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Sieben Monster und ihre Freunde in der Stadthalle

Bewegtes Singen des Monsterfreunde-Chors.

Vier Tage lang beherrschen die Kinder und ihre kleinen Monster die Stadthalle. Wie in jedem Mai singen die Monsterfreunde-Kinder der Wiener Volksschulen die erlernten Monsterfreunde-Lieder. Die sieben Monster sind natürlich dabei, wenn an vier Tagen im Mai nahezu 20.000 Kinder ihre Stimme erheben und als bunt gemischter Chor die Botschaft von Gemeinschaft und Toleranz, Respekt und friedlichem Zusammenleben verbreiten.

Applaus für Michael Wagenthaler und Stefanie Weingartner.Es muss sein: Am Dichter Johann Gottfried Seume (1763–1810) kommt niemand vorbei, wenn Singen im Zentrum steElht. Also das Originalgedicht:

Wo man singet, lass dich ruhig nieder,
Ohne Furcht, was man im Lande glaubt;
Wo man singet, wird kein Mensch beraubt;
Bösewichter haben keine Lieder.

Zum zehnten Mal sind die Monsterfreunde in der Stadthalle zu Gast und bringen auch Gäste mit, die die in den Chorstunden gelernten Lieder optisch unterstützen. Ein Breakdancer-Duo bringt die Kinder ebenso zum Staunen wie der Seifenblasenkünstler, der schillernde Kugeln tanzen lässt, während der Chor „mit den Farben fliegt“. „Wir fliegen mit den Farben in eine andere Welt“, und die Seifenblasen fliegen mit. Die Kleinen begrüßen die Vertreter der Blaulichtorganisationen mit „Tatü tata“, die Größeren fliegen mit dem „rocket bus“ ins Weltall, und wenn das Lied von der einsamen Prinzessin erklingt, taucht sie wirklich auf, samt einem schönen Prinzen und sechs kleinen Elfen aus der Ballettschule DANCEWORLD. Mit dem Gründer Kirill Kourlaev, seiner Frau, der Ersten Solotänzerin Olga Esina, sind die Elevinnen Förderer der Monsterfreunde und mit einer Balletteinlage immer dabei.
Auch die Monster sind anwesend und stellen sich vor, damit Eltern und Großeltern, wissen, mit wem sich ihre Kinder im Unterricht und den Pausen so herumtreiben. Do, Re, Mi, Fa, Sol, La, Ti haben besondere Vorlieben und helfen den Kindern beim Lernen. Auf ihrer Website erfährt man mehr. Die sieben hilfreichen Monster (Fisch und Frosch, und Fledermaus, Vogel und Katze, Bär und Eule und flatternde Ti) haben Lieblingsfächer und jedes Kind besitzt ein Lieblingsmonster (manche auch mehrere). Auf der Bühne: Prinz und Prinzessin und die kleinen Elfen; vorne einige Monster, im Hintergrund der Chor. Rechts oben ein Dekorationsteil. Die entzückenden Monster hat sich der Chorpädagoge Michael Wagenthaler ausgedacht, um die Tonleiter zu erklären und das Notenlesen zu erleichtern. Der Grafiker Marco Heimel setzte die Idee dreidimensional und farbig um. Ziemlich schnell wanderten die Monster aus den Gesangsstunden in die anderen Unterrichtsstunden. Rechnen und Naturkunde, Zeichnen und Lesen gingen gemeinsam mit dem Lieblingsmonster viel leichter. Mit den Monstern macht das Lernen richtig Freude, nicht nur den Schülerinnen, auch den Lehrerinnen.
Innerhalb von zehn Jahren ist aus der in einem Klassenzimmer geborenen Idee durch Energie und Beharrlichkeit, Kreativität, der Hilfe von Unterstützerinnen und einer guten Portion Charme eine Bewegung geworden. Mehr als 100.000 Kinder haben mit ihren Stimmen den Bundespräsidenten, Alexander Van der Bellen, ebenso gerührt wie die Eltern und Großeltern. Monsterfreunde-Kinder tun sich nicht nur mit dem Lernen leichter, sie haben einen Freund / eine Freundin, die sie nie verlässt und erfahren, wie schön es ist, in der Gemeinschaft zu singen und zu tanzen. Mit Begeisterung singen sie „Mut tut gut“ und wissen, dass sie mit ihrer Kraft und Ausdauer die Welt zu einem besseren Ort machen können. Kopfstand und Purzelbaum, Urban Dance gefällt auch den Chorsänger*innen. Das Monsterfreunde-Programm für Schulen ist bei den Kindern ebenso beliebt wie bei den Lehrerinnen. Begleitet von ihrem Monsterfreund gehen Mädchen und Buben lieber in die Schule und die Zusammenarbeit in der Klasse und mit den Lehrerinnen funktioniert reibungsloser.
Zum Leading Team zählt der Gründer und Geschäftsführer der Monsterfreunde Michael Wagenthaler, der Grafiker Marco Heimel und die Chorpädagogin Mag.a Stefanie Weingartner. Prinz Kirill und seine Prinzessin Olga werden vom Publikum auf der Bühne und im Saal mit entzückten Säufzern belohnt. Sie leitet die 20 Chorpädagog*innen, die achtmal im Schuljahr die Klassen besuchen und die Lieder – von Wagenthaler und Heimel getextet und komponiert –  mit den Klassen-Chören proben. Und dann geschieht das Wunder: die einzelnen Chöre aus den Klassen fügen sich zu einer einzigen Stimme, einem Monsterchor zusammen. Die großen Geschwister, die vor einem oder vor zehn Jahren selbst als Monsterfreunde gesungen haben, erinnern sich an die Texte, kennen die passenden Bewegungen und machen auf der anderen Seite der großen Bühne mit. Die Stadthalle wird zum Gemeinschaftsraum, und wie bei einem viel beworbenem Popkonzert blinken die Lichter der Telefone im Takt von „Monsterfreunde, die sind toll, Monsterfreunde klingen so …“ oder „Mut tut gut“.

#glaubandich-Konzerte in der Stadthalle, 20. – 23. Mai 2025, zwei Konzerte Pro Tage, jedes Mal singen ungefähr 1800 Kinder, dirigiert von Stefanie Weingartner oder einer der 20 Chorpädagoginnen/ -pädagogen.
Gesehen, gehört und bestaunt am 20. Mai  2025.
Monsterfreunde; Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.; Zum Monsterfreunde YouTube-Kanal.
Das nächste Konzert ist bei freiem Eintritt: am 23. Juni 2025 auf der Donauinsel. Dann stehen die Lehrer*innen auf der Bühne, die Kinder singen mit dem Publikum.
Fotos: © Martin Votava