Nach ihrem erfolgreichen Tanzstück “Smokey, hugs and Capuccino” über Sehnsucht und Liebe im Tangorhythmus befasst sich die Choreografin Gisela Elisa Heredia mit ihrem Kollektiv tanz.coop nun im KosmosTheater mit dem Fremdsein, dem Heimatgefühl und allen damit verbundenen Klischees . „Perfect Stranger“ ist eine Reise durch die Kulturen und versucht die Frage zu beantworten, was uns Heimat in den Körper einschreibt.
Heredia hat zum gewählten Thema sicher einiges zu sagen, hat sie doch ihr Geburtsland Argentinien (ist es – noch – die Heimat?) verlassen und lebt seit bald 20 Jahren in Wien, wo sie als Tänzerin und Choreografin arbeitet. Mit den Tänzer_innen Ardee Midel Dionisio, Marina Rützler, Yusimi Moya Rodriguez und Kathararina Senk (aus Österreich, Kuba und von den Philippinen) macht sie einen Sprung durch das Heimatgefühl und kulturelle Traditionen. „7,5 Milliarden Menschen springen derzeit über den Erdball“, sagt sie, „je nachdem wohin sich diese 7,5 Milliarden Körper bewegen, fühlen sie sich erstaunt, belustigt, fremd oder heimisch.“
Dazu hat sie ein passendes Zitat Franz Kafkas gefunden:
„Je länger man vor der Tür zögert, desto fremder wird man.“