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Editta Braun feiert 30 Jahre ebc mit einer Premiere

Seit 30 Jahren arbeitet die Tänzerin unf Choreografin Editta Braun im Dienst der Bühnenkunst. Tanztheater, das sich keinem Trend und keiner Intendanz beugt, ist ihr Markenzeichen. Die Moden hat sie mit ihrer Company (ebc) alle überlebt, die Intendanzen braucht sie nicht, weil sie unabhängig und frei ist. Jetzt feiert Editta Braun / ebc als eine der am längsten aktiven Gruppen Österreichs ihr Jubiläum: Mit einer Premiere natürlich. „Layaz“ heißt das geheimnisvolle Tanzstück, in dem die vielseitige ehemalige Hip-Hop Tänzerin Cat Jimenez die zentrale Rolle tanzt.

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Thomas Engstrøm: „South of Hell“, Thriller

Ludwig Licht, der Ex Spion und Doppelagent, wird wieder gebraucht. Er benötigt das Honorar. Deshalb lässt er sich überreden, von Berlin nach Pennsylvania zu reisen. Er soll den Kopf von Ron Harriman, ehemals US-Botschafter in Berlin, retten. Knapp vor der Wahl zum Kongress ist Harrimann in einen Selbstmord verwickelt und Licht soll beweisen, dass Harriman nichts mit dem Toten im Hotelzimmer zu tun hat. Der schwedische Autor Thomas Engstrøm hat das perfekte Rezept für einen Thriller gefunden. Auch im zweiten Band der Trilogie mit Ludwig Licht, "South of Hell", versetzt Thomas Engstrøm die Leserin in Hochspannung.

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Ari Aster: „Midsommar“ Fantasy und Horror

Die Reise beginnt in der realen Welt. Die Studentin Dani muss über eine Familientragödie hinwegkommen und findet wenig Verständnis bei ihrem selbstbezogenen Freund, Christian. Um sie abzulenken, lädt der Studienkollege Pelle Dani, Christian und zwei Kumpel in seine Heimat Schweden ein, wo sie an der Sonnwendfeier teilnehmen dürfen. In Ari Asters Film „Midsommar“ wandeln sich die fröhlichen Tänze und bunten Blumenkränze allmählich in einen drogengeschwängerten Horror-Trip.

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„Sylvia“ – Navrin Turnbull: Debüt als Aminta

Oft genug hat der junge Tänzer aus Australien, Navrin Turnbull, Manuel Legris Choreografie „Sylvia“ schon gesehen, um eine Rolle als Solist zu wagen. Nach nur einer Saison wurde Turnbull zum Halbsolisten ernannt und in der 14. Aufführung des dreiaktigen Balletts als Aminta an die Rampe gestellt. Turnbull, in Stuttgart ausgebildet, hat alle Anlagen zu einem wunderbaren klassischen Tänzer, groß und schlank mit eleganten Bewegungen hat er sich auch in seinem Debüt als Partner von Kiyoka Hashimoto (Sylvia) tapfer geschlagen. Im ersten Akt noch etwas zaghaft, blass und unsicher, hat er sich, vielleicht durch Amors (der in dieser Choreografie Eros genannt wird) Kraft, freigetanzt und gemeinsam mit Hashimoto das aufmerksame Publikum begeistert.

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Brut, Saison 19/20: Weiterhin auf Wanderschaft

Noch ist der Umbau des Künstlerhauses, dessen rechter Seitenflügel seit mehr als 30 Jahren als Theater genützt, benutzt und besucht wird, nicht fertig. Das Team muss weiterhin mit den Künstler*innen auf Wanderschaft gehen. Wie gut informierte Kreise wissen, hat Albertina Direktor Klaus Albrecht Schröder, der im renovierten Künstlerhaus eine Dependance, die „Albertina Modern“– 2500 Quadratmeter im Erd- und Untergeschoß –, errichten wird, bereits ein Auge auf das kleine Theaterhaus geworfen. Doch noch ist kein Würfel gefallen, alles ist offen, nur das brut- Programm bis Dezember 2019 steht fest.

