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Schatten an der Wand, Monster unter dem Bett

Mit Humor kann die Furcht vor drohenden Schatten, dunklen Räumen, seltsamen Geräuschen und auch die Angst vor dem Leben bekämpft werden. Als fulminantes Tanztheater mit Livemusik zeigt VRUM Performing Arts Collective, dass man sich mutig gegen die Angst stellen kann. Die Premiere von Das Leben macht mir keine Angst, ein Theaterabenteuer der besonderen Art, ist am 8.12. von einem begeisterten Publikum im Dschungel lautstark bejubelt worden. Zu Recht!

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Nachts tobt das Tier in ihr in Wald und Wiese

Autorin Rachel Yoder, fotografiert von Nathan Biehl.In ihrem Debütroman, Nightbitch, lebt die amerikanische Schriftstellerin Rachel Yoder ihre wildesten Fantasien aus. Mütter, die ihrem Nachwuchs zuliebe den Beruf aufgegeben haben und sich dem Breikochen und Windelwechseln hingeben, werden ebenso ihre Freude an dem furiosen Roman haben wie kinderlose Frauen. Ein Roman, der hervorsprudelt wie ein Geysir, magisch, feministisch, surreal und auch komisch.

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Auf der Suche nach der richtigen Bewegung

Ein Tanzfilm der Sonderklasse. Caspar Pfaundler zeigt weder Dornröschen noch Schwanensee und auch nicht eine fertige Choreografie von William Forsythe oder Hans van Manen, er zeigt in seinem Kinofilm Just Be There  überhaupt kein fertiges Ballett. Er hat seine Kamera im Probensaal aufgestellt und beobachtet das Entstehen eines Tanzstücks. Just Be There ist bis 17. Dezember im Wiener Metro-Kino zu sehen.

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Das Spiegelcabinet des Dr. Haring

Ein Spiel mit Buchstaben und Wörtern steht zu Beginn des neuen Zyklus der Company Liquid Loft / Chris Haring, L.I.F.E. Im Rahmen des ImPulsTanz Festivals ’23 war der erste Teil zu sehen: L.I.F.E. ist mit living in funny eternity entschlüsselt worden.  Der zweite Teil hat am 30. 11. im Tanzquartier Premiere gehabt: lost in freaky evolution lautet diesmal der Code. Luke Baio, Dong Uk Kim, Dante Murillo, Anna Maria Nowak und Hannah Timbrell spielen mit spiegelnden Matten und den Livekameras.

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Seltsame Wesen tanzen im Nebel zu Technogewummer

Sasha Waltz war mit ihrer kleinen Kompanie Sascha Waltz & Guests im Festspielhaus St. Pölten zu Gast. Beethoven 7 nennt sie den Abend, der im heurigen März in Berlin uraufgeführt worden ist. Doch Beethovens 7. Sinfonie allein scheint der Choreografin nicht zu genügen. Sie bietet zur Einleitung ein Kontrastprogramm: Elektronische Musik von Diego Noguera, die nicht nur die Körper der Tänzer:innen zum Vibrieren bringt. Das für Sasha Waltz & Guests komponierte Werk nennt Komponist Noguera Freiheit/Extasis. Seit 2019 lebt er in Berlin und gilt als einer der wichtigsten Kreativen der experimentellen Theater- und Musikszene.

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Erinnerung an den Tanzvisionär John Cranko

John Cranko, der legendäre Choreograf, der in den 1960er Jahren das Stuttgarter Ballett zu einem weltberühmten Ensemble gemacht hat, ist schon lange tot. Doch sein Ruhm ist auch 50 Jahre nach Crankos unerwartetem Tod so lebendig wie seine großartigen Choreografien. Ein üppiger, auch schwerwiegender Bildband erinnert an den großen Choreografen, der in nur 12 Jahren ein Wunder vollbracht hat, das Stuttgarter Ballettwunder.

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Die Vergangenheit bleibt immer gegenwärtig

Mehr als zehn Jahre nach ihrem 2011 mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichneten ersten Roman, Engel des Vergessens, hat die österreichische Autorin Maja Haderlap ihren zweiten Roman fertiggestellt. Nachtfrauen könnte als Fortsetzung von Engel des Vergessens gelesen werden. Das Kind, das damals erzählt hat, ist erwachsen geworden, die Vergangenheit ist nicht vergangen.

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ARTE tanzt durch die Feiertage

Tanz und Ballett haben es schwer. Die Popularität ist geringer als die der Oper, Supergagen für durch die Welt jettende Stars sind rar und in den Medien ist meist kein Platz dafür. Umso erfreulicher, dass der Sender ARTE sich immer wieder, und im Advent und während der Weihnachtsfeiertage besonders, um Tanz und Ballett annimmt. Fernsehprogramme und Streaming-Angebote bieten die Möglichkeit, Zugang zur Kunst des Tanzes bequem vom Sofa aus zu finden.

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Dance Identity Festival: A World in Transit

 Lea Karnutsch: „According to Gravity's Law“  (Symbolbild)Unter dem Motto A World in Transit findet am 25. November von 12 bis 22 Uhr das Dance Identity Festival im Kultur Kongress Zentrum Eisenstadt statt. Neun hochkarätige Produktionen aus Frankreich, Italien, Belgien, den Niederlanden, Rumänien und Österreich setzen sich auf tänzerische Weise mit Themen einer sich rasch verändernden Welt auseinander.

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Das singende, klopfende Herz des Entertainers

In schwarzer Hose mit einem Schwalbenschwanz-Sakko über dem blütenweißen Hemd und Stiefeln mit imitierten Fingern (der hohe Absatz soll der Daumen sein) tritt der Entertainer ins Licht. Es ist Alex Franz Zehetbauer, ein Bühnenkünstler der Sonderklasse. Ein Abend mit,oder richtiger – Alex kommt aus Amerika und spricht lieber Englisch als Deutsch –: An Evening with, ist eine begeisternde Show mit Zehetbauer und einem Klavier, aufgeführt im Rahmen von Wien modern im brut nordwest.

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