Erfrischend! Das ist in diesen Hochsommertagen '18 das höchste Lob, das ich zu vergeben habe. Akemi Takeyas performatives Konzert „Tapped / Untapped“ bietet die volle Würze eines überraschenden Konzerts. Takeya lässt ihre Stimme orgeln, träumen und flüstern, belgeitet sich selbst am Klavier, wenn sie, immer wieder den Blick ins Publikum werfend, im ebenerdig gelegenen Ausstellungsraum des mumok loslegt. Die Uraufführung der wie immer lampenfiebrigen Performerin und des angenehm ruhigen Sounddesigners und Kompositeurs der elektronischen Begleitmusik am Computer, Sebastian Bauer fand am 1. August 2018 im Rahmen von ImPulsTanz statt.
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Mit „many“, dessen Titel auch im Programm noch ein Arbeitstitel ist und dessen Preview eben im Rahmen von ImPulsTanz 2018 im Schauspielhaus Wien zur Uraufführung gekommen ist, setzt der Wiener Choreograf Willi Dorner seine mit dem Duett „one“ begonnene Auseinandersetzung zum Themenkomplex des Fort-, Weiter- und Überschreibens von Körpern fort. „one“ beschäftigte sich mit den Einwortgedichten des 2010 verstorbenen österreichischen Künstlers Heinz Gappmayr, vor allem mit der Frage nach der „nicht sichtbaren, der gedachten Welt“, die sich durch Worte, Zeichen, bei Gappmayr vor allem auch Zahlen vermittelt und in der Begegnung mit den Performer*innen, ihrer „Präsenz und Bewegung“, ihrem „Schreiben, Zeigen und Handeln mit dem Material Sprache und dem Körper“ zu in der choreografisch-medialen Begegnung oft überraschenden Gedankenbildern, Erläuterungen und Behauptungen führt. „many“ fragt nun im konsequent nächsten Schritt nach Bedeutung und Funktion des Körpers „in den Bilderfluten unserer digitalisierten Welt“.
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Nach ihrem Romandebüt – "Das Fell der Tante Meri", ein Familienroman, der zwischen dem Zweiten Weltkrieg und den 1980er-Jahren spielt – geht Theodora Bauer in ihrem zweiten Roman noch einmal 20 Jahre zurück und erzählt von drei jungen burgenländischen Auswanderern, die in Chicago ihr Glück suchen, es aber nicht finden.
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Fünf amerikanische Teenager werden eingeladen, an einem interessanten Forschungsunternehmen in Europa teilzunehmen. Stolz und neugierig und ein wenig aufgeregt fliegen sie mit dem Privatflugzeug der Gastgeber samt dem leitenden Archäologen nach Paris. Dort soll es einen unterirdischen Palast aus der Zeit der französischen Revolution geben, der eben entdeckt worden ist und überprüft werden soll. Der junge Autor Stefan Bachmann entwickelt in seinem dritten Fantasy-Roman, „Palast der Finsternis“, einen wahren Albtraum, einen Tauchgang in eine verspiegelte Welt voller Fallen und unheimlicher Figuren.
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Die diesjährige Viennale ist dem so unerwartet in diesem Sommer in Rom verstorbenen langjährigen Direktor der Viennale, Hans Hurch, gewidmet. 20 Jahre hat Hurch die Viennale geleitet und geprägt und auch die diesjährige noch entscheidend mitgestaltet. So wird auch 2017 noch „eine Viennale von Hans Hurch“ sein, verspricht der interimistische Leiter Franz Schwartz beim ersten Pressetreffen im Volksgarten, nachdem er auch das hervorragende Team gelobt hat.
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Sieben Inseln können bereist werden, um mancherlei Schätze zu entdecken. Die Gelegenheit bietet das Theatermuseum nahe der Staatsoper mit der Ausstellung „Der magische Raum: Bühne – Bild – Modell“. Gezeigt werden auf diesen Inseln Kostbarkeiten aus dem reichen hauseigenen Bestand, mit nahezu 1.000 Objekten, eine der größten und bedeutendsten Spezialsammlungen ihrer Art. Bühnenbildmodelle und Dioramen werden zwar immer wieder gemeinsam mit anderen Objekten ausgestellt, doch selten galt ihnen allein das Augenmerk.
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Nicht abschrecken lassen von diesem dem Absatzerfolg nachjagenden Titel. Lyle Bowman, der genannte Vater, ist zwar ein alter Mann, 83 genau, doch er steigt nicht aus dem Fenster, sondern fällt vor den Bus. Und ist mausetot. Wie das passieren konnte, erklärt sich gleich im ersten Kapitel der Geschichte über die letzten Bowmans. „The Last of the Bowmans“ ist der Originaltitel des Romans von J. Paul Henderson, der schon in seinem ersten Roman, „Letzter Bus nach Coffeeville“, durch seinen skurrilen Humor begeistert hat.
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Im Dschungel wird ohne Müdigkeit getanzt, auch wenn dort, wo der Tanz ein Heim haben sollte, Türen und Fenster geschlossen sind. Im Dschungel sind sie jedoch offen und es wird nicht nur zum Aufftakt der Saision getanzt, sondern bis übers Neue Jahr hinaus. Für Klein und Größer. Groovig ist der Beginn der neuen Saison 2017/18, in der dem Zielpublikum des Dschungel, Kinder und Jugendliche, empfohlen wird: „Tanz dir die Welt“. Für Intendantin Corinne Eckenstein ein Aufruf, der Mut zur Kreativität, Mut zur Fantasie, aber auch Mut zum Irrtum enthält.
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Amsterdam im Goldenen Zeitalter. Das Tulpenfieber grassiert, in den Kaschemmen blüht der Handel mit Blüten und Zwiebeln, auch wenn diese noch in der Erde ruhen. Das Fieber des Begehrens erfasst auch den Maler Jan van Loos, doch er giert nach Sophie, der jungen Ehefrau des wohlhabenden Kaufmanns Cornelis Sandvoort. Regisseur Justin Chadwick dreht eine Romantik- Schnulze nach dem Bestseller „Tulip Fever“ von Deborah Moggach. Das Drehbuch für „Tulpenfieber“ hat Tom Stoppard geschrieben.
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Zum zweiten Mal finden in Klagenfurt die Tanzwochen, ausgerichtet vom TANZAMT KLAGENFURT in Kooperation mit dem „klagenfurter ensemble“, statt. Eingeladen sind nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder, für die inmitten der acht sehenswerten Produktionen auch Spielerisches für ganz Kleine zu finden ist. Die Tanzwochen mit dem ungewöhnlichen Namen „Pelzverkehr“ finden im Klagenfurter *theaterHALLE 11 vom 21. September bis 7. Oktober 2017 statt.
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