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Kenneth MacMillan: „Mayerling“ – Aufgefrischt

Immer wieder begeistert Kenneth MacMillans Choreografie von „Mayerling“, dem Ballett mit dem Kronprinzen Rudolf als zentrale Person. Roman Lazik ist ein gehemmter, zweifelnder, unglücklicher Prinz, von Vater und Mutter im Stich gelassen, todessehnsüchtig und zerrissen. Nur in der Taverne mit Mizzi Caspar und Alkohol kann er sich gehen lassen. Das Publikum ist vom Aufmarsch historischer Personen etwas überfordert.

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Superamas im brut: „Why?“, 100 Jahre Krieg

Seit vielen Monaten beschäftigen sich die Mitglieder des KünstlerInnen-Kollektivs Superamas mit Krieg, Terror und Gewalt. Ausgangspunkt ist der Erste Weltkrieg. Im brut zeigte die Superamas einmalig die Performance "Why?" als weiteres Ergebnis der aufwändigen Recherchearbeit.

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Nikolaus Adler: „Balthazar“, ein Tanzstück

Inspiriert von der Schlussszene in Robert Bressons „Au hasard Balthazar“ hat Nikolaus Adler mit seinen Tänzer_innen einen Abend choreografiert, der nicht nur vom Tod (eines Esels) erzählt sondern vor allem vom Leben und von der Natur. Die Erinnerungen an den Film bleiben wach, der Tanz wechselt zwischen konkreter Erzählung und abstrakten Bewegungssequenzen. Ein Abend perfekten Tanzes der breiten Raum für eigene Gefühle lässt. Eine eindrucksvolle Uraufführung im Hamakom Theater.

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Wiener Festwochen starten am 13. Mai

Schnell vergangen, sind nicht nur für Markus Hinterhäuser die drei Jahre seiner Intendanz der Wiener Festwochen, auch dem Publikum dürfte die  Zeit viel zu schnell abgelaufen sein, so vielfältig , reich an Energie und  Engagemen waren die Programme. Am 13. Mai werden die letzten Hinterhäuser-Festwochen mit moderner Blasmusik auf dem Rathausplatz eröffnet. Die Tageskassen öffnen am Samstag, 30. April 2016.

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Kirill Kourlaev beendet seine Ballett-Karriere

Eine Nachricht, die viele Fans traurig stimmen wird: Der Erste Solotänzer des Wiener Staatsballetts Kirill Kourlaev hat beschlossen, seine Karriere zu beenden und mit Ende dieser Saison die Compagnie zu verlassen. Nach 16 Spielzeiten will er sich nun seinen Aktivitäten im Bildungsbereich widmen. Ballettdirektor Manuel Legris bedauert Kourlaevs Entschluss, zollt ihm aber Respekt, Dank und Anerkennung.

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Nikolaus Adler: Tanz des Lebens, inspiriert vom Tod

Der Esel ist tot. Der Film zu Ende. Der Tanz beginnt. Wie der tragische Held in Robert Bressons berühmten Film „Au hasard Balthazar“ heißt auch das Tanzstück von Nikolaus Adler: „Balthazar“.
Von dessen Leben und Sterben geht der Choreograf Nikolaus Adler aus, wenn er mit drei Tänzerinnen und zwei Tänzern den Tanzabend „Balthazar“ probt. Auch wenn der Esel Balthazar die Hauptperson ist, wird er unsichtbar bleiben: „Jeder ist der Esel“, sagt Adler. Inspiriert vom Kinofilm zeigt Nikolaus Adler ein ganzes Leben in 70 Minuten.

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Toxic Dreams – „The Mechanical Paradise“

Im passenden Aufführungsort, auf der Bühne des Metro-Kinos, zeigt Yosi Wanunu mit seinem Ensemble „Toxic Dreams“ den Stoff, aus dem die Träume gemacht sind: das Kino. Allerdings nicht das heutige „kapitalistische“ Kino, sondern dessen Anfänge. Als realer Stoff dient dem Träumer Wanunu das Leben und Wirken eines anderen Träumers, des Filmpioniers Georges Méliès. Eine Multimedia-Performance in der auf höchst unterhaltsame Weise die Medien miteinander verschmelzen, die Realität der Magie weicht.

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Neumeier Abend – Das Fest ist verklungen

Jubel und Hochrufe in Wien und St. Petersburg. Während Manuel Legris und Maria Yakovleva beim „Dance Open Festival“ in St. Petersburg gefeiert wurden, tobte das Publikum in Wien, um sich bei Rebecca Horner, Denys Cherevychko, Eno Peçi und Kirill Kourlaev und dem gesamten Ensemble für einen großartigen John Neumeier-Abend – „Verklungene Feste“, „Josephs Legende“ – lautstark zu bedanken

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Transit im Künstlerhaus: Liebesbriefe an A. Hitler

Entzückend und zugleich beklemmend– eine merkwürdige Kombination von Adjektiven, aber so lässt sich die Performance „Liebesbriefe an Adolf Hitler“ der Gruppe transit im dunklen Ranftlzimmer des Wiener Künstlerhauses am besten beschreiben. Vier Künstlerinnen brachten dem Publikum recht eindringlich authentische Dokumente nahe, die allesamt aus der Feder verliebter Nationalsozialistinnen stammen.

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Ali Smith: „Beides sein“

Die schottische Autorin Ali Smith versteht es immer von neuem, ihre Leserinnen zu beglücken. Tatsächlich! Auch mit ihrem jüngsten Roman gelingt ihr das, auch wenn sowohl der Titel wie der Klappentext etwas verwirrend sind. Zwei Leben beschreibt Smith, die, obwohl 500 Jahre auseinander liegend, mit einander verwoben sind. So ist es möglich dass der italienische Maler Francesco del Cossa († 1477) beobachtet wie die 16jährige Georgia nach dem Tod der Mutter wieder ins Leben zurückfindet. 

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