Eine neue Literatursendung macht von sich reden. Das Café lit befindet sich online auf der kostenfrei zugänglichen Plattform, die ständig erweitert wird. Initiatorin, Produzentin und Moderatorin der Plattform und der angeschlossenen Sendungen ist Insa Wilke, noch bestens in Erinnerung als Jury-Vorsitzende im Ingeborg Bachmann-Preis. Im Café lit geht es ums Sprechen über Literatur, die schöne und die sperrige.
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Der polnische Choreograf Maciej Kuźmiński hat mit TANZ Linz tief in uralten Mythen und im persönlichen Gedächtnis gegraben. Er erzählt von gestern und denkt an heute. Memoryhouse ist ein Tanzstück, das die Tänzerinnen herausfordert und den Zuschauerinnen die Freiheit gibt, ihr eigenes Erinnerungshaus zu bauen. Premiere war am 9. Februar im Schauspielhaus Linz.
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Ein doppeldeutiges Motto gibt in diesem Jahr den Ton an und steuert im Tanz die Bewegungen: er.schöpfunghat Festivaldirektorin Hannah Crepaz mit ihrem Team diesmal als Motiv gewählt. Das kreative Schaffen und die Müdigkeit sind in vielen Bereichen der Gesellschaft und sozialen Systemen gegenwärtig. Auch Künstlerinnen können davon berichten.
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2021 in Shanghai. Die alten Männer des Internationalen olympischen Komitees (IOC) beraten, wer in elf Jahren die Sommerspiele ausrichten darf, Afrika oder Europa. Aus Mosambik ist der Hansdampf und IOC-Funktionär Charles Murandi als Lobbyist angereist. Er wird die Abstimmung nicht beeinflussen. Er liegt tot im Hotelbett. Ermordet! Die Spiele nennt Stephan Schmidt seinen Kriminalroman, der viel mehr bietet als eine lange Mördersuche.
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Die französisch-österreichische Gis`wlw Vienne trifft mit ihren aufwändigen Inszenierungen den Publikumsgeschmack und hat deshalb auch die Liebe der Performance-Festivals erobert. Uraufführung bei der Ruhrtriennale, danach stehen die Wiener Festwochen, das Festival d’automne in Paris und allerlei Tourneestationen auf dem Plan. Heuer gibt es als Krönung im Mai eine Einladung zum Theatertreffen nach Berlin. Statt der Wiener Festwochen besucht Gisèle Vienne mit ihrer jüngsten Inszenierung, Extra Life, das Tanzquartier. Reichlich Applaus, Pfiffe und Kreischen drücken am Ende der beiden Vorstellungen die Begeisterung des Publikums aus.
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Die letzte Vorstellung dieser Saison von Rudolf Nurejews Choreografie Don Quixote hat die bekannte Tatsache bestätigt, dass auf der Ballettbühne keine Aufführung der anderen gleicht. Arne Vandervelde hat das Premierenfieberüberwunden und sich locker und humorvoll zum verführerischen Basil entwickelt. Kiyoka Hashimoto brillierte am 29.2. als seine Angebetete, Kitri.
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Luvos hatten meine Großeltern im Nachtkasterl. Wozu das Pulver gut war, wusste ich nicht, habe aber den nassen Finger hineingetaucht und gekostet. Hat nach gar nichts geschmeckt und mich nicht weiter interessiert. Vorläufig jedenfalls. Bis Editta Braun ihr LUVOSauf die Bühne gebracht hat. Das ist fast 40 Jahre her, wird weiterentwickelt und lebendig erhalten. Am 15. März zeigt die Choreografin Editta Braun das LUVOS-Gesamtkunstwerk, HYDRÁOS, im Kosmos Theater.
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Lucy Barton wird von ihrem Ex-Mann überredet, ihre Wohnung in New York zu verlassen und mit ihm nach Maine ans Meer zu reisen. In der Großstadt wüte ein Virus, meint er, die Ansteckungsgefahr sei zu groß. Am Meer heißt der neue Roman der renommierten amerikanischen Autorin Elizabeth Strout.
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Zum Abschluss des eben zu Ende gegangen internationalen Prix de Lausanne, eines jährlichen Wettbewerbs für Tanzschülerinnen zwischen 15 und 18 Jahren, ist die Ballerina Alessandra Ferri für ihr Lebenswerk ausgezeichnet worden. Ferri ist im Oktober 2023 als designierte Direktorin in der Nachfolge von Martin Schläpfer vorgestellt worden.
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Grandios! Aufregend, umwerfend, sinnlich, verwirrend. Die amerikanische Tänzerin und Choreografin Bobbi Jene Smith zeigt im Festspielhaus St. Pölten mit dem Ballett Basel Marie & Pierre, ein Tanztheaterstück in zwei Akten. Eingebettet in die Musik von Celeste Oram, begleitet von Gesang und Tanz von Alma Toaspern, ist vor allem der erste Teil, Marie, ein fulminantes, immersives Tanzstück.
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