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Quittner/Meixner/Mölkner: Call me supreme, Baby

Zweimal im Jahr vergibt der Dschungel Wien „Slots“ an junge Nachwuchskünstler*innen unterschiedlicher Genres. „Slots“, das sind nicht einfach nur „Löcher“ im mehr als dichten Jahresprogramm des Theaters für junges Publikum, die gefüllt werden wollen, sondern programmatisch klug gewählte „Fenster“, die die laufende Projektauswahl ergänzen und erweitern und vor allem auf die Interessen und Problematiken junger und jüngster Theatermacher*innen als „Repräsentant*innen“ ihrer Generation verweisen.

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„Deep Present“, Wien / „Disastrous“, St. Pölten

Zwei ganz unterschiedliche Performances, die am gleichen Thema arbeiten. „Deep Present“ der koreanischen Künstlerin Jisun Kim wird im Programm der Wiener Festwochen gezeigt; „Disastrous“ war im Rahmen der Residenz der Tänzerin und Choreografin Silke Grabinger am Festspielhaus in St. Pölten zu sehen. Lebendige Körper gegen Maschinen. Die Frage, wer schließlich Macht und Herrschaft übernehmen wird, hat in beiden Präsentationen Bedeutung. Für die Jugendlichen im Festspielhaus St. Pölten sind die Aussichten auf die Zukunft nicht ganz so trüb wie für die Künstlichen Intelligenzen im Museumsquartier.

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Akram Khan: „Xenos“, Festspielhaus St. Pölten

Mit seiner im Februar 2018 in Athen uraufgeführten Solo-Performance „Xenos“ verabschiedet sich Akram Khan als Solotänzer von seinem Publikum. In dieser Arbeit rückt der Brite mit Wurzeln in Bangladesch das Schicksal der über eine Million kolonialisierten Inder, die für „ihre britische Krone“ in den 1. Weltkrieg geschickt worden sind, in den Mittelpunkt. Ein früheres Stück nannte er „Until the Lion“ und erinnert damit an ein indisches Sprichtwort: „Until the lion tells the story, the hunter is the hero! / Bis der Löwe die Geschichte erzählt, ist der Jäger der Held!“, In „Xenos“ (griechisch: "der Fremde"), dem im Festspielhaus St. Pölten getanzten Solo, ist Akram Khan der Löwe; er schreibt die Geschichte um und nimmt die Perspektive der Gejagten ein.

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Patrick de Bana: „Marie Antoinette“, Volksoper

Nur noch zwei Mal in dieser Saison ist die Neufassung 2014/16 des abendfüllenden Balletts von Patrick de Bana, „Marie Antoinette“ in der Volksoper zu sehen. Nicht nur mit Wien, wo Marie Antoinette 1755 als Tochter Kaiserin Maria Theresias geboren wurde, ist das Ballett eng verbunden, sondern auch mit Paris und Versailles, wo sie mit erst 14 Jahren mit dem französischen Kronprinzen Louis Auguste verheiratet worden ist. Als dieser als Ludwig (Louis) XVI. König wurde, wurde Marie-Antoinette Königin von Frankreich und Navarra.

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Ballett: Programmvorschau 2018 / 19

Mit launigen Worten leitete Manuel Legris die Programmvorschau auf seine vorletzte Saison ein, die mit vier Premieren, je zwei In der Staatsoper und Volksoper, aufwartet. Davor aber bietet auch der Juni sowohl am Ring wie am Gürtel genügend Abende, an denen das Wiener Staatsballett das Publikum verzaubert. Nicht zu vergessen, den Höhepunkt jeder Saison, die bombastische Nurejew Gala am 29. Juni 2018.

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Tanz*Hotel – Werkschau 15

AAR – Art*Act Kunstverein (Artist at Resort) ist eine Produktion von Tanz*Hotel zur Förderung von Künstler*innen. Unter der künstlerischen Leitung und Betreuung von Bert Gstettner arbeiten sie, oft zum ersten Mal, an einem Werk, das als Uraufführung vor Publikum gezeigt wird. In der 15. Werkschau von „Art*Act“ zeigten Andrea Nagl, Iris Dittler und die jungen Tänzerinnen Eva Sommer, Miriam Kruppa und Desi Bonato (Verein UFO) ihre Performances.

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Ryoji Ikeda: “micro | macro / the planck universe”

Mit dem, was so riesig ist, dass wir es nicht sehen können, dem Universum, und auch mit dem, was so winzig ist, dass wir es zwar mathematisch ausdrücken, aber nicht wirklich messen können, die kleinsten Teile des Universums, die Strings, befasst sich der Komponist elektronischer Musik und bildende Künstler Ryoji Ikeda. Er zeigt auf zwei Projektionsflächen das Unsichtbare, unfassbar bleibt es dennoch. Eine Ausstellung, eine Abenteuerreise im Lehnstuhl. Fantastische visual art.

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Barbara Ungepflegt: „Glaube, Siedlung, Hoffnung“

Im kleinen Helmut-Zilk-Park leuchten goldene Kuppeln. Die Hunde, die ansonsten hier verkehren und sich entleeren, sollen keine Chance mehr bekommen, doch Mieter, Käuferinnen sollen angelockt werden, denn ein neues Innenstadtviertel unter alten Bäumen wird hier entstehen, das Ressort Philipphof Parkside. Barbara Ungepflegt, Performerin und Konzeptkünstlerin, ist die Architektin dieser „Premiumappartements in Toplage“, deren Musterhäuser nur kurze Zeit, bis zum 1. Juni 2018, besichtigt werden können.

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„Rakete“, Minifestival im Tanzquartier Wien

Choreografie & Performance einer neuen Generation“ untertitelt das Tanzquartier Wien die erste Ausgabe eines neuen Formates, das sechs höchst unterschiedliche nationale und internationale Arbeiten auf die Bühne oder die Leinwand gebracht hat. Manches fesselnd, auch bewegend, anderes sogar begeisternd. Möglichkeitsräume werden eröffnet, Zukunftsräume gezeigt, und Humor hat auch nicht gefehlt. Die unterschiedlichen Performances ergeben als Resultat ein „Gelungen.“

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Ballett: „Cendrillon“, Volksoper

Noch zwei Mal ist Thierry Malandins Märchenballett „Cendrillon“ (Aschenbrödel) zur Musik von Sergej Prokofjew in der Volksoper zu sehen. Mila Schmidt, die Premierenbesetzung, tanzt die Titelrolle, berührend, ausdrucksvoll und elegant. Am 23. und 26. Mai 2018 zeigt die Volksoperncompagnie des Wiener Staatsballetts das Märchen, das für den Choreografen Malandin eine Geschichte von heute lebenden Menschen ist, garniert mit Elfen, die Cendrillons tote Mutter begleiten.

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