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„A Suite of Dances“ – 4. Vorstellung, Rollendebüts

In der vierten Aufführung des mehrteiligen Abends, „A Suite of Dances“ überraschen einige Rollendebüts und, wie erwartet, zeigt sich das Corps de Ballet nun sicher im Takt. Keine Stolperer und Knieschnackler mehr, der erste Teil von „Glass Pieces“ in der Choreografie von Jerome Robbins schnurrt ab, obwohl er mangels rhytmischer Akzentuierung schwierig zu tanzen ist. Zählen, zählen, zählen, und das im gleichen Takt ist das Motto, wenn zur Musik Philip Glass getanzt wird.

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Manuela Golz: „Sturmvögel“, Romanbiografie

Emmy Seidlitz , die Heldin des Romans „Sturmvögel“, wird zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf einer kleinen Nordseeinsel geboren und stirbt mit über 80 Jahren in Berlin. Autorin Manuela Golz hat sich für das Porträt einer außergewöhnlichen Frau von der Lebensgeschichte ihrer Großmutter inspirieren lassen und erfreut die Leserinnen mit einer ebenso fesselnden wie unterhaltsamen Familiensaga, die auf einer wahren Geschichte beruht.

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Eva-Maria Schaller: „Recalling Her Dance”, Online

Der Tänzerin Hanna Berger (1910–1962) und ihrer Kunst widmet Eva-Maria Schaller ihren Online-Abend im Tanzquartier, „Recalling her Dance. A choreographic encounter with Hanna Berger“. Schaller setzt sich tänzerisch mit der Biografie Bergers und in dem damit eng verbundenen Werk auseinander. Vier Choreografien – die kurzen Solos „Krieger“, „Aufruf“ und „Mimose“ ein zarter Tanz, der für Schaller den Übergang zum Hauptstück, „Die Unbekannte aus der Seine“ bildet – geben in der Online Produktion einen Eindruck von Bergers Ausdruckskraft und Engagement.

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Christian Petzold: „Undine“, (k)ein Märchen

Zwischen Magie und Realität entwickelt Christian Petzold eine Geschichte über die Liebe, angelehnt an den Mythos von Undine, dem Wassergeist. Poetisch und prosaisch zugleich ist die Liebesgeschichte zwischen Undine, der Architekturhistorikerin beim Berliner Senat (Paula Beer,) und dem Industrietaucher Christian (Franz Rogowski). Ein hinreißendes Paar über und unter Wasser. Im Wasser beginnt auch diese schöne Liebe.

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Medeas Töchter* offline, Premiere im Dschungel

Tatsächlich, die erste Nach-Corona Premiere. Live im Dschungel Wien. Damit kein Irrtum entsteht: Covid-19 hat sich keineswegs verabschiedet, grassiert immer noch, doch jetzt heißt es Eigenverantwortung zeigen, die vorgeschriebenen Bedingungen einhalten, dann öffnet sich nach mehr als drei Monaten wieder der Vorhang. Im Dschungel Wien dürfen „Medeas Töchter*“ laut und heftig werden und ihre Geschichten erzählen. Fünf sogenannte Systemerhalterinnen wollen nicht mehr unsichtbar sein. Das gelingt ihnen auf der Bühne bestens und perfekt.

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Tanzdirektion für die Händelstadt Halle gesucht

Die Theater, Oper und Orchester GmbH Halle sucht ab der Spielzeit 2021/2022 einen/erfahrene/n und inspirierende/n Tanzdirektor*in (m/w/d). Halle (Saale) in Sachsen-Anhalt, auch als Händel-Stadt bekannt, hat seit dem 19. Jahrhundert ein Stadttheater, das in seiner hundertjährigen Geschichte mehrmals umbenannt und neu organisiert worden ist. Seit 1992 steht das Haus ausschließlich der Oper und dem Ballett zur Verfügung.

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Quentin Dupieux: „Monsieur Killerstyle“

Tiefschwarz und skurril ist der neue Film von Quentin Dupieux. „Le Daim“ („Wildleder) nennt ihn Regisseur Quentin Dupieux. Eine hirschlederne Cowboy-Jacke spielt die Hauptrolle für den Protagonisten George, der damit ein neues Leben beginnt. Folgerichtig ist auch der internationale Titel: „Deerskin“ / „Hirschleder“. Deutschsprachige Verleihe haben sich auf den sinnleeren französisch-englischen Titel „Monsieur Killerstyle“ festgelegt. Schall und Rauch! Nicht abschrecken lassen von „Herr Mörderstil“, 75 komische, überraschende Minuten sind garantiert. Adèle Haenel und Jean Dujardin tragen den Film durch Regen und Nebel, über Hügel und Gräben.

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Nina Hoss in „Das Vorspiel“ von Ina Weisse, Drama

Das Vorspiel findet auf der Violine statt. Ina Weisse zeigt in ihrem zweitem Spielfilm Nina Hoss als Geigenlehrerin Anna Bronsky, der selbst eine Karriere versagt geblieben ist und ihr Streben nach Perfektion nun mit unnachgiebiger Strenge auf ihre Schüler überträgt. Im Zentrum steht das „Vorspiel“ des neuen Schülers Alexander, der eine Zwischenprüfung bestehen muss. Ein Film, der auch selbst jene Härte und Kälte ausstrahlt, die die Figur der Anna charakterisieren. Etwas mildernd wirkt die als zentrales Element eingesetzte Musik.

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Damien Manivel: „Isadoras Kinder“. Über Tanz

Regisseur Damien Manivel, selbst ausgebildeter Tänzer, widmet sich mit „Isadoras Kinder / Les Enfants d’Isadora) auch filmisch dem Tanz. Doch er bietet nicht abgefilmte Sprünge und Pas de deux oder gar eine Geschichte als Ballett, sondern er sucht das Geheimnis des Tanzes. Der Titel bezieht sich auf die Tänzerin Isadora Duncan und ihr Solo „Mutter“, das sie nach dem Tod ihrer beiden Kinder kreiert hat. Doch sind mit „Isadoras Kindern“ wohl auch ihre Schülerinnen und deren Nachfolgerinnen gemeint, die das Solo wiederbeleben wollen, von dem es außer der von nur wenigen entzifferbaren Labannotation nichts erhalten ist.

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Der Dschungel Wien erwacht zu neuem Leben

Die Pause ist beendet, der Vorhang geht wieder hoch und im Dschungel Wien belebt sich die Szene. Schon am Freitag, 26. Juni, geht es los: In einem Showing von „Medeas Töchter* gehen offline“ (13+) werden fünf systemrelevante Performances als Abschluss des Projekts um Magdalena Chowaniec, Asli Kislal, Corinne Eckenstein, Tunay Önder, Esra Özmen und der Slampoetin Yasmo gezeigt. Anfang Juli öffnet sich der Vorhang für alle jungen und jung gebliebenen Besucher*innen, wenn vom 3. bis 5. Juli die Tänzerin Maartje Pasman eine kunterbunte Welt entdeckt: „Farbenreich“ (3+).

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