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Hansjörg Schneider: „Hunkeler in der Wildnis“

Peter Hunkeler, ehedem Kommissär in Basel, ist jetzt Privatmann, kann seinen Morgenkaffee vor dem Kiosk am Kannenfeldpark trinken, Zeitung lesen und dem Klang der Kirchenglocken lauschen. Könnte er, wenn nicht an diesem speziellen Sonntag im nahen Park eine Leiche liegen würde. Doch so wenig wie den Rentner Hunkeler der Tote interessiert, so desinteressiert ist auch der Autor, Hansjörg Schneider, an dem Kriminalfall. Lieber lässt er den Hunkeler die Verwilderung der Welt und die tröstliche Schönheit der Natur spüren. „Hunkeler in der Wildnis“ nennt Schneider seinen 10. Hunkeler-Roman, der gar kein richtiger Kriminalroman ist, sondern viel mehr, vor allem ein Blick auf die Natur und in die Menschen.

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Tanz für zu Hause in Zeiten geschlossener Bühnen

Was tun an diesem traurigen Ende einer erfolgreich begonnenen Tanzsaison? Ein Liveerlebnis ist nicht möglich, sämtliche Bühnen, kleine wie große, sind geschlossen, Festivals abgesagt, die tanzlose Zeit muss aus den Archiven gefüllt werden. Vorbildlich hilft das Hamburg Ballett mit Ballettaufzeichnungen in der Osterzeit und danach. Zur Vertiefung des Wissens und Genießens von Tanzaufführungen dienen Bücher, und wer nicht an virtuelle Öffnungszeiten gebunden sein will, stöbert in den DVD-Archiven.

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Mikael Niemi: „Wie man einen Bären kocht“, Roman

In ein fernes Land zu reisen, unbekannte Menschen kennen zu lernen und zugleich vorwärts in die Vergangenheit zu schauen, das ist, realistisch gesehen, zur Zeit nicht wirklich möglich. Doch der schwedische Autor Mikael Niemi könnte mit seinem neuen Roman „Koka björn“ helfen, die täglichen Sorgen und Ängste, die das sattsam bekannte Virus vielen bereitet, etwas zu dämpfen. „Koka björn“ heißt der Roman im schwedischen Original. "Wie man einen Bären kocht", heißt der 500 Seiten starke, historisierende Roman über Lappland im 19. Jahrhundert. Das insinuiert eine Komödie, doch Niemi, selbst am Ort des Geschehens im Kulturraum der Samen aufgewachsen und wohnhaft, macht keine Scherze, sondern sich Gedanken. Der Bär ist nicht der Böse in der von historischen Tatsachen inspirierten Chronik. Hauptperson ist der verwilderte Same Jussi, der von einem evangelikalen Pastor erzogen wird.

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Heidi Emfried: „Des Träumers Verderben“, Krimi

Ein Mann sitzt in der Tiefgarage des Wiener Hotels Papaya regungslos in seinem Luxuswagen. Es ist Mathieu Rassling, Mitglied der bekannten Unternehmerfamilie, und er ist tot. Die Frage, die sich Inspektor Leo Lang und sein Team stellen müssen: „Natürlicher Tod oder Mord?“. „Des Träumers Verderben“ ist ein locker geschriebener Krimi nach dem „Wer hat’s getan?“-Konzept. Emfried lässt die Leserinnen zum zweiten Mal zuschauen, wie Lang und das Wiener Team ihre Routinearbeit verrichten.

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Julie Bertuccelli: Der Flohmarkt von Madame Claire

Zwischen Realität und Fantasie, zwischen Gegenwart und Vergangenheit rotiert der dritte Spielfilm der französischen Regisseurin Julie Bertuccelli. Das Drehbuch ist nach dem Roman der amerikanischen Autorin Lynda Rutledge, „Faith Bass Darling’s last Garage Sale“, entstanden. Die „letzte Verrücktheit der Claire Darling“ („La Dernière Folie de Claire Darling“, französischer Originaltitel) ist ein Flohmarkt im Garten des Wohnhauses von Claire Darling (Catherine Deneuve), die eines Morgens mit dem Bewusstsein erwacht, am Abend tot zu sein und deshalb all ihre Schätze verscherbeln will. Deshalb veranstaltet sie den „Flohmarkt von Madame Claire“.

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ImPulsTanz Festival 2019 – Vorschau

Am 29. April, dem weltweit gefeierten Tanztaga am Geburtstag des Tänzers Jean-Georges Noverre (1727–1810), beginnt der Vorverkauf für acht ausgewählte Produktionen des ImPulsTanz – Vienna International Dance Festival 2019, das von 11. Juli bis 11. August neun Theaterbühnen sowie zwei Museen Wiens bespielt. Für alle weiteren 50 Produktionen sind die Tickets ab 6. Juni erhältlich. Dabei spannt ImPulsTanz den Bogen von den absoluten Größen aus der Geschichte des Tanztheaters bis zu brandneuen Arbeiten aus Tanz und Performance.

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"Rosalia Chladek Reenacted" im Theatermuseum

Die Ausstellung „Alles tanzt. Kosmos Wiener Tanzmoderne“ weist schon im Entree auf die zentrale Figur der Wiener Tanzmoderne, die Tänzerin, Choreografin und Pädagogin Rosalia Chladek (1905–1995) hin. Um eine Vorstellung von Chladeks reichem choreografischem und tänzerischen Schaffen zu bekommen, hat die Kuratorin der Ausstellung, die Tanzhistorikerin und Leiterin des MUK-Archivs Andrea Amortan Absolventinnen der MUK eingeladen, drei Abenden Chladeks Soli wieder lebendig werden lassen.

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Amanda Piña: „The Jaguar and the Snake“

Im Rahmen ihres Forschungsprojekts „Endangered Human Movements“ präsentieren Amanda Piña / nadaproductions den Abschluss des 3. Bandes der „Gefährdeten menschlichen Bewegungen“. Vom „Jaguar und der Schlange“ ist nicht nur eine Performance, vervollständigt wird dieser Band 3 von „der Schule des Jaguars“ durch ein Workshop („Dance like a Wixarika“) und eine Gesprächsrunde („The Jaguar Talks“). Die Premiere der Vorführung im Tanzquartier (Halle G) am 26. April versetzte das Publikum in Trance.

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Theater Foxxfire! im Dschungel: „Wortgewandt“

Das wichtigste und größte Buch der wortgewandtesten Wörter“ ist der etwas holprige Titel für ein Theaterstück, das keineswegs holprig daherkommt. Alexandra Ava Koch hat den klugen Text geschrieben, Caroline Wiltschek und Ruth Erharter haben die Bühne aufwändig und geschmackvoll ausgestattet. Ein Stück über Sprache, Wörter und Begriffe, die bei den Empfänger*innen oft anders ankommen als sie gesendet worden sind.
Die Premiere im Dschungel am 25. April ist mit enthusiastischem Applaus bedankt worden.

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TanzTag 19 – tanz.coop – verein for arts im WUK

Mit Performances, Showings und Workshop erinnert Gisela Elisa Heredia / tanz.coop an den Welttanztag, der weltweit am 29. April gefeiert wird. Zum elften Mal wird in Wien ein spezieller TanzTag veranstaltet, an dem junge TänzerInnen und Choreografinnen ihre Kreationen öffentlich zeigen. Der TanzTag 19, am 24. Mai im WUK, will auch heuer wieder dem zeitgenössischen Tanz in all seinen Facetten einen Platz geben und auch den Raum für den Austausch neuer Ideen, Unterstützung und Vernetzung öffnen.

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