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Gesuino Némus: „Die Theologie des Wildschweins“

Ein doppeltes Debüt: Mit dem literarischen Erstling des Sarden Matteo Locci beginnt auch der junge  Eisele Verlag eine Krimi Reihe. Unter dem Nom de Plume Gesuino Némus veröffentlichte Locci mit fast 60 Jahren seinen ersten Roman, „La teologia del cinghiale / Die Theologie des Wildschweins“, und begeisterte damit Publikum und Kritik. Fünf Preise ermunterten Gesuino Némus, weiter zu schreiben. Schon ein Jahr später, 2016, ist sein zweiter Roman erschienen, dessen Titel – „I bambini sardi non piangono mai / Die Kinder Sardiniens weinen niemals“ – deutlich macht, worum es Locci in seinen Romanen geht: Um seine Heimat, die Insel Sardinien und deren Bewohner*innen. Die „Theologie des Wildschweins“ ist eine sehr traurige Komödie, oder eine sehr komische Tragödie. Es kommt auf die Perspektive an.

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Tanz*Hotel: AAR – Term 18, Video-Performance

Zwei Solos und ein Trio sind Anfang Mai im Residenz-Projekt des Tanz*Hotels / Bert Gstettner als Video zu sehen. AAR, Artist At Resort, ist ein Residenz / Coaching / Mentoring-Projekt für zeitgenössischen Tanz, das vom künstlerischen Leiter und Choreografen Bert Gstettner initiiert wurde und geleitet wird. Für die 18. Werkschau am Ende des jeweiligen Projekts hat Gstettner fünf Künstlerinnen begleitet, die beiden Solistinnen Olivia Hild und Elena Waclawiczek sowie das Trio Sebastian Bechinger, Imani Rameses & Lucia Rosenfeld. Sie haben ihre Arbeiten am 29. und 30. April vor ausgewähltem Publikum live gezeigt und auch ein Video produziert.

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Hideo Yokoyama: „50“, Polizeiroman

Japanische Kriminalromane sind anders, und Hideo Yokoyamas Bücher sind noch einmal ganz anders. Mit seinem Roman „64“ hat er weltweit Millionen Leser*innen begeistert, indem er minutiös über die Polizeiarbeit erzählt. Unter dem Titel „50“ ist jetzt sein erster Kriminalroman auf Deutsch erschienen. Und wieder geht es um die Arbeit der Polizei, um Hierarchien und Konkurrenz, um Vertuschung und Korruption, um Manipulation und den Kampf zwischen Polizei und Presse. Mehr ein Sittenbild der japanischen Gesellschaft als ein Kriminalroman und dennoch überaus spannend.

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Das Wiener Staatsballett 2020 / 21

Zusammen mit meinem Team und meinen Tänzerinnen und Tänzern möchte ich das Wiener Staatsballett zu einem Zentrum der Tanzkunst in Österreich und Europa ausbauen und ein Ensemble formen, das auch die Traditionen, Wandlungen und Innovationen der lebendigen Metropole, Kunst- und Musikstadt Wien spiegelt und befruchtet.“ Martin Schläpfers bereits mehrfach wiederholtes Mission Statement zur Einleitung. Damit sich die Ballettgemeinde nicht benachteiligt fühlt, haben die Mitarbeiterinnen im Pressebüro das am 15. Mai aktualisierte Programm für die neue Saison unter dem neuen Direktor noch einmal veröffentlicht.

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Höhenflug: Programmbuch 2020/21, Ballett & Oper

28 cm hoch, 20 cm breit, 544 Gramm schwer, in goldenen Buchstaben steht geschrieben. „Wiener Staatsoper Spielzeit 2020/21“. Auf dem Umschlag fliegt ein rothaariges Mädchen im hellblauen Kleidchen über die Sommerwiese dem Horizont entgegen. Ein Höhenflug, etwas unhandlich vielleicht, aber reichlich bebildert mit Werken aus allen Genres der bildnerischen Kunst. Wie bescheiden wirken dagegen die Programmbücher der vergangenen 10 Saisonen. Die Gedanken sind frei.

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Dennis Lehane: „Gone Baby Gone“, Thriller

Gone Baby Gone“, erstmals auf Englisch 1998 veröffentlicht und 2000 übersetzt, ist ein Kultbuch und auch, seit 2007,  ein Kultfilm. Dem Diogenes Verlag ist es zu verdanken, dass die Romane der Kenzie & Gennaro-Reihe Lehanes nun sukzessive von Peter Torberg neu übersetzt worden sind und dadurch sowohl an Spannung wie an Ausdruckskraft gewonnen haben.

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Festwochen: F. Chaignaud mit Marie-Pierre Brébant

Der Tänzer, Sänger und Choreograf François Chaignaud und die Musikerin Marie-Pierre Brébant haben die musikalischen Werke der Universalgelehrten und Benediktiner Äbtissin der Hildegard von Bingen (1098–1179) durchleuchtet und erforscht und die Lieder der „Symphonia Harmoniae Caelestium Revelationum“ neu interpretiert. Ein eindringliches Erlebnis im Rahmen der Wiener Festwochen in den Gösserhallen, für mich bereits der Höhepunkt.

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Ballett „Peter Pan“: Triumph in der Volksoper

Wow! „Was für eine Show!“ Das Ballett „Peter Pan“, nach der Kindergeschichte von Matthew Barrie (1860–1937) von Vesna Orlic zu brausender Filmmusik choreografiert, hat eingeschlagen. Groß wie Klein stürmt die Kassen, Zusatzvorstellungen müssen eingeschoben werden, die Tänzer*innen des Wiener Staatsballetts in der Volksoper zeigen Professionalität mit ihrem reichen Repertoire an Tanz- und Darstellungskunst, das Gesamtkunstwerk aus Musik, Film, Tanz und Spiel hat auch die Kritiker*innen begeistert, kaum ein Einwand ist zu finden.

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„Le Corsaire“ mit einmaligen Debuts

Einzigartig. "Le Corsaire" glänzt in der 30., für diese Saison auch letzten, Vorstellung von Manuel Legris Choreografie des romantischen Balletts mit Debuts in nahezu allen Solorollen. Einzig Ioanna Avraam hat der Rolle der Zulméa schon oftmals Gestalt gegeben. Die beiden Ersten Solotänzerinnen Nikisha Fogo als Médora und Natascha Mair als Gulnare reißen das Publikum ebenso zu Beifallsstürmen hin wie Davide Dato als Conrad und Tristan Ridel als Lanquedem. Sveva Gargiulo und Madison Young tanzen als bezaubernde Odalisken zum ersten Mal. Heldenhaft ist Arne Vandervelde als Birbanto für Masayu Kimoto eingesprungen.

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ASHLEY LOBO: „YAMA“ – TANZLIN.Z

Der indisch-australische Choreograf Ashley Lobo hat mit dem Ensemble von Tanzlin.z sein Tanzstück „Yama“ einstudiert. Die Uraufführung der vielfältigen Reflexionen über den Tod, das Loslassen, das Reinigen und Verändern ist am 25. Mai in der BlackBox des Musiktheaters Linz lautstark bejubelt worden.

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