Suche
Aschenbrödel tanzt wieder in der Volksoper
Die erfolgreiche Inszenierung von Sergej Prokofjews Ballett „Cendrillon“ ist ab 18. Jänner wieder in der Volksoper zu sehen. 2016 hat das Ballett in der Choreografie von Thierry Malandain mit Mila Schmidt in der Titelrolle Premiere gehabt. Auch die erste Vorstellung der Wiederaufnahme wird sie tanzen, wie auch die übrigen Rollen der Premierenbesetzung gleichen. Dirigent ist Guido Mancusi.
Choreograf Malandain lässt die bekannte Geschichte von dem bescheidenen Mädchen, das von der Stiefmutter und ihren Töchtern drangsaliert wird, nicht im Märchenland, sondern in der Realität spielen. Dennoch verzichtet er nicht auf märchenhafte und fantastische Elemente. Von der Elfenschar umtanzt, erscheint die gute Fee, die Cendrillon das wunderbare Ballkleid schenkt. Sie sieht der Choreograf als Gestalt aus den Träumen Cendrillons, eine Verkörperung der toten Mutter des Mädchens.
Der große Ball, bei dem sich der Prinz in das schöne Mädchen verliebt, findet ebenso statt wie des Prinzen Suche in fernen Ländern nach der plötzlich verschwundenen schönen Fremden. Zur Freude aller großen und kleinen Kinder gibt es auch allerhand zu lachen. Die zwei ekelhaften Schwestern samt ihrer Mutter sind komische Figuren, denen gern gegönnt wird, dass sie mit ihren ehrgeizigen Plänen scheitern. Laszlo Benedek, Samuel Colombet und Keisuke Nejime brillieren als bewegungsfreudiges Trio und werden dementsprechend vom Publikum geliebt. 
Der junge Prinz, der die richtige Braut schließlich findet, wird von Felipe Vieira getanzt. Bei der Premiere 2016 hat Andrés Garcia-Torres die Rolle des Prinzen kreiert. Nicht nur damit hat er Ballettdirektor Manuel Legris gefallen.Andrés Garcia-Torres hat in das Ensemble des Wiener Staatsopernballetts an der Staatsoper gewechselt. Kürzlich erst hat er gemeinsam mit Alexandru Tcacenco und Marian Furnica im chinesischen Tanz („Der Nussknacker“, 6.1. 2018) gezeigt, was er kann.