Im Rahmen des Schwerpunktes „Material World“ des Tanzquartier Wien gastierte Anfang Februar – nach einer Lecture der österreichischen Choreografin und Tanztheoretikerin Martina Ruhsam (Justus-Liebig-Universität Gießen) über „Moving Matter(s)“ und die Beziehung „nicht humaner Körper in zeitgenössischen Choreografien“ – die in Salzburg und Wien lebende Choreografin und Tänzerin Lisa Hinterreithner mit ihrer neuen Arbeit „and and“.
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Schön war’s wieder, das Schweben und Zappeln, Drehen und Springen in Stiefeln und Spitzenschuhen. Maria Yakovleva wird in der 4. Vorstellung am 6. Februar für ihr Debüt als Swanilda im Ballett „Coppélia“, rekonstruiert und choreografiert von Pierre Lacotte, mit Rosen überschüttetet. Denys Cherevychko zeigt wieder, dass ihm der Franz auf den Tanzkörper geschrieben ist.
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Amitava Kumar, 1963 im indischen Ara geboren, lebt heute in Poughkeepsie, New York, und lehrt Englisch am Vassar College. Im Anglo-Amerikanischen Sprachraum ist der erfolgreiche Autor durch Kurzgeschichten, Essays, wissenschaftliche Publikationen und Sachbücher, aber auch durch seine journalistische Tätigkeit bekannt und geehrt. Jetzt ist erstmals eine seiner Veröffentlichungen, sein zweiter Roman, ins Deutsche übersetzt. „Am Beispiel der Affen“ sind die aus eigenen Erfahrungen geschöpften Erinnerungen eines fiktiven indischen Linguisten, der seine Studienjahre in den USA verbracht hat.
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Tanzen, tanzen, tanzen, täglich acht Stunden, ein Jahr lang, vom 27. Jänner 2018 bis 26. Jänner 2019. 13 Tänzer*innen bewegen sich abwechselnd in einem kleinen Lokal in der Wiener Neustiftgasse. Freier Eintritt, Publikum jederzeit willkommen, darf raus und wieder rein, einmal, mehrmals, ganz nach Belieben. Zwei Tage nach dem festlichen Finale im Zimmer für ein Jahr wird im Tanzquartier, Veranstalter des Megaprojekts, eine erste Bilanz besprochen. Beteiligte aus dem Zentrum, also die Künstler*innen, und vom Rand, Zuschauerinnen und Zuschauer, tauschen ihre Erfahrungen aus, stellen Fragen und bekommen Antworten. „Reflexions“ dient dem Rückblick und Erfahrungsaustausch.
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Nicht zu glauben! Der Ballettclub der Wiener Staatsoper & Volksoper, gegründet 1999 als Ballettclub Wiener Staatsoper, ist schon 20 Jahre alt. Das muss gefeiert werden und ist auch in feierlicher, fröhlicher bis ausgelassener Form am 31. Jänner im Palais Metternich (Italienische Botschaft) gefeiert worden.
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Faszinierend ist das Solo „Pip“, das die Tänzerin Emmy Steiner, Gewinnerin des TRY OUT!/artists-in-residence-Wettbewerbs 2018, gemeinsam mit dem Dschungel-Team entwickelt hat. Nur mit ihrem Körper und der ausdrucksstarken Mimik bringt sie ein Universum an Bewegungen auf die Bühne. Die Premiere im Dschungel Wien am 1. Februar bestaunten nicht nur die Zuschauer*innen ab 5.
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Und die Kapelle spielt bis zum Schluss. Im Festspielhaus St. Pölten war „Grand Finale“, die jüngste Choreografie des Choreografen Hofesh Shechter zu erleben. In düsterem, nebligem Ambiente beschreibt die Arbeit den Zustand der Welt mit all ihren Konflikten, Kriegen und Dramen in kraftvollen Bildern. Und gibt am Ende trotzdem Mut.
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Pures Entzücken bereitet die von Pierre Lacotte rekonstruierte und teilweise neu choreografierte Fassung des nahezu 200 Jahre alten humorvollen Handlungsballetts „Coppélia“. Zur Musik von Léo Delibes, dirigiert von Simon Hewett, tanzt des Wiener Staatsballett die perfekte Mischung aus mimisch erzählenden Szenen und reinem Tanz. Zurecht wurde das Premierenensemble vom begeisterten Publikum in der Volksoper immer wieder vor den Vorhang gerufen.
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Immer wieder kann mich die schottische Autorin Ali Smith mit ihren Einfällen, ihrer Sprache und ihren Wortspielen bezaubern. Wie viele ihrer Romane ist auch „Es hätte mir genauso“ kein Roman im herkömmlichen Sinn. Darauf weist nicht nur das offene Ende hin. Was rätselhaft ist, muss auch so bleiben. „There but for the“ (Originaltitel) ist 2011 erschienen und nun in der kongenialen Übertragung von Silvia Morawetz als Taschenbuch erschienen.
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Der französische Choreograf und Tänzer David Wampach (sprich Wãmpak) lässt mit „Endo“ Kunstströmungen im letzten Drittel des vergangenen Jahrhunderts auferstehen. Gemeinsam mit Tamar Shelef und vielen Farbtöpfen erinnert er an die Happenings, die vor allem bildende Künstler*innen wie Yves Klein oder Joseph Beuys damals veranstaltet haben. Die 2017 nach einem Japan-Aufenthalt entstandene Performance hat mir im Tanzquartier ungeteiltes Vergnügen bereitet.
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