Die von Kirill Kourlaev und Olga Esina im Volkstheater veranstaltete 1. Weltstar-Gala darf als voller Erfolg in die Annalen eingehen. Zugleich mit dem Auftritt der Stars renommierter Compagnien wurde auch ein Jubiläum gefeiert: Seit 25 Jahren tut Ballettkorrepetitor, Pianist und Organisator Igor Zapravdin seinen geliebten Dienst an der Wiener Staatsoper. Das muss gefeiert werden. Und das wurde es auch. Auf der Bühne, heiter und gelöst, wie vom Publikum mit Jubel und Bravorufen.
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Mit seinem 19. Roman hat sich der Mailänder Autor Andrea De Carlo in der Beliebtheitsskala noch höher an die Spitze geschraubt. Nicht nur bei den italienischen Leserinnen. „L’imperfetta meraviglia / Ein fast perfektes Wunder“ ist eine gefühlvolle, doch keineswegs sentimentale Komödie, die vom Genuss des flüchtigen Augenblicks schwärmt und das Leben feiert, wie es ist, kurz und vergänglich. Ein wunderbarer Roman, der unterhält und ein wenig nachdenklich macht.
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Das Schweizer Kulturmagazin Du widmet ein ganzes Heft dem Tanz, dem Schweizer Tanz vor allem. Doch Interviews und Porträts, Kommentare und Reportagen sind nicht nur für Tanzfreundinnen in der Schweiz interessant. So eng werden die Grenzen ohnehin nicht gezogen, sind doch Schweizer Tänzer und Tänzerinnen auch jenseits der Grenzen bekannt und Choreografen auch in den Nachbarländern hoch willkommen. Martin Schläpfer sei als ein Beispiel genannt.
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Der Film „Maudie“ der irischen Regisseurin Aisling Walsh basiert auf der Lebensgeschichte der kanadischen Volkskünstlerin Maud Lewis, 1903 geborene Dowley. Durch eine rheumatoide Arthritis im Kindesalte litt sie an einer sich stetig verschlimmernden Behinderung der Extremitäten. Dennoch malte sie bis zur ihrem Tod 1970 einfache kleine Bilder in fröhlichen Farben. Der britischen Schauspielerin Sally Hawkins gelingt es als Maudie, den Film nicht im Schmalz der Rührseligkeit ersticken zu lassen, sondern eine Frau darzustellen, die sich nicht unterkriegen lässt und das Leben trotz aller Hindernisse liebt. Gefühlskino der feinsten Art, optimistisch und tröstlich.
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Die New Yorkerin Jodi Picoult versteht es, brisante Themen auf spannende, auch unterhaltsame Weise darzustellen. In ihrem jüngsten Roman befasst sie sich mit Rassismus und Menschenverachtung. Im Zentrum steht Ruth Jefferson, eine afroafrikanische Kinderschwester und Hebamme, der von einem Elternpaar verboten wird, den neugeborenen Sohn zu versorgen. Keine schwarzen Hände auf weißer Haut! Als Ruth allein mit dem Säugling ist, gerät dieser in Atemnot und Ruth steht vor der Entscheidung: Soll sie der dienstlichen Anweisung gehorchen oder ihrem inneren Antrieb, dem Kind zu helfen, folgen?
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Die erste Ballettpremiere der aktuellen Saison an der Staatsoper ist ein Abend, wie ihn das Publikum schätzt. Drei unterschiedliche Teile, abwechslungsreich und gefühlvoll. Drei einaktige Werke von drei britischen Choreografen werden zum ersten Mal vom Wiener Staatsballett getanzt. „Concerto“ zur Musik von Dimitri Schostakowitsch hat Kenneth MacMillan zu seinem Einstand als Ballettdirektor in Berlin 1966 geschaffen. Schon drei Jahre davor hat der ältere Frederic Ashton für Rudolf Nurejew und Margot Fonteyn „Marguerite and Armand“ kreiert, und zwischen die beiden herausragenden,stilprägenden Choreografen des 20. Jahrhunderts schiebt sich auf dem Programmzettel ein Zeitgenosse, Wayne McGregor. Wie einst Ashton und MacMilla, ist er principal choreographer des Balletts der Londoner Oper. Erst seit 1957 tragen Opernhaus und Ballettcompany im Namen den Titel „Royal“.
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Kaum zu glauben! Schon 25 Jahre ist der Pianist Igor Zapravdin als Ballettkorrepetitor und musikalischer Begleiter an der Wiener Staatsoper beschäftigt. Das muss gefeiert werden. Kirill Kourlaev, noch immer im Gedächtnis aller Ballettfans als Erster Solotänzer des Wiener Staatsballetts, frönt dabei seiner neuen Leidenschaft und organisiert das Fest mit Ballettgrößen aus aller Welt im Wiener Volkstheater am 29. Oktober 2017.
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Ja! Hüpfen, hüpfen, hüpfen, bis die Beine zittern. Das macht Freude, befreit von bösen Gedanken, lässt die Seele schwingen. Allein zu hüpfen ist schön, noch schöner ist es, gemeinsam zu springen und zu tanzen. Die junge Tänzerin und Choreografin Gat Goodovitch hat das mit ihrer Mittänzerin und Freundin erlebt. Und deshalb will sie diese Lust mit Kindern ab drei teilen. „Hüpfen“ heißt ihr erstes Stück, das sie gemeinsam mit Corinne Eckenstein, der künstlerischen Leiterin des Dschungel Wien, erdacht und auf die Bühne gebracht hat.
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Empfindsam und schüchtern, selbstbewusst und unnahbar, kokett und verträumt sind sie immer noch, diese vier jungen Frauen, Protagnistinnen in Anne Teresa Keersmaekers Tanzstück „Rosas danst Rosas“. Eine junge Compagnie tanzt sich selbst. Vor mehr als 30 Jahren eine Revolution, ist das Tanzstück längst Allgemeingut geworden. Im Odeon ist es zurzeit als ImPulsTanz Special zu sehen. Als „Re: Rosas“ werden Teile daraus in Wald und Wiese, am Strand und in der Schulklasse getanzt. Von allen, die Lust haben. Jede darf Rosas tanzen.
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Im dreiteiligen Abend, den heimische Tänzer als Choreografen zur Musik Igor Strawinskys kreiert haben, kommen nahezu alle Mitglieder zum Zug. Diesmal, in der vorletzten Vorstellung dieser Saison, ist es Andrey Teterin, der in „Petruschka“ den Lehrer tanzt. Géraud Wielick springt, schnell entschlossen, für den erkrankten Trevor Hayden als einer der Chefquälgeister in der Schule ein: auch ein Debüt. Der Abend wurde enthusiastisch beklatscht, wobei Choreograf Andrey Kaydanovskiy für das Einspringen als Koschey im „Feuervogel“ mit langanhaltendem Sonderapplaus bedacht worden ist. Noch ein Böser, aber kein Debüt mehr, Halbsolist Kaydanovskiy tanzt und spielt die von ihm erdachte Figur zum dritten Mal.
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