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Mathias Ringgenberg, ImPulsTanz, [8:tension]

Mit seiner Kunstfigur PRICE entwirft der 1986 in Rio de Janeiro geborene und in Zürich lebende Performance-Künstler und Sänger Mathias Ringgenberg eine queere, von den sozialen Medien und der Übermacht des Internets und der Bilder geprägte, verstörte und verunsicherte Person nicht bestimmbaren Geschlechts und undefinierter Herkunft. Seine Performance „Where Do You Wanna Go Today“, die im Rahmen von [8:tension] des ImPulsTanz Festivals 2018  im mumok aufgeführt worden ist , zeichnet mit Gesang, viel gesprochenem Text und Musik das Bild einer kalten Gesellschaft, in der Empathie und Liebe nur als Ziel von Sehnsüchten existieren.

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Clara Furey: “When Even The“, ImPulsTanz

Kontemplation mit einer Bahre aus den Krematorien des KZ Mauthausen im Zentrum der Bühne.
Die kanadische Performance-Künstlerin Clara Furey präsentiert mit ihrem Stück „When Even The“, das inspiriert ist vom gleichnamigen Gedicht des Musikers und Poeten Leonard Cohen, eine meditative Arbeit, die, als österreichische Erstaufführung, gezeigt im 3. Untergeschoß des mumok, durch ihre kraftvolle Ruhe, mit einer gar nicht vordergründigen Harmonie aus Skulptur, Körperlichkeit und Klang bewegt. Die von Heimrad Bäcker geschaffene Skulptur aus der ständigen mumok-Sammlung, eine leicht verformte metallisch-rostig-verbrannte Bahre aus den Krematorien des KZ Mauthausen, bildet das optische, emotionale und Deutungs-Zentrum dieser Performance.

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Gedanken der Ungeduld im kühlen mumok-Kino

Spitz stechen ihre Brustwarzen in den Bühnenhimmel. Clara Furey hat (horribile dictu) schöne Brüste, dass sie diese herzeigt, mit nacktem Oberkörper agiert, ist mehr als recht und billig. Gesicht hat sie keines, denn solange ich ihrer Performance „When Even The“ während des ImPulsTanz Festivals zusehe, fallen die dunklen Haare davor, manchmal bedeckt sie Augen und Mund auch mit den Händen oder Armen. Bald wähne ich mich in der Kirche, das Kino im Keller des mumok ist kühl, das ritual heilig. Ich schaue Clara Furey und ihrerm Solo: "When Even The" zu.

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M. Stuart & M. Tompkins: „Serious Fun“, ImPulsTanz

Mit einem Einblick in das offene Laboratorium zeigten Meg Stuart und Mark Tompkins im Arsenal, was sie mit ihren Freunden und Kolleginnen in dieser Woche so getan haben. Mit der nur lose strukturierten Performance wird als „urban Lab“ fortgesetzt, was als „rural Lab“ 2016 in dem kleinen französischen Dorf Arbecey begann, nämlich Material für ein Buch über Real Time Composition zu sammeln, das die amerikanischen Performance-Künstler Meg Stuart und Mark Tompkins gemeinsam schreiben wollen. "Serious Fun" nennt das Team die Einladung ins Labor, das so ernsthaft wie unterhaltsam ist. Für die Arbeitenden und die Teilnehmer*innen des ImPulsTanz Festivals 2018.

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Weltstar Gala 2018 im Volkstheater

Kirill Kourlaev, bis 2016 Erster Solotänzer des Wiener Staatsballetts und nun Schuldirektor und Produktionsmanager, hat es sich zur Aufgabe gemacht, Weltstars aus ganz Europa nach Wien zu holen, um sie in einer Tanz Gala dem Publikum vorzustellen. Der Erfolg der ersten Weltstar Gala 2017 hat ihn und seine Frau Olga Esina, Erste Solotänzerin des Wiener Staatsballetts, ermutigt, heuer zwei Gala-Abende zu veranstalten. Die Weltstar Gala 2018 findet am 13. und 14. Oktober im Volkstheater statt.

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Dorothée Munyaneza: „Unwanted“, ImPulsTanz

Die ruandische Künstlerin, mit britischem Pass in Frankreich lebend, widmet ihre neue Performance den Kindern, die nach dem Völkermord in Ruanda nach einer Vergewaltigung geboren sind. Ein Jahr nach der Uraufführung im Festival von Avignon zeigen Munyaneza und ihr Team „Unwanted“ im Rahmen von ImPulsTanz im Odeon.

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Marie Chouinard: RADICAL VITALITY, SOLOS AND DUETS

Mit 30 Miniaturen aus 40 Jahren choreographischen Schaffens der großen kanadischen Künstlerin Marie Chouinard präsentiert das ImPulsTanz Festival im Volkstheater eine Retrospektive, die einen Einblick in ein einzigartiges Werk ermöglicht, das in seiner Vielseitigkeit und Originalität seinesgleichen sucht. Wem Marie Chouinard bisher noch nicht bekannt war, der wurde mit Sicherheit neugierig auf ihre abendfüllenden Arbeiten gemacht, doch auch wer sie  bereits kennt – seit 1988 ist die Chouinard als Tänzerin und Choreografin regelmässig im ImPulsTanz Festival vertreten –, hat Neues entdecken können. Einige der kurzen Stücke hat sie aus den Skizzenbüchern heraus eigens für diese Performance zu tänzerischem Leben erweckt.

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Ákos Hargitay: Bodyparkour – ein neuer Tanzstil

Bodyparkour – ein neuer Begriff im Tanzlexikon. Der Choreograf, Tänzer und Workshopleiter Ákos Hargitay hat die Verbindung aus Body (Körper) und Parkour geschaffen, um den von ihm entwickelten Tanzstil zu definieren. Bodyparkour ist die Grundlage seiner Choreografien; Bodyparkour dient als Basis seiner Workshops, die er für Jung und Alt anbietet, auf der Matte oder im Metallgerüst The Cube; im geschlossenen Raum oder unter offenem Himmel, bei Sonnenschein und, gewürzt mit besonders viel Spaß, auch im Regen.

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Oberleithner & Chowaniec: i Choreography

Auf dem Wiener Heldenplatz, einem so beladenen Ort, zu Füßen des Altans, von dem Adolf Hitler am 15. März 1938 den „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich verkündete, zeigten 16 PerformerInnen unterschiedlichen Alters und verschiedener Hautfarbe mittels einer „Somatischen Demonstration“, wie mit Geschichte und der Gestaltung zukünftigen Zusammenlebens umgegangen werden kann. „ iChoreography – Conversations; A Somatic Demonstration“ nennen die beiden Choreografinnen / Performerinnen, Valerie Oberleithner und Magdalena Chowaniec, ihre Arbeit für das ImPulsTanz Festival 2018. Es ist die Fortführung und Weiterentwicklung einer partizipativen Performance, die die beiden Künstlerinnen im März 2018 unter dem Titel „iChoreography Kurort, – eine Therapie Performance“ mit fünf Teenagern im WUK veranstaltet haben.

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Andrea Camilleri: „Jagd nach einem Schatten“

Einer der produktivsten und erfolgreichsten Autoren Italiens hat auch mit 93 Jahren nichts von seiner Fantasie und Erzählfreude verloren. Mit seinem neuen Roman, „Jagd nach einem Schatten“, vermischt Andrea Camilleri historische Tastsachen mit seiner Vorstellungskraft, erzählt vom undurchsichtigen Leben des Samuel Ben Nissim Abul Farag, und erfindet, was nicht bewiesen werden kann. Er verfolgt einen Schatten.

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