Zum Hauptinhalt springen
Filter

Jean-Christophe Maillot: „Cendrillon“, Ballett

Cendrillon“, das Märchen vom Mädchen, das in der Asche schlafen muss und für Bescheidenheit und die Demütigungen einen Prinzen als Lohn bekommt, wird von Jean-Christophe Maillot mit anderen Schwerpunkten erzählt. Der Vater ist überraschend präsent und Cendrillon muss nicht in der Asche schlafen. Mit dem 1999 entstandenen Märchenballett zur Musik von Sergej Prokofiev feierten Les Ballets de Monte Carlo unter Direktor Maillot im Festspielhaus St. Pölten Triumphe.

Weiterlesen

Florentina Holzinger: „Tanz“ im Tanzquartier

Die Tänzerin und Choreografin Florentina Holzinger rundet, nach „Recovery“ und „Apollon“, mit „Tanz“ die Trilogie über den Körper als Spektakel ab. Getanzt wid dabei nicht, doch ein Spektakel ist es wohl, was da zwei Stunden lang im ausverkauften Tanzquartier / Halle G abrollt. Nackte Frauenkörper, die anfangs Sylphiden sein wollen, werden zu Hexen, die mit gewagter Akrobatik das Publikum in Staunen versetzen. Im ersten Akt widmen sich die zehn Darstellerinnen dem romantischen Ballet oder dem, was Holzinger sich darunter vorstellt, im zweiten rinnt Blut, künstliches und echtes.

Weiterlesen

Maria Radutu / Eno Peçi: „Piano & Dance“, MuTh

Eine Klaviervirtuosin und ein Solotänzer des Wiener Staatsballetts allein auf der Bühne. Ein seltenes Vergnügen. Die Pianistin Maria Radutu und der Tänzer Eno Peçi haben zwei Kunstformen zu verschmelzen und dennoch deren Eigenständigkeit zu erhalten. „Piano & Dance“ war im gut besuchten MuTh zu genießen. Mit den beiden hat sich auch der Wiener Komponist Marco Annau verbeugt, mit dessen Pianosolo „Ninni“ Radutu das Publikum begeistert hat.

Weiterlesen

William Forsythe: „Artifact Suite“: unvergesslich!

Eine Ode an das Ballett“ nannte William Forsythe seine 1984 für das Frankfurt Ballett geschaffene abendfüllende Choreografie „Artifact“. 20 Jahre danach hat er aus dem 2. Teil das etwa 40-minütige Ballett „Artifact Suite“ geschaffen. Angeleitet und trainiert von Forsythes langjähriger Ballettmeisterin in Frankfurt, Kathryn Bennets, hat das Wiener Staatsballett mit „Artifact Suite“ an acht Abenden gezeigt, welch hervorragende Compagnie Manuel Legris geschaffen hat.

Weiterlesen

Cie. Freaks & Fremde / John Moran: „Everyone“, Tanz

Auch im Kosmos Theater wird getanzt. Als Gastspiel zeigt die Dresdner Compagnie Freaks & Fremde „Everyone“ in einer Choreografie des US-amerikanischen Komponisten John Moran. Ein musikalisches Tanzstück, in dem drei Tänzerinnen eine Parade universeller menschlicher Ausdrucksformen, Gesten und Bewegungen zeigen. Die Musik spielt live dazu.

Weiterlesen

SilkFluegge: „Si(e)Si – 5mm über dem Boden“

Im Rahmen ihres Langzeitprojekts „B-Girl Circle“ lässt die Choreografin Silk Grabinger mit ihrer Company Silk Fluegge ein mitreißendes Tanzstück im Dschungel Wien auf der Bühne kreisen. Drei Tänzerinnen sollen zeigen, dass B-Girls eigene Bewegungen haben und nicht den B-Boys hinterhertanzen müssen. B-Girling / B-Boying sind Tanzformen der Hip-Hop Bewegung und längst von der Straße auf die Bühne gewandert, als Wettbewerb (Battle) oder Performance. „Si(e)Si“ ist für junges Publikum ab 10 bis ∞ geeignet.

Weiterlesen

Spitzwegerich: Uraufführung mit Hirn und Darm

Geistig anspruchsvoll und dennoch überaus unterhaltsam präsentiert das Kollektiv Spitzwegerich samt Puppen, Objekten und Innereien ihr neuestes Wissenstheater. „Einfrieren – Hochladen – Weiterleben“ beobachtet und untersucht die Utopie vieler Menschen, ewig zu leben. Die Uraufführung im Schubert Theater, Puppentheater für Erwachsene, am 25. September war ein voller Erfolg. Während der Aufführung gab es allerhand zu lachen, danach zu diskutieren.

Weiterlesen

Editta Braun feiert 30 Jahre ebc mit einer Premiere

Seit 30 Jahren arbeitet die Tänzerin unf Choreografin Editta Braun im Dienst der Bühnenkunst. Tanztheater, das sich keinem Trend und keiner Intendanz beugt, ist ihr Markenzeichen. Die Moden hat sie mit ihrer Company (ebc) alle überlebt, die Intendanzen braucht sie nicht, weil sie unabhängig und frei ist. Jetzt feiert Editta Braun / ebc als eine der am längsten aktiven Gruppen Österreichs ihr Jubiläum: Mit einer Premiere natürlich. „Layaz“ heißt das geheimnisvolle Tanzstück, in dem die vielseitige ehemalige Hip-Hop Tänzerin Cat Jimenez die zentrale Rolle tanzt.

Weiterlesen

Thomas Engstrøm: „South of Hell“, Thriller

Ludwig Licht, der Ex Spion und Doppelagent, wird wieder gebraucht. Er benötigt das Honorar. Deshalb lässt er sich überreden, von Berlin nach Pennsylvania zu reisen. Er soll den Kopf von Ron Harriman, ehemals US-Botschafter in Berlin, retten. Knapp vor der Wahl zum Kongress ist Harrimann in einen Selbstmord verwickelt und Licht soll beweisen, dass Harriman nichts mit dem Toten im Hotelzimmer zu tun hat. Der schwedische Autor Thomas Engstrøm hat das perfekte Rezept für einen Thriller gefunden. Auch im zweiten Band der Trilogie mit Ludwig Licht, "South of Hell", versetzt Thomas Engstrøm die Leserin in Hochspannung.

Weiterlesen

Ari Aster: „Midsommar“ Fantasy und Horror

Die Reise beginnt in der realen Welt. Die Studentin Dani muss über eine Familientragödie hinwegkommen und findet wenig Verständnis bei ihrem selbstbezogenen Freund, Christian. Um sie abzulenken, lädt der Studienkollege Pelle Dani, Christian und zwei Kumpel in seine Heimat Schweden ein, wo sie an der Sonnwendfeier teilnehmen dürfen. In Ari Asters Film „Midsommar“ wandeln sich die fröhlichen Tänze und bunten Blumenkränze allmählich in einen drogengeschwängerten Horror-Trip.

Weiterlesen