Skip to main content
Filter

Peter Henning: „Die Tüchtigen“, Roman

Es gibt Romane, die stecken zwar zwischen zwei dicken Deckeln, lesen sich aber, als wären es billige Hefteln. „Die Tüchtigen“ ist so einer, viel zu dick, ohne Überraschungen, platt und oberflächlich. Doch der Autor und Journalist, Peter Henning, hat Preise erhalten und unterrichtet „kreatives Schreiben“ an der Universität zu Köln. Ich würde eher meinen, er lehrt möglichen Schüler*innen „triviales Schreiben“, also einfach so daher zu Plauschen, damit die Auflagen möglichst hoch und, seichte Lektüre vorziehendende, Leserinnen (Leser will ich da nicht mit hineinziehen) möglichst zahlreich sind.

Weiterlesen

Salam Orient ’19: Musikfestival, 14.-23. Oktober

Seit nahezu 20 Jahren liefert das Festival Salam Orient über die Vermittlung von Kunst & Kultur einen konstanten Beitrag zum kulturellen Dialog. Mit der Präsentation von traditioneller sowie auch junger moderner Kunst und Kultur, mit dem Fokus auf starke Frauen und mit gesellschafts- und sozialkritischen KünstlerInnen aus dem arabischen Raum soll der kulturell reiche Beitrag, den viele in Österreich lebende Menschen aus ihren Herkunftsländern mitbringen, präsentiert werden, aber auch dem einseitigen Bild von Krieg, Terror und Flüchtlingskatastrophen entgegen gewirkt werden. Das Festival findet heuer von 14. bis 23. Oktober an verschiedenen Spielorten statt.

Weiterlesen

Paulus Hochgatterer: „Fliege fort, fliege fort“

Mit dem aktuellen Roman „Fliege fort, fliege fort“ hat Paulus Hochgatterer, wie bekannt, nicht nur Schriftsteller, sondern auch Kinderpsychologe, seine Trilogie über Gewalt und Missbrauch in der Kindererziehung, welchen Kinder auch heute, auch in Mitteleuropa, immer noch ausgesetzt sind, abageschlossen. Es mag paradox klingen, wenn ich sage, dieses Buch erfreut (alle drei Romane der Trilogie erfreuen) mein Herz, denn der Roman ist (alle drei Bücher sind) so traurig, dass beim Lesen ein Taschentuch bereit liegen sollte. Es ist das offene und doch beruhigende Ende, das Freude macht und noch mehr Hochgatterers Stil. Ein Erzähler, der zwischen den Zeilen viel Platz lässt und die Freiheit des Selberdenkens gibt.

Weiterlesen

Tanzquartier: Programmpräsentation 2019/20

Nicht nur die Eröffnungsstücke – „Tanz“ von Florentina Holzinger und „Habitat“ von Doris Uhlich – machen neugierig auf die kommende Saison im Tanzquartier. Mit Namen wie Christine Gaigg, DD Dorvillier, Andrea Maurer, Meg Stuart, Alix Eynaudi oder Jefta von Dinther wird die lustvolle Neugierde weiter am Kochen gehalten. Ein dichtes Programm, klug gemischt aus nationalen oder in Wien lebenden Künstler*innen und internationalen Stargästen. Zur Eröffnung am 3. Oktober zeigt Florentina Holzinger in der Halle G eine Uraufführung: „Tanz – eine sylphidische Träumerei in Stunts“. Wiederholungen: 5., 11. und 12. 10. Am 25. Oktober besiedelt Doris Uhlich mit 120 Nackten die große Halle E: „Habitat“ nennt sie ihre neue Choreografie.

Weiterlesen

Dschungel Wien: Programmpräsentation 2019 / 20

Das Theaterhaus für junges Publikum, „Dschungel“, feiert sein 15-jähriges Bestehen. Dementsprechend üppig und bunt ist das Programm für diese Saison, dass die künstlerische Leiterin, Corinne Eckenstein, am 10. September vorgestellt hat. Gefeiert wird das Jubiläum am 6. Oktober mit einem Open House und einem vielfältigen Programm bei freiem Eintritt.

Weiterlesen

Gregor Schmidinger: „Nevrland“.

Nach zwei Kurzfilmen, die auf YouTube 12 Millionen Mal angeklickt worden sind, hat der österreichische Regisseur Gregor Schmidinger, 35, seinen ersten Spielfilm gedreht und ist dafür bereits bei sämtlichen Filmfestivals, darunter die Diagonale und das Max-Ophüls-Filmfestival, ausgezeichnet worden. Der junge Hauptdarsteller von „Nevrland“, der Schauspiel-Debütant Simon Frühwirt, erhielt bei der Diagonale in Graz den Schauspielpreis. Am 13. September ist der Kinostart für diesen exzellenten Film, der mich ebenso verstört wie begeistert hat.

Weiterlesen

Mick Herron: „Dead Lions“, Spionage-Thriller

DpΩie lahmen Gäule reiten wieder aus. Nach seinem preisgekrönten Spionage-Thriller „Slow Horses“ berichtet Mick Herron im zweiten Band der Trilogie um die abgehalfterten Mitarbeiter*innen des britischen Geheimdienstes im Slough House, „Dead Lions“, von der Jagd nach Spionen in Wartestellen, sogenannten „Schläfern“. Im Mittelpunkt steht auch diesmal der Chef im Pferdestall, der undurchsichtige Jackson Lamb, der auch jede noch so winzig glimmende Lunte riecht.

Weiterlesen

Mellow Yellow: Inklusion durch Tanz in Schulen

Inklusion, die Einbeziehung aller Menschen in die Gesellschaft, sowie Wertschätzung und Anerkennung der Diversität stehen als Parolen auf vielen Fahnen. Gelebt und gefördert werden diese Ziele nur selten. Vor allem an der inklusiven Pädagogik hapert es in Österreich. Deshalb hat MAD – Verein zur Förderung von mixed-abled Dance & Performance mit dem Projekt „Mellow Yellow“ zur Selbsthilfe gegriffen und veranstaltet mit international erfahrenen mixed-abled Performancekünstler*innen Informations- und Workshops-Elemente für unterschiedliche Altersgruppen in den Schulen. Die Initiator*innen freuen sich: „Die aktuelle Pilotphase verläuft sehr erfolgreich und wird ständig ausgeweitet."

Weiterlesen

Thomas Engström : „West of Liberty“, Thriller

Der Berliner Ludwig Licht ist der Protagonist einer vierbändigen Reihe des schwedischen Autors Thomas Engström. Licht, ein abgewirtschafteter Doppelagent, der für die Stasi und die CIA gearbeitet hat, soll eine Whistleblowerin vom Flughafen abholen, die dem Geheimdienst in Berlin Informationen anzubieten hat. Eine scheinbar einfache Aufgabe, die sich zum lebensgefährlichen Abenteuer für Licht und zum aufregenden Thriller für die Leserin entwickelt.

Weiterlesen

Jo Nesbø: „Messer“, Kriminalroman

Der 12. Fall von Harry Hole, Hauptkommissar in Oslo, ist wohl sein schwierigster. Er ist selbst darin verwickelt und darf daher nicht ermitteln. Wer Harry kennt, weiß, dass er sich nicht daran halten wird. Jo Nesbø hat wieder einen packenden Thriller geschrieben, in dem auch der Humor nicht fehlt.

Weiterlesen