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Stefan Slupetzky: „Im Netz des Lemming“, Roman

Der Lemming, schon lange kein Polizist mehr, sondern Nachtwächter im Schönbrunner Tiergarten, verfängt sich diesmal selbst im Netz, im weltweiten Netz. Auch wenn er sich gar nicht damit auskennt, bekommt er die schwärzesten Seiten dieser Krake zu spüren. In der Straßenbahn bietet er Mario, dem Schulkollegen seines Sohnes Benjamin, ein Zuckerl an, ein Freund von Recht und Ordnung missdeutet diese Geste. Und der Lemming wird öffentlich gebrandmarkt.

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„Le Corsaire“ mit Kimin Kim als Gast

Das Wiener Staatsballett bot zu Beginn des Neuen Jahres eine feine Abschiedsvorstellung für Manuel Legris Choreographie des Balletts „Le Corsaire“ nach Marius Petipa. Liudmila Konovalova und Kimin Kim als Gast (Médora und Conrad) sind vom Publikum ebenso gefeiert worden wie die übrigen Solist*innen und das Corps de ballet: Kiyoka Hashimoto als Gulnare, Davide Dato als Birbanto mit Ioanna Avraam als Zulméa und Mihail Sosnovschi als Lanquedem. Mit Sonderapplaus bedacht wurden Dirigent Valery Ovsyanikov und das Orchester der Staatsoper.

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Niklas Natt och Dag: „1794“, historischer Roman

Der zweite Band der schwedischen Trilogie von Niklas Natt och Dag spielt ein Jahr nach den Geschehnissen im ersten, 1794. Das erklärt sich bereits aus dem Titel: „1794“. Manche Bekannte tauchen wieder auf, neue müssen kennen gelernt werden und historische Personen sind kunstvoll mit den fiktiven Figuren, den sympathischen wie  den abscheulichen, verwoben.

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Wiener Staatsballett im Neujahrskonzert 2020

Wenn die Kamera auf die schwellenden Brüste der Karyatiden im Goldenen Saal blendet oder am Plafond hängen bleibt, dann ist endlich das Wiener Staatsballett an der Reihe, oder ganz pragmatisch, die Magnetaufzeichnung wird abgefahren. Natascha Mair und Denys Cherevychko machen den Anfang im Winterpalais des Prinzen Eugen, wo vor gar nicht langer Zeit das Finanzministerium residiert hat. Das fließende  Kostüm von Mair, entworfen von Emma Ryott,entpuppt sich als Morgenmantel, und während sich Mair in ein knallrotes Ballkleid wirft, probiert Cherevychko allein zaghafte Sprünge.

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Wiener Staatsballett: „Coppélia“, Premiere

Pures Entzücken bereitet die von Pierre Lacotte rekonstruierte und teilweise neu choreografierte Fassung des nahezu 200 Jahre alten humorvollen Handlungsballetts „Coppélia“. Zur Musik von Léo Delibes, dirigiert von Simon Hewett, tanzt des Wiener Staatsballett die perfekte Mischung aus mimisch erzählenden Szenen und reinem Tanz. Zurecht wurde das Premierenensemble vom begeisterten Publikum in der Volksoper immer wieder vor den Vorhang gerufen.

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Ali Smith: „Es hätte mir genauso“, Roman

Immer wieder kann mich die schottische Autorin Ali Smith mit ihren Einfällen, ihrer Sprache und ihren Wortspielen bezaubern. Wie viele ihrer Romane ist auch „Es hätte mir genauso“ kein Roman im herkömmlichen Sinn. Darauf weist nicht nur das offene Ende hin. Was rätselhaft ist, muss auch so bleiben. „There but for the“ (Originaltitel) ist 2011 erschienen und nun in der kongenialen Übertragung von Silvia Morawetz als Taschenbuch erschienen.

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David Wampach: „Endo“, Tanzquartier

Der französische Choreograf und Tänzer David Wampach (sprich Wãmpak) lässt mit „Endo“ Kunstströmungen im letzten Drittel des vergangenen Jahrhunderts auferstehen. Gemeinsam mit Tamar Shelef und vielen Farbtöpfen erinnert er an die Happenings, die vor allem bildende Künstler*innen wie Yves Klein oder Joseph Beuys damals veranstaltet haben. Die 2017 nach einem Japan-Aufenthalt entstandene Performance hat mir im Tanzquartier ungeteiltes Vergnügen bereitet.

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Makemake: „Von den wilden Frauen“, im Dschungel

Mit ihrer poetischen und abwechslungsreichen Produktion „Von den wilden Frauen“ kann das Team von makemake auch bei der Wiederaufnahme das Publikum begeistern. Wie gut, dass dieses Musik-Theater mit Tanz und Erzählung nicht nach wenigen Aufführungstagen verschwunden ist, sondern im Repertoire des Dschungel gut aufgehoben ist.

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Ballettpremiere: „Coppélia“. Volksoper

Am Sonntag, 27. Jänner 2019, feiert das Wiener Staatsballett in der Volksoper Premiere. „Coppélia“, die Geschichte vom „Mädchen mit den Emaille-Augen“ (französischer Titel, „La fille aux yeux d’émail“) in das sich Franz verliebt, ohne zu realisieren, dass er eine Puppe anbetet, steht auf dem Programm. Masayu Kimoto tanzt Franz, Natascha Mair seine Braut Swanilda, die ihn durch List von seinem Irrweg in ihre Arme zurückführt.

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Susanne Mischke: „Zärtlich ist der Tod“, Krimi

Susanne Mischkes Kriminalromane lesen sich angenehm. Neben dem Hauptthema spielen auch das Privatleben und die Eigenheiten der Ermittler*innen unter Kommissar Bodo Völxen eine wesentliche und auch amüsante Rolle. Im Zentrum des 8. Hannoverkrimis stehen jedoch einsame Damen über 50, die sich von einem charmanten Herrn umgarnen lassen.

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