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Der Betrieb, 2022 als Alternative zu kommerziellen Veranstaltungsräumen von Alexander Gottfarb und Anna Maria Nowak gegründet, lädt zum Mitmachen ein. Zum zweiten Mal gehört die Staffel , es ist die siebente überhaupt, Publikum und Künstlerinnen gleichermaßen. Der Titel, Your Season, sagt es schon: Die Staffel gehört euch, dir, Ihnen. Fünf Wochen lang, bis 25.10 + einem Anhang vom 6. bis 8.11. ist Der Betrieb in Betrieb. 


Zehn Performerinnen, von Liquid Loft und fünf Musikerinnen der Formation PHACE veranstalten eine Soirée Dansante., in der auch gelb gefiederte Vögel eine Rolle spielen. Sechs zeitgenössische Komponisten haben die Musik geschrieben, das PHACE-Quartett spielt auf, und lässt womöglich den Kanari singen. coal mine birds, so der Soirée-Titel, befasst sich mit der Zukunft und wendet sich an alle, die sie bereits erahnen.  Ab 16.10. im Odeon. 


Das Kollektiv makemake ist bekannt für unterhaltsame Aufführungen, die lehrreich, doch nicht belehrend sind. Unter freiem Himmel tauchen die Darstellerinnen in die Tiefsee und lassen sich von den Tentakeln einer knallroten Krake einwickeln, oder sind selbst so ein achtarmiger Octopode. Die interaktive Performance vor dem Dschungel Theaterhaus heißt schlicht Krake und lädt Zuschauerinnen ab 7 zum Mitmachen ein.


Shakespeare zum Träumen, Shakespeare als Verwirrspiel, Shakespeare gedoppelt, gespiegelt, versteckt und wieder herbeigezaubert. Shakespeare als Zitatenschleuder, Shakespeare für alle Lebenslagen, besser noch geeignet als Schiller oder Goethe. Jetzt in Linz: Shakespeares Träume, zum Tanzen gebracht von Andre Kaydanovskiy, also richtig. Kaydanovskiy’s Dreams, doch tatsächlich Shakespeare’s Dreams, ein Tanzstück von Andrey Kaydanovskiy für Tanz Linz.  Premiere war am 20.9. im Musiktheater.


 Seit der Premiere 1993 ist die Choreografie des romantischen Balletts Giselle der damals amtierenden Ballettdirektorin, Elena Tschernischova, am 23.9. zum 99. Mal getanzt worden und so frisch und ansprechend, wie schon lange nicht mehr. Zu verdanken ist das der neuen Ballettdirektorin, Alessandra Ferri, die das Wiener Staatsballett in sämtlichen Etagen durch zahlreiche neue Engagements und intensives Training, verjüngt und aufpoliert hat.


 Schon die erste Vorstellung dieser Saison mit dem romantischen Ballett „Giselle“, am 18. September, hat viel Freude bereitet, doch so richtig hinreißend und erfolgreich war die zweite, am Tag darauf, in der sich die frisch engagierten Solistinnen, Cassandra Trenary als Giselle und Rosa Pierro in der Rolle der Myrtha vorgestellt haben. Der Applaus und die Bravorufe wollten nicht enden.