Verborgen zwischen den kleinen toskanischen Orten Seggiano und seinem winzigen Ortsteil Pescia liegt am Fuß des Monte Amiata im schattigen Tal das Paradies, il Giardino, der Garten. So ist der Flurname des 16 ha großen Areals, in dem der Künstler und Sammler Daniel Spoerri „seinen“ Garten pflegt. Was darin wächst ist Kunst. Skulpturen, Assemblagen, Installationen. Von Spoerri selbst und von seinen Freunden. In nahezu 20 Jahren haben sich mehr als 100 Werke angesammelt, die den Garten zu einem Zauberland machen. Die Natur spielt willig mit.
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Sichtlich zufrieden blickt Ballettdirektor Manuel Legris bei seinem alljährlichen Pressetermin auf die demnächst zu Ende gehende Ballettsaison zurück und auch die kaufmännische Direktorin, Simone Wohinz, nennt stolz die Zahlen. Viele ausverkaufte Vorstellung treiben die Auslastung auf nahezu 97 Prozent. Besucher konnte man in dieser Saison etwas weniger zählen als 2014/2015. Erklärung: Es wurden auch weniger Vorstellungen geboten. 2016/17 wird sich das ändern statt 84 Vorstellungen in Staatsoper und Volksoper sind wieder 91 angesetzt. Legris macht das berühmte Schneeköniggesicht.
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Mind the gap! Zwischen gesagten, geschriebenen Wörtern und dem gelesenen, gehörten, verstandenen Sinn, wenn die aneinander gereihten Buchstaben zur Kette, also zu Sätzen gefügt werden, ist ein Spalt. Andrea Maurer und Frans Poelstra füllen diesen mit Unsinn der zum Sinn wird, mit Humor, der eigene Interpreationen und Gedanken zulässt. Eine köstlicher Buchstaben- und Wörter-Suppe aus „The Scattered Series" im Studio des Tanzquartiers.
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Fyodor Pavlov-Andreevich präsentiert im Festwochenzentrum / Künstlerhaus mit seinem „Performance Carousel“ eine Stunde und 15 Minuten, die kaum zu beschreiben sind. Würde ich nämlich das Abenteuer, und das war es, wenn auch ganz ungefährlich, genau schildern, nähme ich kommenden Besucherinnen die Freude an der Entdeckung und das Vergnügen an der Beteiligung. In einer Video-Einführung geben die Künstlerinnen und Künstler etws von sich selbst preis und umkreisen das Thema.
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Trompeten und Posaunen werden im Festspielhaus St. Pölten zum Saisonende blasen. Und, was man so hört, wird es ein richtiges Fest für das Publikum. In Kooperation mit dem Festspielhaus St. Pölten bringt ImPulsTanz den nicht gerade leisen Abend „En avant, marche!“ auf die Bühne. Der belgische Choreograf Alain Platel (Le ballet C. De la B.) und sein Landsmann, der Regisseur und Darsteller Frank Van Laecke inszenieren diese musikalische Performance mit einem Tänzer, Schauspielrinnen des Genter Stadttheaters und eben einer riesigen Blaskapelle.
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Fünf Regisseure, die im 20. Jahrhundert die Regiearbeit wesentlich beeinflusst haben, müssen für eine Installation herhalten, die Unterschiede und den Wandel der Regiestile zeigen soll. Dazu verwendet die englische Regisseurin Katie Mitchel den Wahnsinns-Monolog der Ophelia aus Shakespeares „Hamlet“. Ausgehend vom Londoner Victoria an Albert Museum, ist die Videoinstallation auf ihrer Welttournee nun im Theatermuseum gelandet.
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John Neumeier hat aus drei seiner zu unterschiedlichen Zeiten entstandenen Shakespeare-Ballette den Kern herausgeschält und zu einem Abend mit „Shakespeare Dances“ zusammengestellt. Umrahmt von zwei Komödien schockt die zum Tanztheater komprimierte Tragödie des Dänenprinzen Hamlet. Das Hamburg Ballett zeigte die Szenen als Gastspiel im Theater an der Wien. Neumeier und seine Compagnie durften nach der ersten Vorstellung im Applaus baden.
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Sechs Jahre nach der Uraufführung seines abendfüllenden Balletts „Marie Antoinette“ hat Patrick de Bana seiner Choreografie ein neues Gesicht und mehr Tiefgang verliehen. Gestrafft und reduziert, mit neuen Musikteilen von Carlos Pino-Quintana und Spitzentanz für die Hauptfiguren ist ein eindrucksvoller Abend gelungen, der dem Wiener Staatsballett in der Volksoper Gelegenheit gibt, Ausdruckskraft und technische Perfektion zu zeigen. Das Publikum nahm bei der Premiere die Gelegenheit zu heftigem Jubel wahr.
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Klassiker-Überschreibungen sind die Spezialität von Gernot Plass. Diesmal war die österreichische National-Ikone Nestroy an der Reihe. Doch nicht das Ensemble des Theater an der Gumpendorferstraße spielte in der Uraufführung von „Empört euch, ihr Krähwinkler“, sondern Studierende der Musik und Kunst Privatuniversität Wien. Auch wenn die Neudichtung ihre Qualität hat, hätte man sich in der theatralen Umsetzung doch lieber Profis gewünscht.
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So frei wie mit dem Körper auf der Tanzbühne bewegt sich Maria Beykirch mit dem Pinsel auf der Leinwand. Lange Zeit hat sich die Malerin, im Brotberuf Ärztin, ihre Bilder nur guten Freunden gezeigt. Dem Erfolg ihrer ersten Ausstellung in der Wahlheimat München brach den Bann. Jetzt widmet der Hirmer-Verlag der mehrfach Begabten einen Band mit 50 Bildern, wenig Text. Anregungen zum Tanz der Gedanken und zu deren Ruhepause.
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