Am 23. Juli hatte ich die Ehre, mit Astrid Boons, der Choreografin von Khôra, einer Produktion des Korzo Theaters in den Niederlanden, zu sprechen. Khôra, wurde dieses Jahr im Rahmen der Young Choreographer’s Series [8:tension] bei ImPulsTanz gezeigt. Das Interview fand in englischer Sprache statt und wurde danach auf Deutsch übersetzt.
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Als kämen sie direkt vom Ball in Versailles, betreten zwei barocke Gestalten die Bühne. Blanke Ironie oder eine Erinnerung an die Ursprünge der französischen Tanzkunst im 17. Jahrhundert. Anne Juren und Frédéric Gies blättern jedoch nicht im Geschichtsbuch, sondern zeigen aktuellen Tanz, ihren Tanz. Über Kreuz. Anne tanzt, was Frédéric choreografiert hat und Frédéric folgt Annes Choreografie. Jumelles ist der Titel der beiden Solos, die zum Ende von vier prallvollen ImPulsTanz-Wochen im Schauspielhaus zu sehen waren.
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Wie unberechenbar, gemein und beschränkt die sogenannte künstliche Intelligenz (KI) ist, weiß jede, die sich auf die Korrekturintelligenz verlässt. Spot allerdings, ein künstlicher Intelligenz-Hund (KIH), ist das alles nicht, er ist einfach liebenswert, vor allem wenn er mit Silke Grabinger tanzt. Grabinger, eine NI (natürliche Intelligenz) hohen Grades, hat mit Spot eine Performance einstudiert: SPOTSHOTBEUYS heißt das spannende und amüsante Stück, das heuer am 20. April die Kunstbiennale von Venedig eröffnet hat und einen der Höhepunkte des ImPulsTanz Festival in Wien bildet.
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Zoë erzählt von dem Archiv ihres Vaters, dem Kriegsjournalisten Daniel Demoustier. In Unfolding an Archivearbeitet sie subjektiv aus der Perspektive einer Tochter, deren Vater an verschiedenen Kriegsschauplätzen gearbeitet hat. Er kam mit Ton- und Videomaterial zurück, das Zoë beim Erwachsenwerden begleitet hat. Während ihrer Residence 2021 im STUK, Tanzhaus in Leuven hat sie die Archive zum ersten Mal entfaltet. ImPulsTanz zeigt die Stunde mit Zoë Demoustier zweimal im WuK.
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Mit ihrer Performance FrostBite (FrostBeule) ist die 1997 geborene baltische Performancekünstlerin und Absolventin der Amsterdamer School for New Dance Development (SNDO) Jette Loona Hermanis im Rahmen von [8:tension] zum ersten Mal bei ImPulsTanz zu Gast. Gemeinsam mit den interdisziplinär arbeitenden lettischen Künstler:innen Anna Ansone und Krišjānis Elviks entführt Hermanis rund 70 Minuten lang in eine dystopische Kältekammer.
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Korea (Republik Korea / Südkorea) liegt im Trend. In der Jugendkultur ist K-Pop und K-Drama in Film und Fernsehen angesagt, Koreanologie zu studieren, ist Mode geworden, und K-Dance ist auf dem besten Weg, Europa zu erobern. In Wien ist die erste Begegnung mit zeitgenössischem Tanz aus Korea mit einem Applausorkan belohnt worden. Die Korea National Contemporary Dance Company (KNCDC) hat mit der Choreografie Jungle von Kim Sungyong, dem Chef der Company, Anfang August im Volkstheater einhellige Begeisterung hervorgerufen.
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Generations ist zwar der Titel dieser Performance, doch beschreibt er nicht klar verständlich deren Inhalt. Menschlich familiäre Inhalte werden nicht thematisiert und generell ist es schwer ,den Inhalt dieser Performance zu kontextualisieren. Die Vorstellung wirkt eher wie ein studio- oder work-in-progress-showing einer performativen Installation in einem dunklen Raum.
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Schon der Titel von Michikazu Matsunes neuestem Streich – Nothing is Something like Everything – verursacht bei feinfühligen Anglistinnen Zwerchfellkontraktionen. Englisch ist auch die Sprache auf der Bühne, auch wenn keine Anglistinnen / Amerikanistinnen anwesend sind. Englisch ist die Arbeitssprache der Performance. Doch in dieser Uraufführung im Schauspielhaus geht es nicht um die Sprache, sondern um die Zeit. Und die „ist ein sonderbar Ding, …“
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Als der hilfreiche Kobold Rumpelstilzchen den versprochenen Lohn nicht bekommen hatte, musste er seine gesamte Enttäuschung aus dem Leib tanzen. Dabei stampfte er so heftig, dass der Boden brach und Rumpelstilzchen in der Erde versunken ist. Krump im Märchenland. Die Choreografin Maud Le Pladec hat den Krump, getanzt von der elfjährigen Adeline Kerry Cruz, als Introitus für ihr Stück Silent Legacygewählt. Im Rahmen von ImPulsTanz ist der zweiteilige Abend dreimal im Museumsquartier / Halle G gezeigt wrden.
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Mit der Uraufführung von A Message... ist die:der US-amerikanische Tänzer:in und astrologische Berater:in j. bouey zum ersten Mal bei ImPulsTanz zu Gast. Dabei gibt sie:er einen energiegeladenen Einblick in die Kunst des Waacking and Punking, wozu die:der Choreograf:in auch am 5. (Papstwiese beim Donauturm) und 8. August (MuseumsQuartier) einen Workshop im Rahmen der Public Moves geben wird.
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