Zum Hauptinhalt springen
Filter

Bruno Pellandini: „Dieses altmodische Gefühl“

Der Schriftsteller und Dramatiker Bruno Pellandini, geboren 1966 in St. Gallen, lebt seit mehr als 20 Jahren in Wien. Mit seinem jüngsten Roman hat er den Echtheitstest bestanden: Pellandini ist längst ein Wiener mit Charme und Witz und guter Ortskenntnis. Die romantische Geschichte zwischen Pernilla und Ildefons ist köstlich wie das Nougatkonfekt, dessen Namen der männliche Protagonisten trägt: Ildefonso.

Weiterlesen

Dschungel: "Höflich wie ein Löwe"

Sag’ ma, du bist … und ich bin …“. Viele Spiele im Kinderzimmer fangen so an. Die Schauspielerin Mira Tscherne und der Musikwissenschaftler Marko Kölbl spielen das Spiel auf der Bühne des Dschungel: eine mutige Frau, ein höflicher Mann. Mit viel Gespür für die Zuschauerinnen im Volksschulalter erzählen die beiden, singend und Possen reißend, dass auch gelobte Eigenschaften zum Gefängnis werden können. "Höflich wie ein Löwe" ist eine gelungene Performance.

Weiterlesen

Maske und Kothurn, einmalig persönlich

Die jüngste Ausgabe der Vierteljahresschrift des Universitäts-Instituts für Theater-, Film- und Medienwissenschaft ist mit dem bunten Bild eines Kirschbaums geschmückt und trägt auch einen raffiniert verändert Titel: Statt „Maske und Kothurn“ ausnahmsweise „Meister und Kothurn“. Denn dieses „Heft 3-4“ des Jahrgangs 61 ist ganz und gar und ausnahmsweise der ao. Prof. Monika Meister gewidmet.

Weiterlesen

Wien Museum – Sesselrücken

Nach 12 Jahren als Direktor an der Spitze des Wien Museums endet mit Ende September die Amtszeit von Wolfgang Kos. Unter seiner Leitung wurde das „Historische Museum der Stadt Wien“ in „Wien Museum“ umbenannt, durch ihn wurden neue Standards in Ausstellungsgestaltung, Corporate Design und Veranstaltungsprogramm gesetzt.

Weiterlesen

Caritas Projekt wird Kunst im KHM

Sie sollen an den Tod erinnern und zugleich das Leben feiern. Das Projekt „Feiert das Leben!“, eine Kooperation der Caritas mit dem Kunsthistorischen Museum, wurden bekannte Personen eingeladen, sich mit dem Tod, einem unabdingbaren Bestandteil des Lebens, auseinanderzusetzen und sich für das Abnehmen einer Lebensmaske zur Verfügung zu stellen. Die von Künstler_innen bearbeiteten Lebensmasken sind jetzt im im Kunsthistorischen Museum ausgestellt.

Weiterlesen

Akemi Takeya – Lemonism im mumok

Der Erfolg ihrer Auseinandersetzung mit dem Phänomen des Aktionismus,  "Lemonism ≈ Actionism" während des Festivals ImPulsTanz im Sommer, animiert die Tänzerin und Choreografin Akemi Takeya, die Performance während der Langen Nacht der Museen drei mal zu wiederholen.

Weiterlesen

Performance Brunch – Volkskundemuseum

Zum dritten Mal haben Bühnenkünstlerinnen im Volkskundemuseum, Wien den Performance Brunch REAL veranstaltet, im Rahmen dessen kurze und überaus kurzweilige Performances mit Nahrung für den Leib ergänzt werden. In den Pausen Getränke und Brötchen, zum Abschluss das große Fressen. Veranstaltet wird die Matinee am Wochenende von den Performerinnen Regina Picker und Aline Kristin Mohl.

Weiterlesen

Sasha Waltz.Tonkünstler: "Continu"

Die Berliner Choreografin und Opernregisseurin Sasha Waltz lässt sich gern von Räumen inspirieren. Da hat ihr die Einladung gefallen, mit ihrer Compagnie das restaurierte Neue Museum auf der Berliner Museumsinsel und das neu von Zaha Hadid erbaute MAXXI (Museum des 21. Jahrhunderts) in Rom tanzend zu eröffnen. Aus Elementen dieser beiden Performances hat Waltz eine Bühnenversion erstellt. Im Festspielhaus St. Pölten wurde „Continu“ erstmals von einem Orchester unterstützt.

Weiterlesen

Salam.Orient – Musik, Tanz und Poesie

Mit einem Festival wird im Oktober der orientalischen Kultur gehuldigt. Gäste aus Palästina, Ägypten, der Türkei, Mali oder dem Iran kommen nach Wien und bringen ihre Musik, ihre Tänze oder Gedichte mit. Durch die Vermischung von westlicher und orientalischer Kultur sind neue Ausdrucksformen der Künstler entstanden, die an das Publikum appellieren, neue Perspektiven einzunehmen.

Zwei Wochen lang bietet Slam.Orient ein vielfältiges Programm mit Konzerten und Tanzvorführungen, mit Vorträgen, Diskussionen und Lesungen. Manche der Künstler_innen mussten ihr Geburtsland verlassen und leben im Exil. Die mitgebrachte Kultur hat sich mit der des Westens vermischt und eine neue Ästhetik hervorgebracht. Andere sind geblieben, um mit ihren Ausdrucksmitteln gegen Gewalt und Unterdrückung und für Freiheit zu kämpfen.

Um nur einige Beispiele zu nennen: „Hoffen auf den Olivenzweig – Saitun El Amal“ nennt der Musiker Marwan Abado seine Performance mit der Palästinenserin Viola Raheb. Gemeinsam wollen sie einenklischeefreien Blick auf das heutige Palästina werfen. Weltmusik bringen Natacha Atlas & Group aus Ägypten mit; Vater und Sohn Dinkjian (Omnik, Gesang & Ara, Oud) haben ihre Wurzeln in Armenien und bringen mit ihrem Ensemble alte armenische Weisen in neuem Gewand zu Gehör; die iranischen Musiker Hossein Alizadeh, Alireza Ghorbani & Zarbang Enemble haben ihr Konzert klassischer iranischer Musik unter das Motto „Liebestrunken“ gestellt; auch an ein Programm für Kinder und Jugendliche ist gedacht. Feyza Akinerdem spricht über die Frauenbeegung. © Feyza Akinerdem
Vorträge mit Publikumsdiskussion und eine Lesung der türkischen Menschenrechtsaktivistin Fethiye Çetin, die von ihrer armenischen Großmutter, deren Schicksal vom Völkermord an den Armeniern im Ersten Weltkrieg bestimmt worden ist.

Das genaue Programm und die Spielorte finden sich auf der Website des Festivals.

Salam. Orient – Festival für Musik, Tanz und Poesie aus orientalischen Kulturen. 14. bis 31. Oktober. Eröffnungskonzert: Le Trio Joubran, Palästina, 14. Oktober, 19.30 Uhr im Theater Akzent.

Faust-Theater im TAG

An Goethes Klassiker sind schon viele Inszenierungen gescheitert, die ihn kategorisch in die Gegenwart transferieren wollten. Auch die wundersamen Knittelverse vertragen keine Übersetzung in moderne Vulgärsprache. Einen Geniestreich bietet dagegen Gernot Plass mit seiner Bearbeitung am TAG Theater in der Gumpendorfer Straße. Unbedingt anschauen!

Weiterlesen