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Wim Wenders: „Grenzenlos / Submergence“

Grenzenlos“ ist der deutsche Titel des jüngsten Filmes von Wim Wenders, gedreht nach dem Buch „Submergence“ („Eintauchen“) des ehemaligen Kriegsreporters J. M. Ledgard. Der eingedeutschte Titel hat mit dem Filminhalt wenig zu tun, allerdings wird auch nicht ganz klar, was der Regisseur tatsächlich wollte. Liebesromanze oder Diskussion existenzieller Themen? Die große Romanze jedenfalls endet in den Tiefen des Ozeans und in den Gefangenenlagern von islamistischen Terroristen. Alicia Vikander, James McAvoy und das Meer spielen die Hauptrollen.

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Georg Haderer: "Schäfers Qualen“, Krimi, tb

Diese Qualen von Major Johannes Schäfer, Tiroler in Wien, sind der Leserin alles andere als eine Qual. Eher ein Vergnügen, garniert mit klugen Gedanken. 2009 hat Georg Haderer, ebenfalls Tiroler in Wien, seinen ersten Krimi veröffentlicht und ist dazu wohl wieder in seine Heimat gereist, so authentisch und auch ein wenig boshaft ist dieses erfolgreiche Debüt. Wer Krimis gern in der Bahn liegen lässt, um andere zu erfreuen oder in der Badewanne liest, was nicht ohne Tauchübungen des Papiers möglich ist, für die gibt es jetzt den Tirolausflug des eigenwilligen Polizeimajors als Taschenbuch.

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Xavier Le Roy: „Le sacre du printemps (2018)“

Ein Publikum, das zum Orchester wird durch ein getanztes Dirigat. So ließe sich die Performance „Le sacre du printemps (2018)“ des promovierten Molekular-Biologen und seit 1991 als Künstler tätigen Franzosen Xavier Le Roy betiteln, die, in der Originalfassung für einen Tänzer bereits 2007 am Tanzquartier Wien uraufgeführt, 2016 in einer Neufassung für vier TänzerInnen bei der Biennale Danza in Venedig Premiere gefeiert hat. Die (in dieser ImPulsTanz-Performance) drei PerformerInnen tanzen hier in Auszügen das akribisch analysierte Dirigat von Sir Simon Rattle bei einer 2004 erfolgten Aufnahme des 1913 von Igor Stravinsky komponierten Orchesterwerkes „Le sacre du printemps“ auf eine Weise, die diese komplexe Komposition wesentlich klarer und intensiver erleben lässt.

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Meg Stuart / Damaged Goods & EIRA: „BLESSED“

Nach der Wiederaufführung von „Solos and Duets“ hat Meg Stuart in der Reihe „Classic“ von ImPulsTanz 2018 im Museumsquartier / Halle G auch ihre 11 Jahre alte Arbeit „Blessed“ gezeigt. Ein immer noch gültiges Stück, in dem beinahe unaufhörlicher Regen ein Paradies aus Pappmaché, eine Hütte, eine Palme und ein riesigen Schwan zerstört. Eine Metapher für die Fragilität unserer Welt.

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Wilfried Steiner: „Bacons Finsternis“, Roman

Nach der Erstauflage 2010 ist der reizvolle Roman „Bacons Finsternis“ von Wilfried Steiner als Taschenbuch erschienen. Endlich kann ich Versäumtes nachholen und mein Gewissen wieder in ein sanftes Ruhekissen verwandeln. Das tue ich gleich doppelt, indem ich mich auch mit Steiners jüngstem Roman, „Trost der Rache“, ebenso reizvoll und 2017 erschienen, beschäftige.

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Jamilla Johnson-Small: I ride in colour ...


Mit der österreichischen Erstaufführung ihrer ersten Soloarbeit I ride in colour and soft focus, no longer anywhere hat sich die britische Tänzerin und Choreografin Jamilla Johnson-Small, die unter dem Künstlernamen Last Yearz Interesting Negro arbeitet, dem Wiener Publikum im Rahmen der Reihe [8:tension] des Impulstanz-Festivals 2018 vorgestellt.

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Simon Mayer: „Oh Magic“, ImPulsTanz

 „Oh Magic“ nennt der österreichische Choreograf, Musiker und Tänzer Simon Mayer seine im Mai 2017 in Brüssel uraufgeführte Performance, die im ausverkauften Volkstheater im Rahmen von ImPulsTanz 2018 zu sehen war. Wer die Magie bereits im Titel seines Stückes beschwört, formuliert damit nicht nur einen hohen Anspruch an sich selbst, sondern vermag damit auch gehörig Erwartungen zu wecken.

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Huysmans/Dereere: Mining Stories

In der bei der diesjährigen Ausgabe des Festivals ImPulsTanz im Rahmen der Reihe [8:tension] präsentierten österreichische Erstaufführung von „Mining Stories“ steht nicht nur die Performerin Silke Huysmans auf der Bühne. Mit ihr, die gemeinsam mit Hannes Dereere die 2016 uraufgeführte dokumentarische Performance entwickelt hat, „stehen“, sprechen und „tanzen“ auch eine ganze Reihe von Menschen, von denen wir zwar nichts sehen als braune Projektionsflächen aus dünnem Holz, auf denen ihre Texte projiziert werden, die dennoch ganz wesentlicher Teil dieses berührenden und intelligenten Theateressays sind.

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Louise Lecavalier: „Battleground“, ImPulsTanz

Battleground“ nennt die 1960 geborene, mit der Compagnie La La La Human Steps und durch ihre Zusammenarbeit mit David Bowie berühmt gewordene franko-kanadische Choreografin und Tänzerin Louise Lecavalier ihre jüngste Performance. Zu sehen war an drei Abenden die Performances – 2016 in Düsseldorf uraufgeführt – im Rahmen von ImPulsTanz 2018 im Odeon. Gemeinsam mit ihrem Tanzpartner Robert Abubo und zur großartigen elektronischen und E-Gitarren-Musik von Antoine Berthiaume bringt Louise Lecavalier die wichtigste Schlacht eines jeden Menschen auf die Bühne, nämlich die inneren Dämonen zu erkennen, anzuerkennen und letztlich Frieden mit ihnen zu schließen.

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cowbirds: „polyphonic tracks“, Konzert

Die gut besuchte Rote Bar im Volkstheater war Schauplatz einer Konzert-Performance der cowbirds im Rahmen von ImPulsTanz 2018.“Cowbird“, das sind vier Wiener Choreografinnen, Performerinnen und Sängerinnen, die mit diesem Abend auch den Verkaufsstart ihres ersten Albums „polyphonic tracks“ mit traditionellen mehrstimmigen Gesängen meist aus Korsika und auch aus Sizilien, gewürzt mit Field Recordings von verschiedenen Orten in Österreich, gefeiert haben.

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