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Tanzwochen Klagenfurt: Pelzverkehr
Zum zweiten Mal finden in Klagenfurt die Tanzwochen, ausgerichtet vom TANZAMT KLAGENFURT in Kooperation mit dem „klagenfurter ensemble“, statt. Eingeladen sind nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder, für die inmitten der acht sehenswerten Produktionen auch Spielerisches für ganz Kleine zu finden ist. Die Tanzwochen mit dem ungewöhnlichen Namen „Pelzverkehr“ finden im Klagenfurter *theaterHALLE 11 vom 21. September bis 7. Oktober 2017 statt.
Eröffnet wird der Reigen von Katharina Greimel, die eine Mischung aus Performance, Lesung und Installation zeigt. Wie schon in ihren ersten Solos, geht Greimel auch in „Mach dir einen Kopf“ ihrem Interesse für die Verbindung von Sprache und Bewegung nach. Barbis Ruder lässt im "Babeland" Pop, Punk und Performance aufeinander prallen, baut ein Performical aus Tanz und Video, Gesang und Modeschau, um die Grenzen von Performance und Popkultur auszuloten.
Elio Gervasi hat für zwei exzellente Tänzerinnen je ein Solo choreografiert. Ani Kalla aus Finnland zeigt das eindrucksvolle Solo „In the Wind“; Cat Jimenez, die ihre Karriere als Hip Hop Tänzerin begonnen hat, zeigt das von Gervasi mit ihr erarbeitete Solo „YP_Hend“. Sie darf mit einem Heimvorteil rechnen: Obwohl in Wien lebend, ist sie in diesem Jahr Stadttänzerin in Klagenfurt. 
Auf dem Programm stehen noch: Helene Weinzierl / cieLaroque mit „Bluff 03“; Matan Levkowich, der sich in einer Choreografie von Claire Lefèvre als „Function Man“ mit Sinn und Unsinn des Körpertrainings für Kunst oder Krieg beschäftigt.
Aus Ljubljana kommt das Plesni Theater mit „Doodledee, ich bin es!“. Kein Zweifel, ein Stück für Kinder, empfohlen bis 6. 
Auch Martina Rösler hat ein Herz für kleine Tanzfreundinnen. Ihr Stück „Das ist ja ein Ding“, Tanztheater mit Objekten und Live Musik, eignet sich für Menschen ab 8. Am Samstag, 7. 10., setzt Inge Gappmaier mit dem getanzten Duo „Dark Pool. High Potentials“ schließlich den Schlusspunkt.
Ob mich je an den sonderbaren, manirierten, wenig verlockenden Titel, der mit Tanz prima Vista so gar nichts gemein hat, gewöhnen werde? „Pelzverkehr“ sagt gar nichts aus und klingt nach nassem Hundehaar. Nach zwei Ausgaben, ist noch Zeit, das Festival umzubenennen, obwohl ja auch „Tanzwochen“ aussagekräftig genug wäre.