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Bouchra Ouizguen: „Éléphant“, Festwochen

Die alte Kultur, die, die Tänze, die Rituale dürfen nicht verschwinden. Die marokkanische Choreografin und Tänzerin Bouchra Ouizguen hat drei Frauen eingeladen, mit ihr zu singen und zu tanzen, damit das gefährdete Ephemere sich nicht gänzlich auflöst. Der Elefant ist nicht von ungefähr zur Titelfigur erhoben, auch er ist gefährdet, wenn nichts geschieht, sind Elefanten bald nur noch im Tiergarten zu sehen.

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Bruno Beltrão / Grupo de rua : „New Creation“

Bruno Beltrão und seine Straßengang (Grupo de Rua) sind bekannt für die Erweiterung von Hip-Hop und Breakdance zum Bühnentanz. Er unterlegt den mit Zitaten aus der Urban-Dance-Kultur garnierten Stücken politischen Inhalt. Tanz als Widerstand gegen Unterdrückung und Korruption des rechtsextremen Regimes Jair Bolsonaros. Beltrão / Grupo de Rua sind Kult, man muss ihnen zujubeln. Das Festwochenpublikum weiß das.

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Kompanie Freispiel: „Spiel auf Zeit“, Dschungel

Sie spielen nicht nur auf Zeit, sondern vor allem mit der Zeit. Die Kompanie Freispiel hat die Zeit, die manchmal zu schnell, dann wieder zu langsam vergeht oder gar stehen bleibt, zum Thema ihrer Komödie gewählt. Mit neuen Darsteller:innen führt die Zeitreise auf Um- und Irrwegen keineswegs geradewegs ins Ziel. Das Kichern, Glucksen und Prusten des jungen Publikums begleiten die vier Spieler:innen für die gut bemessenen 60 Minuten des „Spiels auf Zeit“ im Dschungel Wien.

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Schallundrauch agency: „Waldrapp“, Dschungel

Ein Biologielehrgang mit Gesang, Tanz und Spielfreude zum Gaudium der Kinder ab 4. Es geht um einen nahezu ausgerotteten interessanten Vogel, den Waldrapp. Gabriele Wappel, Jasmin Steffl und Lawrence Ritchie erzählen von der Zugvogelfamilie, singen eigene Erinnerungen und fliegen mit den Vögeln, damit sie, die im Tiergarten aufgewachsen sind, im Herbst den Weg in wärmere Gegenden finden.

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F. Chaignaud, G. Jourdain: „Tumulus“, Festwochen

Magie ohne Pathos. Der französische Multikünstler und Historiker François Chaignaud kann das. Gemeinsam mit dem Musiker und Chorleiter Geoffroy Jourdain und 13 singenden Tänzer:innen / tanzenden Sänger:innen zeigt er einen Totentanz, ausgeführt von der bunten Gemeinschaft der Lebenden. Eine Prozession fröhlich hüpfender und niedergedrückt sich schleppender, ebenso anmutiger wie grotesker Körper, umtanzt und besingt den Tumulus, den Hügel über dem Grab, der als Monument im Zentrum der Bühne aufragt. Die Toten sind stumm, die Lebenden atmen, dem Publikum stockt der Atem. Der Zauber wirkt, kein Rascheln, Hüsteln, Räuspern 70 Minuten kurz.

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Alex F. Zehetbauer: „hearing the wild heart”, brut

Gemeinsam mit dem Tänzer Gergö D. Farkas und dem Musiker Christian Schröder begibt sich Alex Franz Zehetbauer mitten in die Welt. Das Medium ist die Musik, generiert vom Atem der beiden Bewegungskünstler, bunten Schläuchen und dem Soundkünstler Christian Schröder an den Reglern. Von außen betrachtet: Eine Sinfonie von Tönen, Lauten, Geräuschen, ein Konzert zum Hören mit Musikern zum Sehen, die sich nicht schonen. Das wilde Herz schlägt im brut nordwest, ist zu sehen und zu hören. Die gefeierte Premiere war am 5. Mai.

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Nikolaus Adler: „Bright Red“, Tanz im WuK

Ballett muss nicht unbedingt in Spitzenschuhen und Tutu daherkommen, auch ein Bühnenwerk, in dem die Bewegung zur Musik, also der Tanz, im Mittelpunkt steht, darf Ballett genannt werden. In diesem Sinne meine ich, im WuK ein feines, ja perfektes Ballett gesehen zu haben. Choreografie: Nikolaus Adler, Musik: Elektronik Gruppen + eine Prise Vivaldi; Tänzerinnen: Laura Fisher, Katharina Illnar, Lea Karnutsch, Eva-Maria Schaller; Tänzer: Alberto Cissello, Xianghui Zeng. Das Gesamtpaket: Ein genussvolles Erlebnis.

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Inge Gappmaier: -gate, Tanz. Kosmos Theater / brut

Eine Tanzaufführung, wie sie sein soll. Mit „-gate“ zeigt Inge Gappmaier, wie ausdrucksstark Tanz auch ohne Worte sein kann. Mit der Choreografin tanzen Olivia Hild, Nanina Kotlowski und Patric Redl, der auch als Musiker auf die Trommel schlägt und für das gesamte Sound Design verantwortlich ist. Die bejubelte Uraufführung hat am 29. Mai im Kosmos Theater stattgefunden.

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Kollektiv Kunststoff: „MeinAllesaufderWelt“, Wuk

Kein Irrtum in der Schreibweise, das Kollektiv kunststoff will einen Begriff schaffen: „MeinAllesaufderWelt“. Einstweilen ist es ein Abend mit Tanz und Theater und viel Holz, doch keineswegs hölzern. Zwei Musiker und neun Performer:innen kehren ihr Innerstes nach außen und zeigen im WuK, was ein Scheiterhaufen und ein einzelnes Scheit alles sein kann.
Premiere war am 27. Mai.

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Dschungel Wien: „Zeugs“ / „Über Piratinnen“

Mit zwei Premieren öffnen sich die beiden Bühnen im Dschungel Wien. „Zeugs“, ein Theaterstück mit einer Tanzeinlage, erfreut schon Sechsjährige, keine Überraschung, ist es doch eine Produktion der Plaisiranstalt. Für 10 + versuchen sich fünf Akrobatinnen als Piratinnen und begreifen, dass Gesetzlosigkeit nicht das geeignete Mittel der Selbstbehauptung sein kann.

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