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Tom Volf: „Maria by Callas“, Filmdokumentation

Bisher unveröffentlichtes Videomaterial aus einem nie gesendeten Interview des britischen Journalisten David Frost mit der „Göttlichen“ bildet die Basis der filmischen Dokumentation über die Sopranistin Maria Callas (1923–1977). Filmemacher Tom Volf zeigt die Primadonna assoluta der 1950er und 60er Jahre von der anderen, der privaten Seite. Eine Frau, die kaum jemand kannte. Sie erzählt von ihren Träumen, den Demütigungen und dem Leben, das sie nie gehabt hat. Ein eindrucksvoller, musikalisch geschnittener Film, in dem die Callas auch als Sängerin präsent ist. Für Callas-Verehrerinnen ein Hochgenuss.

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Assaf Gavron: „Achtzehn Hiebe“, Roman

Ein lockerer Mischmasch aus Krimi, Erinnerungen an die Gründungsgeschichte Israels und Liebesgeschichte ist Assaf Gavrons neues Buch. Eitan Enoch, der Erzähler, ist Leserinnen bereits aus Gavrons Erfolgsroman „Ein schönes Attentat“ bekannt. Nun ist der ehemalige IT-Spezialist Taxifahrer, weil er in seinem neuen Metier als Privatdetektiv zu wenig verdient und auch Tel Aviv wie seine Westentasche kennt. Mit einer charmanten alten Dame, die er täglich zum Friedhof führen soll, beginnt das verwirrende Schlamassel.

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„Gaudiopolis“: Tanja Witzmann im Gespräch

In ihrem aktuellen Projekt Gaudiopolis – ein performativer Museumsrundgang, das von 11. bis 22. Juni im Wiener Volkskundemuseum zu sehen sein wird, stellt die Wiener Künstlerin Tanja Witzmann die „wahre Geschichte einer ‚gelebten Utopie‘“ in den Mittelpunkt. Im Gespräch mit Angela Heideerzählt Witzmann über den anderthalbjährigen intensiven Arbeitsprozess und ihre Beweggründe, sich mit der Geschichte einer „Stadt der Freude“ im zerstörten Nachkriegseuropa zu befassen.

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Two in One: When you fall i will be there: ground

In seiner neuen Produktion lässt Choreograf Ákos Hargitay drei Tänzer und eine Tänzerin auf einem hightech Sprungboden fliegen, springen, stürzen und wieder empor federn, der elastische Boden (ground) fängt sie immer wieder auf. „When you fall I will be there: ground“ ist bei der Premiere im F 23 WirFabriken auf der Breitenfurter Straße vom Publikum mit Begeisterung aufgenommen worden.

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Gisèle Vienne: „Crowd“, Festwochen, Gösserhallen

Die französische Choreografin Gisèle Vienne zeigt bei den Wiener Festwochen in der großen Gösserhalle eine Technoparty als Tanzstück. Sie möchte mit „Crowd / Menge“ individuelle und kollektive Emotionen studieren und auch auf das Publikum übertragen. Wesentlicher Bestandteil der Vorstellung mit 15 Tänzer*innen ist die Musik. Techno aus den 1990ern, ausgewählt und gemixt hat sie Peter Rehberg, Stephen O’Malley hat die Nummern kombiniert. Vor allem das junge Publikum folgte wie in Trance der 100 Minuten langen Performance und bedankte sich begeistert.

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Mördersuche mit Humor: Marco Malvaldi

Urlaubslektüre par excellence, vor allem wenn gerade eine Toscana-Reise auf dem Fahrplan steht. Marco Malvaldi hat es faustdick hinter den Ohren, versteht es, lockere Unterhaltung mit Neugier zu paaren und lässt diesmal sogar historische Persönlichkeiten auftreten. Der Mord im neuen Roman,  „Ein Königliches Theater“, spielt sich um 1900 im Teatro Verdi in Pisa ab, als der König der Premiere von Puccinis Oper „Tosca“ beizuwohnen wünschte. Die Anarchisten waren dagegen.

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Ali Smith: „Wem erzähle ich das?“, Roman, oder?

Vier Vorlesungen in vergleichender Literaturwissenschaft formen sich zu einem großartigen Buch, werden zum Roman über Kunst und das Leben, über die Zeit, den Tod und die Liebe. Die britische Autorin und Komparatistikprofessorin Ali Smith, hat dieses Kunststück zustande gebracht. 2012 hat sie ihre Überlegungen und die Geschichte als vierteilige Vorlesung in Oxford einem staunenden Publikum zu Gehör gebracht. Eine Vorlesung, wie sie noch niemals gehalten und gehört worden ist. Eine Geschichte der Literatur, eine Geschichte, die sich an eine Tote wendet, die die Erzählerin besucht und ihre Arbeit begleitet, geheimnisvoll, zauberhaft und zugleich ein Gedankenstrom, der unaufhörlich in sanften Wellen fließt. „Artful“ nennt Smith das gedruckte Epos, was nicht nur kunstvoll sondern auch raffiniert bedeutet.

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Akademie: Bosch und Co. übersiedeln

Am 17. Juli 2017 schließt die Akademie der Bildenden Künste am Schillerplatz  ihre weltberühmte Gemäldegalerie, um die Übersiedlung der Bilder auf den Lobkowitzplatz vorzubereiten. Während einer notwendigen Sanierung erhält die Sammlung Aufenthaltsrecht im Theatermuseum. In einigen Sälen der Beletage finden die Werke eine Übergangsheimat.  Führungen und Sonderprogramme wird es auch im Asyl geben. Überdies wird es Gelegenheit geben, das Theaterstück "Hieronymus Bosch" von Jerôme Junod, uraufgeführt 2016 im Schauspielhaus Salzburg, zu sehen.

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Dschungel: Klutserkrakkekilililokatastrof

Mit einer kurzweiligen, witzigen und überhaupt nicht  politisch korrekten Trend ruhenden Produktion aus Belgien eröffnete Szene Bunte Wähne im Dschungel das Tanzfestival für junges Publikum. fabuleus & Ballett Dommage inszenieren ein perfektes Körper- und Sprachspiel im Stil eines Wandertheaters, eine Hommage an Dada und Charly Chaplin. Beste Unterhaltung für Klein (ab 4) und Groß (bis 99). Ein Theatererlebnis der seltenen Art.

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Szene Salzburg – Performance Festival 2017

An zwölf Tagen / Abenden treffen einander internationale und österreichische Choreograf_innen, Peformer_innen und Musiker_innen in Salzburg, um ihre neuesten Kreationen zu zeigen. Die Sommerszene Salzburg lockt mit großen Namen, wie Louise Lecavalier, die das Festival eröffnet, Meg Stuart, Navarides & Deutinger oder Michikazu Matsune. Präsent sind die Künstler_innen nicht nur auf der Theaterbühne, sondern auch im öffentlichen Raum, etwa auf dem Kommunalfriedhof, wo das Salzburger Netzwerk für Theater- und Kunstprojekte, ohnetitel, sich gemeinsam mit dem Publikum dem Erinnern hingibt.

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