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Virgil Widrich: „Nacht der 1000 Stunden“, online

Der mit dem österreichischen Filmpreis 2017 ausgezeichnete Kinofilm „Die Nacht der 1000 Stunden“ von Virgil Widrich ist jetzt mit einem Polster im Rücken und hochgelagerten Beinen zu genießen. Von youtube ist dieser cineastische Leckerbissen in voller Länge herunter zu laden. Das bisserl Werbung zwischendrin ist nötig, um neues Popcorn zu holen.

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Nikolaus Adler: Der Mythos als Grundstoff

Sing no more this bitter tale“, dieses so poetisch klingende Zitat gibt der neuen Choreografie von Nikolaus Adler, der mit seiner Tanz-Performance „Balthazar“das Publikum begeistert hat, den Titel. Es ist ein Zitat aus der Odyssee, gemeinhin Odysseus selbst zugeschrieben, doch bei genauem Nachlesen, von Penelope, seiner geduldig auf den Abenteurer wartenden Gattin, gesprochen. Am 14. Februar hat die Mär von den Irrfahrten des Odysseus und seiner Heimkunft Premiere im WuK.

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Hygin Delimat: Craft Choreography #5, Brick-5

Fünf zeitgenössische Stücke einmal pro Monat. Das Eventformat Craft Choreography #5, ins Leben gerufen vom Tänzer und Choreographen Hygin Delimat, dient der Förderung des zeitgenössischen Tanzes und vermittelt kostenlos hochwertigen Tanz für ein aufgeschlossenes Publikum. Für Craft Choreography #5 wurden 80 Ideen eingereicht, eine Mischung aus unterschiedlichen Stilrichtungen, und am 6. Februar im Brick-5 aufgeführt.

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„Nachtfalter“ Puppentheater Maribor im Dschungel

Die Magie der Nacht. „Nachtfalter“, eine Koproduktion von werk89, Kuskus Art Production & Puppentheater Maribor, ist eine musikalische Performance, die Kindern wie Erwachsenen die Furcht vor den unheimlichen Geräuschen der Nacht nehmen soll. Mit lebensgroßen Figuren, Schattentheater und einer Darstellerin hat das zauberhafte Stück nach der Uraufführung in Maribor im Dschungel Wien Premiere gefeiert.

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Alla Kovgan: „Cunningham“, Tanzfilm in 3D

Der Titel sagt es schon, die russische Filmemacherin Alla Kovgan beschäftigt sich mit dem großen Choreografen und Erneuerer des Tanzes Merce Cunningham (1919–2009). Allerdings lediglich mit seinen Anfangsjahren, bevor er die Berühmtheit und den ikonischen Status erlangt hat. Kovgan hat trotz akribischer Recherchearbeit keinen reinen Dokumentarfilm gedreht, sondern seine Choreografien zwischen 1942 und 1972 von jungen Tänzer*innen neu aufführen lassen, eindrucksvolle Orte gefunden und das bunte Spektakel in 3D auf die Leinwand gebracht. Ein Film, der die Freude am Tanz und Cunninghams neue Ideen und Experimentierfreude glamourös in Szene setzt.

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Hilfe für brut: Freie Szene besetzt Künstlerhaus

2017 hat das Theater brut seine Räume verloren. Tapfer hat sich das Leitungsteam auf Wanderschaft begeben und an unterschiedlichen Orten den Spielbetrieb aufrecht erhalten. Nach drei Jahren Obdachlosigkeit beschlossen die Investoren des renovierten Künstlerhauses, den französischen Saal selbst zu benutzen und haben das brut delogiert. Das Kapital schafft an.

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Sabine Derflinger: „Die Dohnal“, Dokumentation

Die vielfach ausgezeichnete österreichische Autorin und Regisseurin Sabine Derflinger erinnert an eine Ikone der Frauenbewegung, die Staatssekretärin und spätere Bundesministerin für Frauenangelegenheit Johanna Dohnal (1939–2010). Akribisch recherchiert und präzise inszeniert, erfährt eine Generation von Frauen, denen „die Dohnal“ kein Begriff mehr ist, von einer tapferen, unbeirrbaren feministischen Politikerin, die sich in der Macho-Gesellschaft der 1980 / 1990er Jahre durchzusetzen vermochte. Ein wichtiger Film, nicht nur für Frauen.

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Elizabeth Ward: „Dancing‘s Demons“, Tanzquartier

Was bleibt für heutige Tänzerinnen von der Tanzmoderne der 1920er Jahre in Deutschland und Österreich? Welche Wirkungen haben Hexen- und Teufelstänze auf die Tanzenden 2020? Brisante Fragen, die sich die Tänzerin / Choreografin Elizabeth Ward schon seit ihrer Ausbildung stellt. Im Tanzquartier blickt sie nun mit Ana Threat und Julia Zastava zurück auf die Tanzgeschichte, und zeigt wie eng der Ausdruckstanz (und nicht nur dieser) ein Ausdruck der Gesellschaft und eine Reaktion auf die Politik ist. Erinnerung, Rückblick und Analyse verschmelzen zu einem intensiven Ballett.

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Roman Polanski: „J’accuse – Intrige“, Historienfilm

Roman Polanski erzählt, kühl und geradlinig den verbürgten Tatsachen folgend, von einem Justizskandal, der in den letzten Jahren des 19. Jahrhunderts die französische Politik erschüttert hat. Es geht um die Dreyfus-Affäre. Doch steht in Polanskis dokumentarischem Film nicht der zu Unrecht von einem Kriegsgericht wegen Spionage verurteilte jüdische Offizier Alfred Dreyfus im Mittelpunkt, sondern der Aufdecker der Fälschungen, Vertuschungen, Intrigen und Falschaussagen, Oberstleutnant Marie-Georges Picquart (1854–1914), der 1895, wenige Monate nach der Verteilung und demütigenden Degradierung, die Leitung des Auslandsnachrichtendienstes (Deuxième Bureau) übernommen hat und den wahren Täter enttarnen wollte.

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„Schwanensee“: Liudmila Konovalova, Roman Lazik

Ein gefühlvoller, nobler Prinz, eine zauberhafte Odile, eine verführerische Odette und viele anmutig flatternde Schwäne. Die Aufführung des Balletts „Schwanensee“ in der Choreografie von Rudolf Nurejew am 25. Februar war ein bewegendes Erlebnis. Dirigent Paul Connelly zelebriert mit dem Staatsopernorchester Peter. I. Tschaikowskis Musik als emotionales Schaumbad, festlich, aufwühlend, elegisch und wehmütig. Musik, die man sehen kann.

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