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Auszeichnung für Kulturinitiative MAD

Mellow-Yellow: Kinder machen sich mit dem Rollstuhl vertraut. © MAD

Der Outstanding Artist Award, vom Bundesministerium für Kunst und Kultur (und auch einige andere Ressorts) für Künstler*innen, die herausragen oder auffallen, geschaffen, ist für das Jahr 2020 dem Verein MAD verliehen worden. Die Abkürzung MAD steht für Mixed Abled Dance, also Tanz und Performance für Kunstschaffende mit und ohne Behinderung. Der Preis wurde dem Verein für „künstlerische, organisatorische wie auch theoretische Qualität verliehen.

Mixed Abled Dance: Tanzen mit dem Rollstuhl und auf zwei Beinen. © Hans SchubertDie Tänzerinnen im Rollstuhl, Elisabeth Löffler, Cornelia Scheuer und Vera Rosner haben MAD gemeinsam mit Guido Reimitz gegründet. An ihrer Arbeit zur Förderung von mixed Ability sind auf allen Ebenen Menschen mit und ohne Behinderung beteiligt.

Beispiele der Schlagwörter aus der Presseaussendung: „Bei MAD ist Inklusion mehr als nur Vision“, „MAD macht Schule, „MAD hat internationalen Erfolg“, „MAD will mehr“.

Am Ende der Aussendung stellt Pressereferentin Michaela Wolf fest:

Etwas ist in Bewegung. Zumindest in der Kunstszene sieht es danach aus. Im Odeon Theater eröffneten Cornelia Scheuer und Sabina Holzer die WIENWOCHEN 2020 „Power and Privilege“ mit einer eindringlichen Performance um Vielfalt und Gerechtigkeit. Ein Jahr zuvor hatte „Fix me if you can“, eine humorvoll blickerweiternde und kluge Sit-Down-Comedy von und mit Elisabeth Löffler Premiere. Elisabeth Löffler in ihrem erfolgreichen Solo: "Fix me if you can". © TimTomAdil Embaby hat als erster Tänzer mit Behinderung seine pädagogische Ausbildung an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien begonnen. Michael Turinsky, der 2017 den Nestroy Spezialpreis „für Inklusion auf Augenhöhe“ mit der Performance „Ravemachine“ gemeinsam mit Doris Uhlich erhielt, hatte gerade mit seiner Performance „Precarious Moves“ die erste Online Stream-Premiere im Tanzquartier Wien.Eine großartige Produktion, die um die Welt gehen wird. 2020 erhielt der Tänzer und Choreograph Raimund Hoghe den Deutschen Tanzpreis. Erwin Aljukic feiert als Schauspieler mit Behinderung in Deutschland weiter Erfolge. Und Doris Uhlich - international mit Every Body Electric unter anderem mit Vera Rosner unterwegs - ist im vergangen Jahr damit Fokus-Künstlerin des Rhein-Main-Tanzfestivals geworden. Es scheint etwas angekommen zu sein: Es geht auch anders. Man muss nicht der Norm entsprechen – welcher Norm denn bitte – um Kunst zu machen. Ja, Kunst braucht Mut. Kunst macht Mut. Und MAD hat Ideen und hat Kraft.

MAD mit dem Outstanding Artist Award 2020 für Kulturinitiativen ausgezeichnet. Aufgrund des Lockdowns in Corona-Zeiten hat keine feierliche Überreichung stattfinden können.
Lehrende, Schulleitende wie auch Kunstschaffende, die sich für das im Schulalltag nach dem Lockdown noch wesentlichere Projekt MellowYellow interessieren, können sich unverbindlich melden: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.