Mit Silent Lovers ist Luca Bonamore nach 2022 und 2023 zum dritten Mal Gast des ImPulsTanz-Festivals. Im Rahmen der Young Choreographers’ Series [8:tension] gastiert er bis 11. August im Schauspielhaus Wien. Restlos ausverkauft – und mit zwei Zusatzvorstellungen – untersucht Bonamore das Phänomen des nächtlichen queeren Cruisings als komplexes Gesellschaftsmosaik zwischen Tabu(bruch) und Verletzlichkeit, trotzigem Aufbegehren und bitterer Ironie.
Weiterlesen
Irland gegen Ende des 20. Jahrhunderts. Donal Ryan erzählt von drei Generationen der irischen Familie Gladney und von all dem, was nicht besprochen wird. Rassismus und der Wandel der Gesellschaft sind nicht seine Themen, lieber erzählt er von den Menschen, von Liebe und Sexualität, Freundschaft und Toleranz. Seltsame Blüten (Strange Flowers) nennt der preisgekrönte irische Autor seinen sechsten Roman.
Weiterlesen
Mit ihren außergewöhnlichen Kriminalromanen hat die englische Autorin Nicola Upson dank des Schweizer Verlags Kein & Aber auch den deutschen Sprachraum erobert. Mit Sinn fürs Pikante hat Upson ihre Heldin nach dem Leben und Wirken einer ihrer Kolleginnen geformt. Auch der ermittelnde Kommissar ist der Doppelgänger eines längst verstorbenen Kollegen, der als literarische Figur existiert hat.
Weiterlesen
Timoor Afshar, seit dieser Saison Solotänzer im Wiener Staatsballett, hat Mut bewiesen und sein Debüt als Prinz Siegfried in Rudolf Nurejews Choreografie des Balletts Schwanensee gut überstanden. Olga Esina, sowohl als Odette wie als Odile unnachahmlich, war ihm eine perfekte Partnerin. So konnte Afshar den tosenden Applaus am Ende der Vorstellung vom 20. Juni, der vor allem der ersten Solotänzerin Esina gegolten hat, auch für sich buchen.
Weiterlesen
Spatzentschilpen am Morgen, das geht noch. Aber wenn Pica, die Elster, mit ihrem Tschakakaka Luis beim Aufwachen stört, dann muss etwas passieren. Johanna Schmidt hat in Anlehnung an Oscar Wildes Märchen vom „selbstsüchtigen Riesen“ eine Geschichte für Volksschulkinder geschrieben, die Judith Vrba im Comicstil illustriert hat. Mein Garten! Mein Zuhause!ist ein vergnügliches Buch über unser Ökosystem.
Weiterlesen
Lacrima, Träne, nennt die französische Regisseurin Caroline Guiela Nguyen ihr Theaterstück,mit dem sie den bitteren Kontrast zwischen struktureller Gewalt im Kapitalismus und den Leiden der Betroffenen, den arbeitenden Menschen und ihren Familien aufzeigt. Caroline Guiela Nguyen ist zum ersten Mal bei den Wiener Festwochen zu Gast und hat mit Lacrimaeine Uraufführung mitgebracht, die am 31.Mai in der großen Halle im Museumsquartier heftig akklamiert worden ist.
Weiterlesen
Die grauen Bärte sind abgeschnitten, der Guckkasten ist geschlossen und die vierte Wand niedergerissen. Im Eindorf sind die Hierarchien aufgehoben, kein Podest, kein Vorhang, kein Graben zwischen Kunstköchinnen und Kunst Genießenden. Im Eindorf treffen einander Publikum und Künstlerinnen auf einer Ebene. Aktuell vom 29. Mai bis 2. Juni bei Cook, eat and clean.
Weiterlesen
Das weiße Haus steht auf Rädern, der Clown legt sich darunter, nimmt sein Schnupftuch als Polster und hält ein Schläfchen. Die Zirkusprinzessin tänzelt vergnügt davor und schenkt der schwarzen Gestalt, die mit einem leuchtenden Auge auf dem Kopf auf dem Boden kriecht, keinerlei Aufmerksamkeit. Alltag mischt sich mit Komik, wenn die Artistin und zwei Artisten Home Parkour von Ákos Hargitay im Dschungel zu neuem Leben erwecken. Tanztheater, das es verdient, aus dem Archiv gehoben zu werden.
Weiterlesen
Nur noch dreimal gibt es heuer Gelegenheit, das für das Wiener Staatsballett geschaffene Tanzstück „Fly Paper Bird“ des Choreografen Marco Goecke zu sehen. Umrahmt wird das Meisterstück von einem Einfall von Martin Schläpfer aus dem Jahr 2006, durch neue Kostüme von Susanne Bisovsky aufgefrischt und der heiteren Hommage an das klassische Ballett von George Balanchine mit dem Titel „Symphony in C“.
Weiterlesen
Im Rahmen des ersten Zyklus der Wiener Festwochen wird hier auf Demokratie hingewiesen. Regisseurin Carolina Bianchi zeigt in die komplexe Verbindung von KünstlerInnen, die sich und ihren Körper durch ihre Kunst einem Risiko aussetzen, indem sie sich in der Öffentlichkeit positionieren und aus dem geschützten Rahmen der Galerie heraustreten.
Weiterlesen