer Führung durch die Sonderausstellung Experiment Expressionismus am 15. Mai in der HeidiHortenCollection uraufgeführt.

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Tanz Linz: Living Room, aus Zwei mach Eins.

Zwei kurze Choreografien ergeben einen aufregenden Tanzabend. Katharina Illnar und Arthur S. Sicilia beschäftigen sich in ihrer Choreografie mit der Chaostheorie und als Gast choreografiert der Sizilianer Giovanni Insaudo das düstere Tanztheater Evento. In den beiden recht unterschiedlichen Stücken zeigt die Tanz Linz Company ihre unnachahmliche Qualität und die Freude am Tanzen. Unter dem gemeinsamen Titel Living Room hat die Uraufführung beider Stücke am 18.5. in der Black Box des Musiktheaters begeistert.

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Das Leben ein Roman: Ósmann, Fährmann und Poet

Jón Magnússon, aus dessen Leben Joachim B. Schmidt berichtet, hat tatsächlich gelebt, war Fährmann am Skagafjord, Dichter, Robbenjäger, der die Geister und Feen ebenso liebte wie die Lebenden. Stets war er bereit, Mensch und Tier mit der Seilfähre über den Ós, die Flussmündung im Skagafjord, zu kurbeln. Als Ósmann ist er zur Legende geworden und zum Romanhelden von Joachim B. Schmid.

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Musique: Ein Tanzkonzert für Johann Strauss

Johann Strauss 2025 Wien! Auch Tanzfreundinnen entkommen dem Rummel nicht. Mit dem sperrigen Titel Musique – In the Spirit of Johann Strauss. The Missing Step nimmt die renommierte französische Choreografin Mathilde Monnier am künstlichen Hype um Johann Strauss  (Sohn, 1825–1899) teil. Getragen wird die Vorstellung des Dance On Ensembles von der Musik. Nicht vom Walzerkönig, sondern von Judit Varga auf zwei Bösendorfer Flügeln. Die Komponistin live am Piano und unsichtbar am Disklavier hat den Abend aus der Belanglosigkeit gehoben.

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Oleg Soulimenko, brut: Die Walze rollt und rollt

Der Tänzer und Choreograf Oleg Soulimenko sitzt am Frühstückstisch, löffelt seinen Brei, liest die Nachrichten und muss weinen. Gewalt im Haus und auf der Straße, Gewalt an der Kriegsfront und zwischen Mann und Frau. Oleg denkt nach, wie viel Gewalt steckt in den Menschen? Er stellt Fragen und sucht nach Antworten und geht damit auf die Bühne. Roll Over and Over an Over heißt die an Metaphern reiche Choreografie, die im brut das Publikum irritiert und herausfordert.

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Sebastiano Sing: „Milan. Mein Milan.“ – Tanz im WuK

Romantik mit Gänsehaut und einer Portion Ironie. Choreograf Sebastiano Sing zeigt mit Milan. Mein Milanin dunkles Tanz- / Theaterstück, in dem drei Tänzer eine düstere, von Gemeinheit und Zärtlichkeit geformte Gemeinschaft bilden. Frauen sind nicht zu sehen. Also Fußballplatz oder Mönchskloster. Die Bühne schwarz, ein Haufen von ramponierten Basstrommeln in der rechten Ecke, drei rote Plastiksessel links. Also Kloster.

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