„wet dreaming at 52Hz“ ist eine Unterwasser-Konzertperformance. Alex Franz Zehetbauer taucht mit seiner Arbeit in die tönende Welt der Wale ein und macht sie für das Publikum hör- und spürbar. „wet dreaming at 52Hz“ ist im Rahmen von imagetanz am 15. März uraufgeführt worden. Als Spielort hat das brut-Team die Augarten-Studios gefunden. Nirgends sonst hätte das schwere Wasserbecken aufgestellt werden können.
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What’s the Difference?“ fragen Cat Jimenez und Maiko Sakurai Karner in ihrem Beitrag zum 30. Imagetanz Festival, das vor allem aufstrebenden Künstler*innen und Erstlingswerken eine Plattform bietet. Die Zusammenarbeit der Tänzerin Jimenez und der bildenden Künstlerin Sakurai Karner hat sich schon in ihrem ersten Stück, „di stance“ (2017, unterstützt durch das Programm „Huggy Bears“ von Superamas) bewährt. Die Folgearbeit hat am 12. März im brut / Augarten Premiere gefeiert.
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In Themenausstellungen, Sammlerporträts und Themenshows tauchen sie immer wieder auf, die abstrakten Bilder des amerikanischen Malers Mark Rothko (1902–1970), und schnell meint man, den Maler der Ruhe und andächtiger Betrachtung zu kennen. Ein Irrtum. Rothko, dem noch nie eine umfassende Ausstellung in Österreich gewidmet war, kennen nur wenige wirklich, und die Ruhe hat er mit seinen schwebenden Farbflächen nicht gemalt, auch wenn sie manche bei deren Betrachtung verspüren. Eine Ausstellung im Kunsthistorischen Museum in Wien lehrt Rothko zu sehen, wie er es mochte.
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Der Kriegsberichterstatter Jacques Mayano wird vom Vatikan gebeten, an einer Kommission der Glaubenskongregation teilnehmen. Es gilt eine Marienerscheinung zu untersuchen. Ist das Übernatürliche tatsächlich geschehen, oder die junge Anna, die die Erscheinung behauptet, eine hysterische Schwindlerin? Der vielfach preisgekrönte französische Schauspieler Vincent Lindon spielt einen hartgesottenen, skeptischen Mann, den seine Begegnung mit Anna (Galatéa Bellugi, eine Entdeckung) im Zuge seiner Recherchen merklich aufweicht.
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Nach Natascha Mair und Maria Yakovleva, beide Erste Solotänzerinnen mit Denys Cherevychko als Franz und Nikisha Fogo als Swanilda mit Richard Szabó, war am 10. März ein viertes Debütpaar – Solotänzerin Alice Firenze und der kürzlich zum Ersten Solotänzer ernannte junge Solist Jakob Feyferlik – zu bewundern. Im letzten, aus reinem Tanz bestehenden Akt, hat Adele Fiocchi Aurora, die Morgenröte, zum ersten Mal versucht; im Pas de deux der Nacht mit der Abenddämmerung konnten Eszter Ledán und Alexandru Tcacenco mit ihrem Debut überzeugen. Madison Young war die Neue unter den zehn überaus fröhlichen Freundinnen Swanildas. Erwartungsgemäß ließ sich das Publikum im ausverkauften Haus von der flotten Darbietung begeistern.
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Ein Probenbesuch in Linz gibt Einblick in das neue spannende Tanzstück von Mei Hong Lin. Am 30. März hat „Marie Antoinette“ im Musiktheater Premiere.
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Schwanensee“, das klassische Ballett zur Musik Peter I. Tschaikowskis, in der Choreografie von Rudolf Nurejew nach Marius Petipa und Lew Iwanow, kann man immer wieder sehen, und immer wieder ist es neu. Am 6. März ist es der Ersten Solotänzerin Kiyoka Hashimoto mit ihrem Partner Vadim Muntagirov gelungen, der Doppelrolle von Odette /Odile ein völlig neues Profil zu geben. Mit dem stilsicheren und sanften Muntagirov als Prinz Siegfried hat sie mit technischem Spitzenkönnen und zauberhafter Rollengestaltung begeistert. Die solistischen Leistungen haben auch das Corps beflügelt. Von Paul Connelly fürsorglich geleitet, hat die gesamte Compagnie nicht nur in den weißen Akten die Qualität des Wiener Staatsballetts neuerlich bestätigt.
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Der Titel des neuen Bands mit allerlei Texten von Ferdinand von Schirach, "Kaffee und Zigaretten", erinnert an den wunderbaren Film von Jim Jarmusch „Coffee and Cigarettes“. Der Autor hat nichts dagegen. 48 Texte in allen Farben sind versammelt, die meisten kurz und knapp. Warum gerade 48 wird nicht erklärt, offenbar hat es keine Bedeutung. Schirach schreibt in der Ichform, ist mitunter auch der Erzähler. Doch weil der Verlag das Buch „sein persönlichstes“ nennt, ist wohl auch diese dritte Person die erste. Schon der Buchtitel ist eine Aussage über den Autor, ernährt er sich doch, wie er sagt, hauptsächlich von Zigaretten und Kaffee.
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Mit einer großartigen Arbeit erinnert das Karin Schäfer Figurentheater an das Jahr 1917, als Les Ballets Russes in Paris ein neues Tanztheater uraufgeführt haben. „Parade“ ist in Zusammenarbeit bedeutender Künstler aller Sparten entstanden und vom Publikum und vielen Kritikern nicht verstanden worden. Karin Schäfer nähert sich dem für den Tanz richtungweisenden Stück, indem sie es zerlegt und ihre Version der „Parade“ aus verschiedenen Perspektiven beleuchet. Leider nur einmal, am 4. März im MuTh.
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Im Atelierhaus der Akademie der bildenden Künste fand am vergangen Samstag die Uraufführung der neuen Produktion des 1995 von Saskia Hölbling gegründeten Ensembles DANS.KIAS statt. "Da-nach", so der Titel der neuen Produktion, bei der Hölbling für Regie und Choreografie verantwortlich zeichnet und der renommierte österreichische Komponist Wolfgang Mitterer die Musik liefert, erzählt eine Geschichte, die mehr ist als nur eine historische Momentaufnahme.
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