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Dschungel: Saisoneröffnung mit Shakespeare

Die Liebe ist ein seltsames Spiel. William Shakespeare hat das schon vor 400 Jahren gewusst hat, war als Ehrengast zur Eröffnung der neuen Dschungel-Saison geladen. Die künstlerische Leiterin Corinne Eckenstein hat die Übersetzung der Komödie „Was ihr wollt“ von Thomas Brasch inszeniert. Die Produktion ist eine Kooperation von Dschungel und diverCITYLab. Mit Präzision und Ideenreichtum ist ein unterhaltsames Spiel über die Liebe und ihre Irrwege im Zeitalter von Dating Portalen und Chatrooms entstanden.

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ARTIL: Länderübergreifendes Netzwerk

Im Rahmen einer drei Länder umspannenden Tour haben sieben internationale junge Choreograf*innen in zwei gemischten Abendvorstellungen parallel in Linz und Wien ihre Choreografien, – „Bodies in motion – Performing the invisible“ –gezeigt. Das Projekt ist aus einer Kollaboration von Kulturinstitutionen Österreichs, Polens und der Ukraine entstanden. Das Augenmerk liegt dabei auf dem kulturellen und sozialen Austausch und der Förderung junger Talente.

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Volksoper: „Peter Pan“ mit Alexander Kaden

Auch in der 13. Vorstellung des überaus erfolgreichen Familien-Balletts „Peter Pan“ hat das Ensemble mit den beiden Rollendebütanten Alexander Kaden, Peter Pan, und Martin Winter, Mr. Darling, Begeisterungsstürme in der ausverkauften Volksoper hervorgerufen. In der Pause wollten die sonst so zappeligen jungen Zuschauer*innen die roten Polstersessel nicht verlassen, so gespannt von der Handlung, so gebannt von Spiel und Tanz waren sie. Ein deutliches Zeichen, dass man mit dem nötigen Einsatz auch sehr junges Publikum für das Theater mit Musik und Tanz begeistern kann.

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Spitzwegerich: „Einfrieren, …, Weiterleben“

Nach dem ebenso skurrilen wie wissenschaftlich fundierten Erstlingswerk: „Welcome to the Insects“ (2018) befasst sich das Kollektiv „Spitzwegerich“ in diesem Herbst mit dem Menschen und seinem Gehirn. Im Prinzip geht es um die die alte Sehnsucht der Menschheit: das ewige Leben. Mit Puppen, künstlichen Einzellern, Musik und Gesang ahnen die Spitzwegeriche eine Zukunft voraus, von der wir vermutlich nicht ahnen, wie nahe sie womöglich ist. „Einfrieren, Hochladen, Weiterleben“ ist ein sonderbares, schräges Stück, das trotz der Objekte, komischen Tierchen und eines sprechenden Gehirns nichts für Kinder ist. Die Premiere findet am 25.9. im zum Figurentheater gewandelten ehemaligen Schubert Kino statt.

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Peter Henning: „Die Tüchtigen“, Roman

Es gibt Romane, die stecken zwar zwischen zwei dicken Deckeln, lesen sich aber, als wären es billige Hefteln. „Die Tüchtigen“ ist so einer, viel zu dick, ohne Überraschungen, platt und oberflächlich. Doch der Autor und Journalist, Peter Henning, hat Preise erhalten und unterrichtet „kreatives Schreiben“ an der Universität zu Köln. Ich würde eher meinen, er lehrt möglichen Schüler*innen „triviales Schreiben“, also einfach so daher zu Plauschen, damit die Auflagen möglichst hoch und, seichte Lektüre vorziehendende, Leserinnen (Leser will ich da nicht mit hineinziehen) möglichst zahlreich sind.

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