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Julie Bertuccelli: Der Flohmarkt von Madame Claire

Zwischen Realität und Fantasie, zwischen Gegenwart und Vergangenheit rotiert der dritte Spielfilm der französischen Regisseurin Julie Bertuccelli. Das Drehbuch ist nach dem Roman der amerikanischen Autorin Lynda Rutledge, „Faith Bass Darling’s last Garage Sale“, entstanden. Die „letzte Verrücktheit der Claire Darling“ („La Dernière Folie de Claire Darling“, französischer Originaltitel) ist ein Flohmarkt im Garten des Wohnhauses von Claire Darling (Catherine Deneuve), die eines Morgens mit dem Bewusstsein erwacht, am Abend tot zu sein und deshalb all ihre Schätze verscherbeln will. Deshalb veranstaltet sie den „Flohmarkt von Madame Claire“.

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Alexis Michalik: „Vorhang auf für Cyrano“

Mit seinem Schauspiel „Edmond“ hat Alexis Michalik, nicht nur Autor, auch Schauspieler und Regisseur, 2016 die Franzosen begeistert, nach langem Ringen um die Finanzierung hat er die Komödie nun mit exzellenten Darstellern verfilmt. Alles dreht sich um Edmond Rostand und die schwierige Geburt seines Versdramas „Cyrano de Bergerac“, des bis in die Gegenwart meistgespielten französischen Theaterstücks. Im Film wird das Leben des Dichters zur Literatur.

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Julian Schnabel: „An der Schwelle zur Ewigkeit“

Faszinierend und bewegend. Julian Schnabels Porträt des Malers Vincent van Gogh (1853–1890) ist keine Biografie. „Van Gogh – An der Schwelle zur Ewigkeit“ sind intensive, impressionistische Szenen, Gedanken und Emotionen des Malers während der letzten Phase seines Lebens. Verkörpert wird dieser Künstler im Schaffensrausch von Willem Dafoe. Der Oscar für den besten Darsteller war dem 64jährigen sicher. Den Pinsel des Künstlers hat Bennoît Delhomme mit der Kamera geführt.

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Ali Abbasi: „Border“, mit Eva Melander

Ein vielschichtiger Film, der alle Grenzen jeglichen Genres sprengt. Ein Märchen, ein Fantasy-Film, ein Plädoyer für das Fremde und gegen die Angst vor dem Anderen, ein Horrorfilm, eine Romanze mit einem Hauch Krimi, und auch die Natur spielt eine wesentliche Rolle. „Grenze“ heißt er nicht nur, weil die Hauptperson, Tina, eine Zollbeamtin ist, die eine besondere Gabe hat, sie kann Angst und Scham, Wut und Gemeinheit an den Menschen riechen. Deshalb entgeht ihr kein Krimineller, der von der Fähre aus Dänemark nach Schweden kommt.

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Pavel Cuzuioc: „Secondo Me“, Dokumentation

Das Besondere im Banalen zu finden, stellte sich der Regisseur Pavel Cuzuioc als Aufgabe. Dazu hat er sich in die Opernhäuser von Wien, Mailand und Odessa begeben. Nicht, um im Zuschauerraum zu sitzen und eine Aufführung zu genießen, oder hinter der Bühne die Geheimnisse eines Opernabends zu erforschen, sondern dort zu verweilen, wo die Besucher_innen möglichst wenig Zeit verbringen wollen: an der Garderobe.

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