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Ashley Lobo: „Buddha“, TanzLinz

Mit dem erst in dieser Saison zusammengefügten Ensemble von Tanzlinz hat der indisch-australische Choreograf Ashley Lobo das Tanzstück „Buddha“ einstudiert. Buddha ist weder Gott noch Prophet, sondern einer, der erwacht ist und gelernt hat, den beschwerlichen Lebensweg, der nur von kurzen Glücksmomenten gelindert wird, mit Gleichmut zu ertragen. Sechs Tänzerinnen und sieben Tänzer zeigen bei der Premiere am 10. Februar in der Black Box des Musiktheaters mit Energie und Präzision ein rätselhaftes Stück, das beeindruckt, aber auch ermüdet und kaum zu entschlüsseln ist.

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Ratmansky, Kaydanovskiy, Schläpfer: Ballettabend

Zwei Uraufführungen und eine eigens für das Wiener Staatsballett erdachte Neueinstudierung einer Choreografie sind unter dem Allerweltsbegriff „Begegnungen“ zu einem dreiteiligen Ballettabend zusammengefasst. Getanzt hat das Wiener Staatsballett in der Volksoper. Alexei Ratmansky hat seine 2013 für das Royal Ballet geschaffene Choreografie „24 Préludes“ (von Frédéric Chopin) für Wien adaptiert; Martin Schläpfer lässt ein großes Ensemble zu Ludwig van Beethovens Konzert für Klavier und Orchester Nr. 4 G-Dur tanzen und dazwischen ist ein neues Werk von Andrey Kaydanovskiy eingeklemmt: „Lux Umbra“ zur Komposition von Christof Dienz. Gerrit Prießnitz dirigiert das Orchester der Wiener Volksoper.

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Graeber / Wengrow: Neue Geschichte der Menschheit

Aufruhr unter den Naturwissenschaftlern, Archäolog:innen und Anthropolog:innen müssen sich mit „Einer neuen Geschichte der Menschheit“ auseinandersetzen. David Graeber, ein Publizist und Kulturanthropologe, und der Archäologe David Wengrow wittern Morgendämmerung und haben unter dem Titel „The Dawn of Everything. A New History of Humantiy“ ein dickes Buch verfasst, in dem sie beweisen, dass die Geschichte der Menschheit umgeschrieben werden muss. Die akribische Recherche samt aufregender Beweisführung ist von einem Dreierteam eilig übersetzt worden und Ende Jänner im renommierten Verlag Klett-Cotta mit dem Titel „Anfänge. Eine neue Geschichte der Menschheit“ erschienen.

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100 Tage Lockdown: Video von WUK performing arts

Seit dem 3. November 2020 dürfen in Österreich keine Veranstaltungen durchgeführt werden. Esther Holland-Merten und Ulli Koch (WuK performing arts) haben Menschen aus der freien Tanz-, Theater- und Performanceszene gefragt, was für sie mehr als 100 Tage Veranstaltungslockdown bedeutet. Die Viertelstunde der Statements von Tänzer*innen, Performer*innen, Techniker*innen, Manager*innen, Regisseur*innen, Produktions*leiterinnen und vielen anderen, die in der freien Szene auf und hinter der Bühne arbeiten, sind auf Vimeo zu sehen.

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Thomas Sautner: „Die Erfindung der Welt“, Roman

Zwischen Natur und Kunst, Ironie und ernsthaften Missionierungsversuchen, zwischen Spruchweisheiten und erdiger Erotik pendelt Thomas Sautners neuer Roman mit dem irritierenden Titel: „Die Erfindung der Welt.“ Irritierend, weil die Welt ja schon da ist und nicht erst erfunden werden muss, sie kann bestenfalls vermessen werden, aber diesen Titel hat bereits Daniel Kehlmann beansprucht. Und bei ihm ist auch drinnen, was draufsteht.

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Marco Missiroli: „Treue“, Roman

Der in seiner Heimat Italien überaus erfolgreiche Autor Marco Missiroli hat auch mit seinem 6. Roman wieder einen Bestseller geschrieben. „Treue“ schildert eher Formen der Untreue vor allem in der Ehe. Originell ist das Thema nicht gerade, und die Kälte, mit der Missiroli als allwissender Beobachter des Ehepaares Carlo und Margherita beschreibt, lässt jegliche Dramatik und auch Originalität vermissen. Man hält bis zum Ende durch, wie Margherita an ihrer langweiligen Ehe festhält, weil man wartet, dass etwas passiert. Enttäuscht klappt man die Dutzendware zu.

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Malandain Ballet Biarritz: „Marie Antoinette“

Am 13. Februar 2021 wollte Ballettchef und Choreograf Thierry Malandain mit seinem Ballet Biarritz im Festspielhaus Sankt Pölten seine jüngste Kreation, das Ballett „Marie Antoinette“ zeigen. Covid-19 hat’s verhindert, die 80 Minuten von der Hochzeit der Tochter Maria Theresias mit dem französischen Thronfolger, dem späteren König Louis XVI, bis zum Poltern des Fallbeils, können jedoch bis Montagmorgen, 15.2., als Videoaufzeichnung auf festspielhaus.at betrachtet werden.  Eine Aufzeichnung gibt nicht wirklich wieder, was der Choreograf  zeigen wollte, sie ist weniger für den Genuss des Publikums gedacht als für dessen Information oder für die Ablage im Archiv. Ein Surrogat, dem Atmosphäre, Tiefe und Wärme fehlt.

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Theatermuseum / Toxic Dreams: Videoinstallation

After the End and Bevore the Beginning” ist eine von toxic dreams in Zusammenarbeit mit dem Theatermuseum und der Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste erstellte Videoinstallation, in der in fiktionaler Fortschreibung dessen, was in einem Film, einem Roman oder einem Theaterstück nicht zu sehen ist, gezeigt wird. Die Protagonistinnen einer Handlung steigen in ein Auto und schwätzen mit dem Chauffeur. Erzählen, wie sie vor den uns bekannten Ereignissen gelebt haben, oder was danach geschehen ist. Bis 31. Mai 2021 sind die neun Kurzfilme im Theatermuseum zu sehen.

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Brut – Sonntagsprogramm mit Filmscreens

An allen Sonntagen im Februar lädt brut zur Reihe Sunday Screenings ein. Zu sehen sind Videopremieren und Artist Talks der Künstler*innen Jan Machacek & Oliver Stotz, Oleg Soulimenko & Jasmin Hoffer, Claire Lefèvre und Frans Poelstra. Das komplette Sunday Screening Programm wird bei freiem Eintritt auf der Website www.brut-wien.at gezeigt.

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Deborah Hay zu Gast im Tanzquartier

Mit ihrem Solo „my body, … revisited“ macht Deborah Hay, eine der einflussreichsten Tänzerinnen und Choreografinnen des amerikanische postmodern dance, klar, dass einmal Tänzerin immer Tänzerin bedeutet. Die Jahre, bei Hay sind es 79, spielen dabei nur eine untergeordnete Rolle. Mit ihrer Choreografin und Lehrerin können die vier jungen Tänzerinnen und der Tänzer in „Animals on the Beach“ nicht konkurrieren. Im gut besuchten Tanzquartier / Halle G beobachtete das Publikum geduldig die spröden, stoisch ausgeführten Bewegungen. Dankt dem Quintett am Ende artig, spendet auch der weithin verehrten Solistin eher verhaltenen Applaus.

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