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Ballettabend: „A suite of Dances“ mit Debüts

Der Abend „A Suite of Dances“ ist Jerome Robbins gewidmet. Der amerikanische Meisterchoreograf dominiert den Abend mit drei attraktiven Balletten, zwei Gruppenstücken und einem langen Solo für einen Tänzer. Im Mittelteil des Abends ist ein doppeltes Duo aus Musik und Tanz zu genießen. George Balanchine hat zu Igor Strawinskys „Duo Concertant für Violine und Klavier“ die Choreografie gleichen Titels für eine Tänzerin und einen Tänzerin geschaffen. Ein abwechslungsreicher Abend, der dem Publikum, befreit von den Masken und daher in Mengen erschienen, große Freude bereitet hat.

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Sara Lanner: „Mining Minds“, brut nordwest

 

Mit einem doppeldeutigen Titel führt die Tänzerin / Choreografin Sara Lanner das Publikum unter die Erde und ins eigene Innere. Ausgehend vom Bergbau untersucht sie gemeinsam mit dem Tänzer Costas Kekis den Zwiespalt, der unsere Welt trennt und zugleich zusammenhält. Als bildende Künstlerin hat Lanner auch die Bühne im großen Theatersaal des brut nordwest gestaltet, das ausgeklügelte Lichtdesign und die Toncollage ergänzen die Aufführung zu einem Gesamtkunstwerk.
Premiere war 14. Oktober im neuen Domizil des brut.

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Rino Indiono: „From The Heart”, Dschungel Wien

Der Tänzer Rino Indono feiert sein Debüt als Choreograf. Das Solo tanzt Rino Indiono, und auch das mittanzende Video hat er geschaffen, ebenso den Text, den er selbst aus dem off spricht. Indiono ist diese Aufführung eine Herzensangelegenheit. Die Premiere von „From the Heart“ war am 15. Oktober im Dschungel.

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R. Medicus: „Salzburgs Stadtberge und Stadtgärten“

Reinhard Medicus, Botaniker und Sachverständiger für Naturschutz, ist Erhaltung und Pflege der Kulturlandschaft der Stadtberge und ihrer Natur sowie der alten Gartenanlagenseiner seiner Heimatstadt Salzburg ein besonderes Anliegen. Mit dem reich bebilderten Band über „Salzburgs Stadtberge und Stadtgärten“ leistet er nicht nur einen Beitrag zur Erhaltung des Grünraums der Stadt, sondern öffnet auch den vielen Salzburg-Besucher:innen die Augen für die Schönheit der Stadt, die mehr zu bieten hat als Festungsberg, Felsenreitschule und Domplatz.

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„Le Sacre / Common ground(s)” in Sankt Pölten

Igor Strawinsky, dirigiert von Pierre Boulez, und Pina Bausch bringen das Festspielhaus Sankt Pölten zum Beben. Musik und Tanz vereinen sich zu einem einmaligen Ereignis, das auch das Blut der Zuchauer:innen zum Kochen bringt. Getanzt wird „Le Sacre du Printemps“ in der Choreografie von Pina Bausch von einem afrikanischen Ensemble. Ein Kulturaustausch der ganz besonderen Art.

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Benjamin Britten: Death in Venice, Neue Oper Wien

Benjamin Brittens letzte Oper handelt von unterdrückten Gefühlen, vom Zwiespalt eines Menschen, der sich zwischen Kunst und Leben entscheiden muss, und vor allem vom Tod. Thomas Mann hat die Novelle „Der Tod in Venedig“ geschrieben, die von der Sehnsucht und dem Tod des erfundenen Dichters Gustav von Aschenbach handelt. Benjamin Britten hat das Libretto von Mylanwy Piper, der sich brav an Mann hält, vertont. Die Neue Oper Wien unter Walter Kobéra hat sie in einer Inszenierung von Christoph Zauner auf die Bühne gebracht. Am 7. Oktober war Premiere im Museumsquartier.

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Ali Smith: „Sommer“, Jahreszeitenquartett IV

Mit dem vierten, abschließenden Teil ihrer Tetralogie über die vier Jahreszeiten macht es die schottische Autorin Ali Smith leicht, den Sommer zurück zu holen. Begonnen hat sie im Herbst und ist, nach Winter und Frühling, 2020 im „Sommer“ angelangt. Auch wenn dieser mitten in der Pandemie einer des Missvergnügens war, weiß Ali Smith die Leser:innen zu trösten.

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Michaela Karl: „Isadora Duncan“, eine Biografie

Die für ihre leicht lesbaren Biografien bekannte Autorin Michaela Karl beleuchtet die Tänzerin Isadora Duncan (1877–1927), die zurzeit, da auch in den großen Ballettcompagnien der Spitzentanz immer weiter in den Hintergrund rückt, wieder in aller Munde ist. Michaela Karl schreibt nicht nur eine Hymne auf die Leistungen Duncans als Wegbereiterin des modernen Tanzes, sondern erzählt auch vom Leben Isadoras, das von mancherlei Katastrophen und Hindernissen geprägt war. „Lasst und tanzen und Champagner trinken trotz alledem!“, soll Isadora einmal gesagt haben, dieses Ondit wird zum ein wenig reißerischen Buchtitel. Doch alle Künstlerinnen-Biografien von Michaela Karl tragen ein Zitat der Hauptperson als Titel.

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Ballett: „Ein deutsches Requiem“, Volksoper

Im Graben das Orchester, auf einer Rampe vor dem Bühnenportal und in den ersten Logen der Chor, die Sopranistin und der Bariton. Das ergibt einen herrlichen Raumklang, und wenn Dirigent Christoph Altstaedt den Stock hebt, könnte man beglückt die Augen schließen und der Musik von Johannes Brahms lauschen. Könnte man, müsste man nicht auch auf die Bühne schauen. Dort nämlich spielt sich das Ereignis ab, das 2011 entstandene Tanzstück als Wiener Premiere in der Volksoper; „Ein deutsches Requiem“, Choreografie Martin Schläpfer. Die Stimme des Direktors wünscht „Gute Unterhaltung!“

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Raúl Maia: „Receptacle“, Performance im WuK

Receptacle – das bedeutet Behälter, und in einem Behälter, eigentlich in einem kleinen, weißen Haus ohne Dach, aber mit 24 Fenstern, findet die Performance gleichen Namens von Raúl Maia mit ihm, Linda Samaraweerová und Raphael Michon statt. Das weiße Haus ist eine Bühne auf der Bühne des Projektraums im WuK, 24 Zuschauerinnen schauen durch die verglasten Fenster und jede sieht etwas anderes, manchmal gar nichts.

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