Delia Owens ist Zoologin und lebte lange Zeit als Verhaltensforscherin in Afrika. Kürzlich ist sie nach North Carolina gezogen, wo sie die Sommer ihrer Kindheit verbracht hat und den Schauplatz ihres ersten Romans gefunden hat. Nach mehreren Sachbüchern über das Verhalten von Tieren hat sie dort ihren ersten Roman geschrieben. Ihre Protagonistin, Kya, lernt aus dem Verhalten der Tiere in der Sumpflandschaft zu überleben.
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Der israelische Literaturdozent Dror Mishani hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Kriminalroman in Israel populärer zu machen. Mit seinem neuen Roman, „Drei“, scheint ihm das tatsächlich gelungen zu sein. Drei unterschiedliche Frauen sind die Hauptpersonen, was sie eint, ist die Sehnsucht nach Liebe und Geborgenheit.
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Eine junge Frau steht auf dem Dach und niemand weiß, was sie vorhat. Die Polizei wird gerufen, die Gaffer sammeln sich, warten, dass sie springt. Doch es passiert nichts, sie kommt nicht herunter, steigt nicht durch die Dachluke zurück, springt auch nicht. Was geht in ihr vor? „Der Sprung“ nennt die Schweizer Autorin Simone Lappert ihren Roman, der von den ganz gewöhnlichen Menschen erzählt, von Menschen, denen wir täglich begegnen, sie aber nicht beachten. Ihre Lebenslinien kreuzen sich auf dem Schauplatz, in dessen Mittelpunkt die Frau in gefährlicher Position steht.
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Die Urban Dance Company Hungry Sharks auf Tauchstation. Zwei Tänzerinnen und vier Tänzer zeigen eine Unterwasser Performance in einem Schwimmbecken auf der Schmelz. „Zeitgeist“ nennen sie das anstrengende 45 Minuten dauernde Stück, mit dem Choreograf + Tänzer Valentin Alfery und die Tänzer*innen die Möglichkeiten einer Choreografie und tänzerischer Bewegungen im Wasser untersuchen. Ein faszinierendes Experiment.
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42“ nennt Anne Juren ihre jüngste Choreografie / Performance, deren Uraufführung gegen Ende des ImPulsTanz Festivals im Odeon stattgefunden hat. Unterstützt von Linda Samaraweerová zeigt Juren eine bestechend minimalistische Darstellung im ausgeklügelten Lichtdesign von Bruno Pocheron.
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Der Tänzer und Choreograf Jonathan Burrows, Besucher*innen des alljährlichen ImPulsTanz Festivals durch die Duette mit Matteo Fargion bestens bekannt, zeigt im kühlen Keller des Leopold Museum sein erstes Solo: „Rewriting“. Basis sind eine Choreografie, die niemals verwirklicht worden ist und sein 2010 erschienenes Buch, „A Choreographer’s Handbook“ und gut hundert kleine beschriebene Zettel, die auf einem Stapel links vom Tänzer liegen und am Ende nach rechts gewandert sind. Ein intimes Kammerspiel, ein Solo, das keine Wünsche offen lässt.
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No Change, or freedom is a psycho-kintec Skill“ von DD Dorvillier / human future dance corps war im Rahmen der ImPulsTanz-Reihe „Classic 2019“ ein Mal im Kasino am Schwarzenbergplatz zu sehen. Mit DD Dorvillier haben die Tänzerin Elizabeth Ward und der Musiker und Techniker Nicolas Barrot, der allerdings nur für einige Minuten, auf der Bühne gearbeitet.
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Eine Geschichte, die jeden Tag in mehrfacher Auflage abrollt. Midlifecrisis des Ehemanns, blutjunge Freundin, Wut und Enttäuschung bei der Ehefrau. Rainer Kaufmann, zum „maßgeblichen Vertreter des Neuen Deutschen (Komödien-)Kinos“ ernannt, erzählt nach „Stadtgespräch“ (1995) wieder eine Beziehungsgeschichte. Sehenswert ist der Trennungskrieg durch Martina Gedeck als zurückgelassene Ehefrau und Ulrich Tukur als Ehemann, der ins Fitnesscenter eilt, um die schlappe Muskulatur zu straffen.
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Es wird wieder getanzt! Der Flamencotänzer und Assistenzchoreograf und Ballettmeister bei Akram Khan, Jose Agudo, hat im Mai 2017 seinen ersten eigenen Tanzabend präsentiert. „Silk Road“, im Akademietheater gezeigt, ist für mich einer der Höhepunkte des heurigen ImPulsTanz Festivals. Ein zweiteiliger Abend, dessen ersten Teil, zwei Solos von Agudo, Rafael Amargo und Nahid Siddiqui choreografiert haben.
Der gesamte Abend: nahezu unerträglich schön.
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So schön und so traurig. Der südafrikanische Künstler Steven Cohen trauert um seinen Liebsten. Ihm, Élu, ist das Ritual, an dem Cohen das Publikum teilnehmen lässt, gewidmet. „Put your heart under your feet… and walk! / à Élu“ nennt er die Performance, die im Rahmen des ImPulsTanz Festivals im Odeon zelebriert worden ist.
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