Im Winter muss Meret ihren Rucksack schultern und eine Wanderung nach Norden antreten. Muss, weil Sam das so will. Der hat sich in ihrem Haus eingenistet, behauptet, nur das Beste für sie zu wollen und schickt sie fort. Wehe sie kommt zu früh zurück, dann muss sie von vorn anfangen. Die österreichische Autorin Elfriede Kern erzählt im Roman "Das Nesselhemd" von Macht und Ohnmacht, Abhängigkeit und Unterdrückung. Auf eigenartige Weise.
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Nach ihrem erfolgreichen Tanzstück “Smokey, hugs and Capuccino” über Sehnsucht und Liebe im Tangorhythmus befasst sich die Choreografin Gisela Elisa Heredia mit ihrem Kollektiv tanz.coop nun im KosmosTheater mit dem Fremdsein, dem Heimatgefühl und allen damit verbundenen Klischees . „Perfect Stranger“ ist eine Reise durch die Kulturen und versucht die Frage zu beantworten, was uns Heimat in den Körper einschreibt.
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Drei Tänzerinnen und neun Tänzer des Wiener Staatsballetts sind der Einladung des Ballettclubs gefolgt, ihre Kreativität als Choreograf_innen zu zeigen. Manche dürfen schon als alte Hasen bezeichnet werden, andere versuchen ihr Talent zum ersten Mal zu beweisen. Sie erarbeiten mit ihren Kolleg_innen aus der Compagnie vor allem Pas de deux, proben aber auch mit Gruppen bis zu sechs Tänzern.
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Tapfer hat sich Ballettdirektor Manuel Legris durch den deutschen Text gekämpft, bis zum Ende – wie üblich mit der Nurejew-Gala 2018 – von Premieren und Repertoire auf Deutsch berichtet. Dafür gebührt dem Franzosen Lob und Ehre. Die erste Premiere der neuen Saison ist am 31. Oktober ein dreiteiliger Abend mit Werken der britischen Choreografen Kenneth MacMillan, Frederick Ashton und Wayne McGregor. Am 21. Jänner 2018 folgt die „Peer Gynt“, ein Handlungsballett des rumänischen in Maribor wirkenden Choreografen Edward Clug. In die Volksoper lockt das Staatsballett im Dezember 2017 mit der Uraufführung von Davide Bombanas Ballett "Roméo et Juiet".
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Im Theater an der Wien zeigt das Norwegische Nationalballett eine getanzte Version von Henrik Ibsens Drama: „Gespenster“. „Ein Familiendrama“ nennt Ibsen das 1881 uraufgeführte Stück im Untertitel. Die osloer Gesellschaft war empört über die Dekonstruktion der Familie Alving. Der Vater, Kapitän Alving, ist nach einem zügellosen Leben längst tot, doch die Schatten der Verganenheit leben. Schweigen und Vertuschen führen schließlich zum Einbruch der gutbürgerlichen Fassade. Zu lange ist geschwiegen worden, Lügen und Geheimnisse müssen aufgedeckt werden.
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Vibe, auf Deutsch: Stimmung oder Atmosphäre und eine gute solche wird herrschen, wenn junge Tänzerinnen und Tänzer aus aller Welt in Wien am Wettbewerb 2017 teilnehmen werden. Vibe ist die passende Abkürzung für die Plattform Vienna International Ballet Experience, die heuer allen offen steht, die sich auf der Bühne präsentieren wollen: Profis und Amateurinnen, Kinder und Erwachsen, Tänzer_innen mit und ohne physische oder geistige Behinderung oder Asylstatus. Der Abschluss der inklusiven Veranstaltung wird mit einer Gala im Volkstheater gefeiert.
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Zwei Jahre nach der Premiere ist an der Wiener Volksoper Boris Eifmans Ballett „Giselle Rouge“ in teilweise neuer Besetzung wiederaufgenommen worden. Nina Poláková wurde für ihr Debüt in der Titelrolle vom Publikum gebührend gefeiert. Begeistert zeigten sich die Besucher_innen auch von Vladimir Shishovs Interpretation des gewalttätigen Kommissars.
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Zum zweiten Mal hat der Choreograf und Tänzer Jefta van Dinther mit dem kleinen Ensemble des Cullberg Ballets aus Stockholm eine Performance einstudiert. Nach „Plateau Effect“ (2013) hat nun auch „Protagonist“ im Tanzquartier Station gemacht. Ein magischer Abend, der durch das flüssige Bewegungsrepertoire und das perfekte Zusammenspiel von Bühne, Licht, Musik und tanzenden Körpern in Bann zieht.
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Der Autor und Dokumentarfilmer Peter Stephan Jungk ist der Großneffe der bekannten Fotografin Edith Suschitzky (1908–1973). Doch Edith, verheiratete Tudor-Hart, hat nicht nur fotografiert sondern auch spioniert. Der Familie blieb ihr zweites Leben weitgehend verborgen. Jungk forschte und recherchierte, um das geheime Leben der Edith Tudor-Hart (geborene Suschitzky) zu beleuchten. Was er in mühevoller Arbeit herausgefunden hat, war bereits im Buch „Auf Ediths Spuren (S. Fischer, 2015) nachzulesen. Nun ist auch ein Film daraus entstanden. Die Geschichte eines Familiengeheimnisses, spannend, aufklärend, abwechslungsreich – ein Stück Zeitgeschichte, aufbereitet wie ein Roman und doch ganz real.
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Finale von imagetanz im brut: Dewey Dell feierten die Österreich-Premiere ihrer neuesten Produktion Mit Sleep Technique zeigt das italienische Kollektiv seine Vorliebe für Düsteres und bringt eine durchdringende Horrorshow mit großartiger Musik und einer klaren Dramaturgie auf die Bühne.
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