Am 15. Mai beginnen die Wiener Festwochen, wie üblich auf dem Rathausplatz um 21 Uhr. Das Motto: „Beethoven gehört allen!“ Das Programm – 46 Produktionen, davon 15 Weltpremieren, mit 546 Künstler*innen aus 24 Ländern an 28 Spielorten – bietet bis 21. Juni Theater, Musik, Bildende Kunst, Performance und Tanz in reicher Auswahl. Im Burgtheater halten am 16.5. bereits am Nachmittag die indigene Aktivistin und Schauspielerin Kay Sara und der Theatermacher Milo Rau die Eröffnungsrede. „Against Integration“ wird in Tukano, einer Sprachfamilie Südamerikas, gehalten, deutsche und englische Übertitel helfen dem Verständnis. Der Eintritt ist frei, Anmeldung ab 4. Mai.
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Gabriel Schacherl, seit vielen Jahren Mitarbeiterin in der Ballettdirektion, darf auch hinter die Bühne schauen. Sie tut es mit der Kamera und zeigt ihre Fotos immer wieder in Ausstellungen. Derzeit sind neun Fotos ausgewählter Tanzmomente im Balkonumgang der Staatsoper zu bestaunen. Aus dem Parterre hochzusteigen, kann als Pausensport gewertet werden, oder man lässt sich vom Aufzug hochheben. Der Betrachtung von Tanzkörpern aus der Nähe steht jedenfalls nichts im Weg.
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Die letzte Ballettpremiere der Ära Legris an der Staatsoper ist sicher nicht der Höhepunkt dieser Saison. András Lukács Choreografie „Movements to Stravinsky“ ist der Glanzpunkt dieses dreiteiligen Abends, in dessen Mitte „Between Dogs and Wolves“ des schwedischen Choreografen Pontus Lidberg steht. Nacho Duatos Requiem „White Darkness“ bildet den Abschluss. Der Premierenapplaus am 4.3. galt wohl mehr dem Wiener Staatsballett als den beiden neuen Aufführungen.
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Mit dem Drama „Shoplifters“ hat der japanische Filmregisseur Hirokazu Kore-eda bei den Filmfestspielen von Cannes 2018 die Goldene Palme gewonnen. Mit „La Vérité – Leben und lügen lassen“, einem Film in französischer Sprache, wurden ein Jahr später die Filmfestspiele von Venedig eröffnet. Der erwartete Goldene Löwe ist ihm versagt geblieben. Der durch und durch französische Film, charmant und niveauvoll und, trotz der angesprochenen familiären Konflikte, humorvoll und schwerelos, ist ab 6. März im Kino zu sehen.
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Kurz nachdem der Hashtag „MeToo“ 2017 durch die sozialen Netzwerke ging, wurden auch die ersten Vorwürfe von sexuellen Übergriffen in der Tanz- und Ballettwelt bekannt. In der Dokumentation „Tanz, Macht, Missbrauch – das Ende des Schweigens?“ suchen Tänzerinnen und Choreografen nach Antworten auf die brisanten Fragen. Erstsendung auf Arte TV am 11. März 2020; ab 10. März ist der Film online.
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Zu Beginn der 1980er-Jahre fand Klaus Christian Vögl in den Räumen der Wiener Wirtschaftskammer einen Stahlschrank, der über Jahrzehnte übersehen worden war. Was sich darin befand, kann in der Rückschau als historischer Fund in der österreichischen Kinoforschung bezeichnet werden.
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Mit ihrem Solo „my body, … revisited“ macht Deborah Hay, eine der einflussreichsten Tänzerinnen und Choreografinnen des amerikanische postmodern dance, klar, dass einmal Tänzerin immer Tänzerin bedeutet. Die Jahre, bei Hay sind es 79, spielen dabei nur eine untergeordnete Rolle. Mit ihrer Choreografin und Lehrerin können die vier jungen Tänzerinnen und der Tänzer in „Animals on the Beach“ nicht konkurrieren. Im gut besuchten Tanzquartier / Halle G beobachtete das Publikum geduldig die spröden, stoisch ausgeführten Bewegungen. Dankt dem Quintett am Ende artig, spendet auch der weithin verehrten Solistin eher verhaltenen Applaus.
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Der schwedische Choreograf und Filmemacher Pontus Lidberg studiert mit dem Wiener Staatsballett ein neues Ballett: „Between Dogs and Wolves“, ein. „Between Dogs and Wolves“, eine Uraufführung, umrahmt vonMovements to Strawinsky” von András Lukács undNacho Duatos„White Darkness”. DerAbend, schlicht „Lukács | Lidberg | Duato”benannt, ist die letzte Ballettpremiere der Ära Manuel Legris in der Staatsoper.
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Anna Mendelssohn ist ab 12. März in der Produktion „Oceans of Notions (swimming)“ von Anna Maria Nowak im Wiener WUK zu sehen. Daneben ist sie seit 2004 Ensemblemitglied von toxic dreams, spielt derzeit am TAG und schließt nächstes Jahr ihr Studium der systemischen Familientherapie ab. Geboren ist sie als Tochter des Psychoanalytikers Felix des Mendelssohn und der Theaterschaffenden Jutta Schwarz in Wien.Über ihren beruflichen Weg erzählt sie im Gespräch mit Angela Heide.
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Das Christkind hat seine Pakete abgelegt, von dem, was drinnen war und Kinder beglücken sollte, ist vieles bereits in einer Ecke gelandet und wird nicht mehr beachtet. Demnächst leert der Osterhase seinen Korb aus, in dem sich nicht nur Schokoladeeier befinden, sondern auch Autos und Zuggarnituren, Rennbahnen, Puppen und möglicherweise auch ein Smart-Gerät. Auch von diesem Spielzeugberg wird vieles bald vergessen sein. Der bekannte Hirnforscher Gerald Hüther und der Autor André Stern fragen, ob wirklich Materielles, schnell Gekauftes das Richtige ist, wenn Eltern und Großeltern ihren Kindern und Kindeskindern Wertvolles schenken wollen.
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