
Die seit 25 Jahren in Wien lebende Tänzerin / Choreografin Akemi Takeya träumt vom Fliegen und von einer besseren Welt, die sie auf einem von ihr entdeckten Planeten gefunden hat. Transient Shifts / Flüchtige Veränderungen nennt Takeya ihr für das ImPulsTanzFestival entwickelte Bühnenstück. Die ausverkaufte Premiere im Odeon hat das Publikum ratlos bis enttäuscht verlassen.
Matteo Haitzmann eröffnet mit einem getanzten Konzert die von Breanna O’Mara und Chris Haring kuratierte Reihe [8:tension]. Make it Count ist ein musikalisches Drama, in dem Der Tanzkörper und ein Springseil samt den Griffen zum Musikinstrument werden. Ein Trio, das durch das im Rhythmus der Musik wechselnde Licht zum Quartett wird. Die elektrisierende Premiere am 17.7.ist zu Recht mit frenetischem Jubel belohnt worden.
Mit Earth Works ist Sergiu Matis zum vierten Mal bei ImPulsTanz zu Gast. Nach Explicit Content, 2015 im Rahmen von [8:tension], Extinction Room (Hopeless), 2021, und deren Fortsetzung, Hopeless, 2022, setzt der rumänische Choreograf seine künstlerische Auseinandersetzung mit den existenziellen Bedrohungen der Welt konsequent fort. Entstanden ist dabei eine überzeugend stringente choreografische Ensemblearbeit.
Tanztheater Wuppertal Pina Bausch + Terrain Boris Charmatz: Aatt enen tionon 1996, Choreografie: Boris Charmatz. herses, duo 1997 Duo aus herses (une lente Introduction), Choreografie: Boris Charmatz, Musik: Stefan Braunsberger Café Müller: Inszenierung und Choreografie: Pina Bausch. Zur Musik Henry Purcells bewegen sich sechs Tänzer*innen, inspiriert von Bauschs Erinnerungen an das Café ihres Vaters.
Die Natur und die Beziehung der Erdlinge zu ihr ist des Choreografen und Tänzers Sergiu Matis Thema. Im Tanz beleuchtet es immer wieder aus neuen Perspektiven. Mit vier Tänzerinnen zeigt er in seiner jüngsten Arbeit, Earth Works, dass man Landschaften und die Elemente und auch Poesie in Bewegung umsetzen kann. Texte über die Veränderungen von Landschaften und Orten, eigens für Matis und sein Team geschrieben, bilden die Basis der Choreografie Earth Works, die zu Beginn des ImPulsTanzFestival im Odeon zu sehen war.
In seiner jüngsten Publikation, Cellini. Ein Leben im Furor, plädiert der Kunsthistoriker Andreas Beyer dafür, Kunst und Leben auf einen Nenner zu bringen. Der Renaissancekünstler Benvenuto Cellini macht es ihm auch leicht, hat er doch sein Leben selbst erzählt. Die Autobiografie La Vita di Benvenuto di Maestro Giovanni Cellini fiorentino, scritta, per lui medesimo, in Firenze bildet die Basis des fesselnd zu lesenden Sachbuches.