Zum Hauptinhalt springen
Filter

Masayu Kimoto – neuer Prinz in „Schwanensee“

Mit dem gelungenen Debüt des Solotänzers Masayu Kimoto als Prinz Siegfried hat die Serie von Rudolf Nurejews Ballettchoreografie zu „Schwanensee“, Musik Peter Tschaikowsky, ihren Abschluss gefunden. Kimoto, erst kürzlich Vater geworden und sichtlich gereift, hat in der Ersten Solotänzerin Maria Yakovleva eine großartige Partnerin gefunden und eroberte mit seiner Darbietung die Gunst des Publikums. Ebenso wie Yakovleva wurde auch Dirigent Alexander Ingram gefeiert. Immer von neuem rief ihn das Publikum vor den Vorhang, dieser, wie alle neun „Schwanensee“-Vorstellungen der Saison, ausverkauften Vorstellung.

Weiterlesen

„Metamorphosen“ – MUK im Dschungel

Vor mehr als 2000 Jahren hat der römische Dichter Ovid sein „Buch der Verwandlungen“, die „Metamorphosen“, geschrieben. In Versen berichtet er von der Entstehung der Welt und wählt römische und griechische Sagen als Metaphern für den stetigen Wandel des Kosmos, der Tierwelt und der Menschen. Im Dschungel erzählen Studierende an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK) tanzend einige Geschichten daraus als unterhaltsame und brandaktuelle Gleichnisse. Das junge Publikum, Buben und Mädchen ab 11, lauscht gespannt und applaudiert begeistert.

Weiterlesen

Compagnie Marie Chouinard in St. Pölten

Mit den beiden Stücken „Le Sacre du printemps“ und „Henri Michaux: Mouvements“ brachte die Compagnie Marie Chouinard das Festspielhaus St. Pölten zum Vibrieren. Ist Chouinards Choreografie zu Igor Strawinskys Ballett-Klassiker, uraufgeführt 1993 in Ottawa, bereits selbst zum Klassiker geworden, so ist der explosive Tanz zu den Gedichten und Zeichnungen des französisch-belgischen Poeten Henri Michaux (1899–1984) noch nicht so bekannt. In dem schmalen Band „Mouvements“ erzählt Michaux nicht vom bewegten Körper, sondern spricht von inneren Bewegungen, von Zweifel und Verzweiflung, von unmöglichen Wünschen, von im Nacken sitzenden Begierden und kopflosen Bewegungen, „denn was nützt der Kopf, wenn man überwältigt ist?“

Weiterlesen

„Schwanensee“: Debüt für Leonardo Basilio

Ballettdirektor Manuel Legris nutzt die Serie der „Schwanensee“-Abende nicht nur, um Gäste einzuladen, sondern auch, um jungen Tänzern die Möglichkeit zu geben, sich als Prinz Siegfried zu zeigen. Zu wenig Probenzeit ist meist der Preis, den sie dafür zahlen müssen. Die exzellente Erste Solistin Liudmila Konovalova hatte, wie so oft, die Aufgabe, den Debütanten zu führen. Sie macht das mit Einfühlungsvermögen und Rücksicht und ist dennoch eine zarte, ängstliche Odette, eine hinreißende, brillante Odile.

Weiterlesen

Kommentar: Wenn die Chance zur Falle wird

Ballettdirektor Manuel Legris liebt seine gesamte Truppe und fordert sie auch entsprechend. Das ist gut so. Immerhin tanzt das Wiener Staatsballett unter seiner Führung inmitten der europäischen Spitzenensembles. Die Solist_innen reisen als Gäste von Rom bis Moskau, und nicht wenige von ihnen sind für den renommierten Prix Benois de la Danse nominiert. Zuletzt der Erste Solotänzer Davide Dato. Gerne lässt Legris jungen und ganz jungen Tänzer_innen in vorderster Reihe tanzen, vertraut ihnen so schwierige Partien, wie die des Prinzen Siegfried in Rudolf Nurejews Choreografie „Schwanensee“, an.

Weiterlesen

Ethan Hawke in „Born To Be Blue“

Der Film “Born To Be Blue” von Robert Budreau ist eine Hommage an den US-amerikanischen Jazztrompeter und Sänger Chet Baker. Mehr als seine Trompete, später war es das Flügelhorn, liebte er das Heroin. . Ethan Hawke spielt eine Figur, die Chet Baker, der „Erfinder des West-Coast-Swing" sein könnte, als sympathischen, mitleiderregenden, auch kindischen und unsicheren Star, der seine Karriere selbst verspielt. Der reale Musiker, Chesney Henry Baker, ist 1988 nach einem Fenstersturz in Amsterdam gestorben.

Weiterlesen

Ballettabend „Feuervogel“, ein Publikumserfolg

Mit den Kreationen dreier Staatsballett-Tänzer zur Musik von Igor Strawinsky hat die Volksoper die Ballettsaison beendet. Zsolt Török begeisterte als Ivan in „Der Feuervogel“ von Andrej Kaydanovskiy; die junge Corps-Tänzerin Katharina Miffek erhielt den verdienten Applaus für ihre Interpretation der Frau des Lehrers in „Petruschka“ von Eno Peçi. In der Premiere und den meisten Folgeveranstaltungen hat Nina Tonoli diese Rolle getanzt. Nach wie vor entzückt das Mittelstück des Abends, „Movements to Strawinsky“ von András Lukács, das Publikum. Es bedankt sich mit überwältigendem Applaus.

Weiterlesen

Förderpreis des Ballettclubs für Mila Schmidt

Im angenehmen Ambiente des Hotels The Harmonie Vienna überreichte Sonja Wimmer, Hoteldirektorin und auch Mitglied des Ballettclubs Wiener Staatsoper & Volksoper, den Förderpreis des Ballettclubs 2017 an die Tänzerin Mila Schmidt. Zahlreiche Tänzer und Tänzerinnen des Wiener Staatsballett feierten mit der Preisträgerin.

Weiterlesen

„Schwanensee“ 234: Gäste aus London

Wenn Gäste in „Schwanensee“ (Choreografie Rudolf Nurejew) tanzen, dann platzt das Stehparterre, im Parkett und auf den Rängen bleibt kein Sitzplatz frei. Das ist gut so, auch wenn Solistinnen und Gruppentänzerinnen (samt -tänzern) den Gefeierten durchaus ebenbürtig sind. Am Pfingstsonntag also, Vadim Muntagirov mit Marianela Nuñez, beide in Wien bereits keine Unbekannten mehr. Gemeinsam mit dem Dirigenten Alexander Ingram, einfühlsam und temporeich, ernteten sie eifrigen Applaus samt Bravorufen.

Weiterlesen

Catherine Deneuve in „Ein Kuss von Béatrice“

Eine feinsinnige Komödie, die weniger vom dünnen Handlungsfaden als vom Spiel der beiden Hauptdarstellerinnen lebt. Catherine Deneuve ist Béatrice, eine exzentrische Frau, die sich vom Leben geholt hat, was es zu holen gab. Doch dieses ist fast am Ende angelangt, ein Tumor ist diagnostiziert worden. Béatrice fürchtet sich vor dem Sterben und ist einsam. Da erinnert sie sich an die Tochter ihres einstigen Lebensgefährten, Claire, gespielt von Catherine Frot, und versucht Kontakt zu ihr aufzunehmen. Claire gefällt das gar nicht.

Weiterlesen