Die Mischung aus Heiß und Kalt muss nicht lau sein, Kontraste und Konturen können durchaus spürbar bleiben. Andrea Gunnlaugsdóttir, Tänzerin aus Reykjavik, und Laia Fabre, bildende Künstlerin, Choreografin und Performerin aus Barcelona, zeigen im auf den Petersplatz (Werk X – Eldorado) ausgelagerten brut ihr Duo „And all in between“. Eine beeindruckende, streng choreografierte Performance zweier Bühnenpersönlichkeiten im White Cube.
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Die Tänzerin und Choreografin Anna Possarnig hat sich intensiv mit dem 1922 uraufgeführten Tanzstück „Triadisches Ballett“ von Oskar Schlemmer und dem Ehepaar Albert Burger und Elsa Hötzel beschäftigt und mit den Tänzerinnen Paula Dominici und Maria Shurkal eine Paraphrase auf das berühmte Tanztheater geschaffen. Eine exakte, verständliche und fein getanzte Performance, die vom Publikum im Ateliertheater begeistert aufgenommen worden ist.
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Mit Denys Cherevychko in der Titelrolle und Nina Poláková als Solveig feierte „Peer Gynt“, das bilderreiche Ballett von Edward Clug, eine zweite Premiere. In der dichten Vorstellung war kein Husten und Räuspern zu hören, auch den vor allem bei den Ensemblenummern fälligen Zwischenapplaus wagte das angespannte Publikum nicht, so konzentriert folgte es den Protagonist*innen von Station zu Station auf Peers Reise rund um die Welt.
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Mehrfach lesbar ist auch in diesem Jahr das Motto des Osterfestivals Tirol, das traditionell das Ende der Fastenzeit markiert. Zwei Wochen lang wird in Hall i. T. und in Innsbruck getanzt, gegeigt und gesungen, diskutiert, rezitiert und meditiert. Unterschiedliche Medien helfen dem Publikum, zu hören und zu sehen, zu genießen und auch über den Sinn des Lebens nachzudenken. Im Zentrum des Osterfestivals stehen wie jedes Jahr Alte und Neue Musik, Tanz und Performance.
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Dynamisch, rhythmisch, akrobatisch, wild und zärtlich begeistert das Ballet Revolución immer wieder sein Publikum. Fünf Tage im März 2018 gastieren die perfekt ausgebildeten Tänzer*innen wieder im Museumsquartier. Die Energie bekommen die springlebendigen Tanzstars von der Live-Band, die mit aktuellen Nummern aus der internationalen Hitparade auch das Publikum elektrisiert.
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Mit seinem, für das Ballettensemble des Nationaltheaters Maribor geschaffenen, Stück nach Henrik Ibsens Versdrama „Peer Gynt“ begeistert der Choreograf und Regisseur Edward Clug auch das Wiener Publikum. Dieses, Clugs erstes abendfüllendes Tanztheaterstück, ist ein großartiger Bilderbogen, der den norwegischen Helden auf seiner Jagd nach dem Glück und der Reise zu sich selbst zeigt. Jakob Feyferlik ist als Peer während des gesamten Abends auf der Bühne, um ein ganzes Leben zu durchtanzen. Ihm gebührt die Palme.
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Mit seinem ersten abendfüllenden Werk, 2015 für das Ballettensemble des Nationaltheaters Maribor geschaffen, feiert Choreograf Edward Clug auch seine persönliche Premiere in Wien. Zum ersten Mal arbeitet er mit dem Wiener Staatsballett.
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Der unmittelbaren Vergangenheit, also das 20. Jahrhundert, vor allem die Zeit der nationalsozialistischen Seuche, gilt ein Hauptinteresse des deutschen Juristen und Schriftstellers Bernhard Schlink. Schon in seinen Kriminalromanen rund um den Detektiv Selb dient die Handlung im Hintergrund auch der Vergangenheitsbewältigung. Sein jüngster Roman, „Olga“, beginnt schon im 19. Jahrhundert, wenn Olga zur Welt kommt. Mit ihr durchmisst der Autor Holter die Polter das gesamte vergangene Jahrhundert der deutschen Bundesrepublik, vor allem, um die deutsche Großmannssucht anzukreiden.
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Die beiden Körperkünstler, der Portugiese Raúl Maia und der Belgier Thomas Steyaert, zeigen ihr drittes Ballet. Diesmal sind sie Paul Ace und Sunny Lovin, die sich wortlos nur mit dem Körper ausrücken. Es ist keine Sprache, die sie verwenden, mit wiederholten Gesten und leicht erklärbar, sondern ihre eigene Art mit dem Körper zu kommunizieren. Oder auch nicht zu kommunizieren, doch das ist, wie wir wissen, auch eine Art der Kommunikation. Jedenfalls verblüfft auch in diesem dritten „Ballet of…“ die präzise Choreografie und die nur Tänzern (Tänzerinnen) eigene Beherrschung des Körpers, bis in die letzte Faser der großen Zehe.
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Das „Triadische Ballett“, Anfang des 20. Jahrhunderts vom Tänzer Albert Burger und der Tänzerin Elsa Hötzel begründet und gemeinsam mit dem Maler und Tänzer Oskar Schlemmer weiter entwickelt, ist der Ausgangspunkt für die genreübergreifende Produktion des Ensembles Studio Fugu „Bauhaus tanzt“. Drei Tänzerinnen bedienen sich der Ideenwelt des Bauhauses in Weimar, um zur Musik von John Cage Raumwirkung zu erzeugen und zu erfahren. Das in mehreren Etappen immer weiter entwickelte Stück ist als Auftragsarbeit der IGNM-O.Ö./Linz im Frühjahr 2017 entstanden und wird Ende Jänner 2018 wieder in Wien gezeigt.
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