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Oona Minoo: Am Flügel mit ausgebreiteten Flügeln

Sie ist jung, sie ist ambitioniert, sie spielt Klavier, tanzt und komponiert. Auf ihren Dokumenten steht Una Wiplinger. Als multitalentierte Künstlerin nennt sie sich Oona Minoo. Im Porgy & Bess hat sie vor einer auserlesenen Schar von freundlich gesinntem Gästen einen Soloabend gewagt. Oona / Una allein mit dem schwarzen Flügel. Genregrenzen lässt sie nicht gelten, alle ihre Talente will sie in der knappen Stunde zeigen. Also drückt sie die Tasten, plaudert aus dem Leben und turnt mit dem Piano.

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In Flandern geboren, im Tanz zu Hause.

Mit seiner jüngsten Choreografie, „Vlaemsch (chez moi)“, denkt der bewunderte Künstler Sidi Larbi Cherkaoui über das Fremdsein im Geburtsland nach und überspringt jegliche Grenze. „Chez moi“ im Titel bedeutet „zu Hause“, „Vlaemsch“ ist ein altes Wort für flämisch. Im Pass von Cherkaoui steht „Belgien“, geboren ist er in Antwerpen, in seinem Herzen steht als Heimat wohl „Bühne, Tanz und Musik“.

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Tanz am Abgrund: „Neuzeit“, Premiere in Linz

Eröffnung der Tanzsaison 2022/23 in Linz mit der Premiere einer Inszenierung von Johannes Wieland, „Neuzeit“ genannt. Wieder einmal kann das Ensemble seine Qualität beweisen. Ob Schöntanz in Spitzenschuhen, anstrengende Akrobatik oder Tanztheater, wie Choreograf Wieland es verlangt, die 17 Tänzer:innen von Tanz Linz scheuen keine Anstrengung, sind geschmeidig, präzise und energiegeladen. Auf der großen Bühne des Linzer Musiktheaters nicht einfach. Auch wenn „Neuzeit“ eher verstörendes Tanztheater ist, der Jubel am Ende der Premiere  war ohrenbetäubend.

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Dornröschen in Quarantäne, Kasper in Kalamitäten

Zum 44. Mal finden in Mistelbach die internationalen Puppentheatertage statt. An sieben Festivaltagen zeigen 25 Theatergruppen ihre Inszenierungen für ein Publikum von 2­99 Jahren. Doch spricht nichts dagegen, wenn auch 100-Jährige die von Gliedermännchen und -weibchen, von Raupen und Elefanten und natürlich dem Kasper erzählten Geschichten sehen und hören wollen.

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„Der Betrieb": Der Körper als Dolmetsch

Anna Nowak und Alexander Gottfarb werden emotional. Nach der vielen Arbeit in Verhandlungen („Negotiations“) und Begegnungen („Encounters“) wird nun im „Betrieb“ der Denkprozess angekurbelt. Am 5. Oktober wird „Der Betrieb“ als Denkraum am Vogelweidplatz eröffnet und ist danach an vier Tagen in der Woche bis 10. November geöffnet.
Die Erklärungen für die Fortsetzung der Serie der „dauernden Performances“, benannt „Der Betrieb“, geben die Projektverantwortlichen, Anna Maria Nowak und Alexander Gottfarb / Archipelago am besten selbst:

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Yishun in Ekstase Tempeltanz und Lasershow

Yishun is Burning“ nennt der Multimedia-Künstler Choy Ka Fai sein jüngstes Werk. Eigentlich ist es der zweite Teil eines Doppelabends aus der Serie „Cosmic Wander“, in der Ka Fai schamanische Tanzkulturen Asiens erforscht und Schaman:inen in seiner Heimat Singapur, in Taiwan, Indonesien und anderen Ländern interviewt. „Wander Double Bill“ besteht aus „The Third Prince“ und „Yishun is Burning“, ein kurzweiliger Abend, der im brut nordwest bejubelt und bejohlt worden ist.

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