Mit seiner neuen Produktion „every-one“ für acht TänzerInnen ist Choreograf Willi Dorner Gast der Sommerszene Salzburg. Wie schon die erfolgreiche Performance „bodies in urban spaces“, bewegt sich auch „every-one“ im städtischen Raum. Dorner zieht mit dem Stück eine Parallele zwischen den 1920er-Jahren und heute, Beide Epochen sind von unterschiedlichen aber gleich gravierenden Entwicklungen und Umwälzungen geprägt.
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Das Schönste kommt, wenn die Performance der drei Darsteller_innen der schallundrauch agency zu Ende ist. Dann dürfen die Babys die gepolsterte Bühne erobern und so tun als wäre es ihr Zuhause. Performance darf man die die 30 Minuten in der kleinen gepolsterten Arena im Studio des Dschungel-Kindertheaterhauses gar nicht nennen. Es ist eine bekrabbelbare Installation mit bunten Sitz- und Spielelementen, in der gesungen, erzählt und vorsichtig getanzt wird. Die Eltern sitzen glücklich am Rand, während sich die Windelkinder die Aktion kaum beachten. Sie spielen ihr eigenes Theater.
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Das Verhältnis der Maler im ausgehenden 19. Jahrhundert zur eben erfundenen Fotografie thematisiert eine Ausstellung in der Orangerie des Unteren Belvederes. Hans Makart und Gustav Klimt im Untertitel dienen als Zugpferde, doch in Wien lebten nicht nur die Fürsten, sondern auch jede Menge Höflinge, die von dem neuen Medium sehr schnell fasziniert waren. Erst später wurde die Fotografie von den Malern als Konkurrentin empfunden.
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Der menschliche Körper, nackt oder bekleidet, steht im Mittelpunkt von Dimitris Papaioannous Dialog mit Michalis Theophanous: „Primal Matter“. IZum Abschluss der Wiener Festwochen zeigten die beiden Performer das expressive und auch witzige Werk im Museumsquartier. Das Publikum zeigte sich beeindruckt und dankte mit lebhaften Applaus und Pfiffen, als wärs ein Popkonzert gewesen.
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Zum 33. Mal dreht sich in Wien vier Wochen lang so ziemlich alles um den Tanz und die Performance. 53 Künstler_innen und Compagnien zeigen 65 Produktionen, sehr oft an mehreren Abenden. Stolz kann ImPulsTanz-Chef Karl Regensburger melden, dass 14 dieser Tanz-Performances Uraufführungen sind. Gehüpft, gesprungen, gespielt, gesungen und auch geplaudert wird nahezu in der ganzen Stadt, in Theaterhäusern, Museen, Galerien, Studios und der Burgtheater Probebühne.
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Ein Visionär und Utopist, ein Universalkünstler und Vorausdenker war der 1890 in Czernowitz / Österreich-Ungarn geborene Architekt Friedrich Kiesler. Nach drei, Teilaspekte in Kieslers Werk beleuchtenden Ausstellungen in Wien (Museum des 20. Jahrhunderts, 1988; Historisches Museum der Stadt Wien/ Wien Museum, 1997; Theatermuseum, 2013), zeigt nun das MAK eine alle Aspekte in Kieslers vielfältigre Arbeit und sein grenzüberschreitendes Denken zusammenfassende Ausstellung mit demauch den Menschen Kiesler berücksichtigenden Titel „Lebenswelten“
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Lullaby – Augen zu“ beruht, so sagt der Autor des Stückes, der Regisseur, Choreograf und Tänzer Jan Jakubal, auf E. T. A. Hoffmanns Erzählung „Der Sandmann“ (veröffentlicht als „Nachtstück“, 1816) und ist ein Tanztheater mit drei Performerinnen, 2 Performern und einer Videoinstallation, das im Dschungel seine Premiere gehabt hat. Das Publikum applaudierte nach 50 Minuten pflichtschuldig aber ratlos. Ich auch.
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Als Choreograf ist der Russe Boris Eifman auch in Wien schon lange bekannt. Mit seinem eigenen Ballettensemble aus St. Petersburg war er nun zum ersten Mal hier und zeigte sein bildgewaltiges und technisch komplexes Tanzstück „Rodin“ im Burgtheater. Nicht nur die russische Community war begeistert.
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Bereits bevor der neue Roman von Benedict Wells erschienen ist, war er auf der Shortlist des European Union Prize for Literature 2016 gereiht. Zurecht „Vom Ende der Einsamkeit“ ist eindrucksvolle europäische Literatur, tiefgehend und unterhaltsam zugleich. Der junge Autor im Porträt.
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Abseits vom breiten Strom des Festspielzirkus hat sich im Burgenland ein besonderes Festival etabliert: PannOpticun in Neusiedl am See widmet sich bereits zum 7. Mal der Kunst des Figurentheater-Spiels. Vier Tage, vom 30. Juni bis 3. Juli wird Theaterkunst der anderen Art gezeigt.
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