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Lulu Wang: „The Farewell“, Familiendrama

Die Geschichte, die Lulu Wang, Schriftstellerin und Regisseurin, erzählt, hat sie selbst erlebt. In der Kurzgeschichte „Don’t tell her / Don’t let her know” hat sie davon erzählt und nun einen Film daraus gemacht. Die amerikanische Rapperin und Schauspielerin Awkwafina spielt die Hauptrolle, Billi Wang, für die, obwohl sie in Amerika lebt, chinesische Sitten und Tradition lebendig und wichtig sind. Wenn eine Familie in alle Winde zerstreut ist, dann sind die Kulturdifferenzen vorprogrammiert. Darum geht es in „The Farewell“, doch auch um die Frage, ob eine Lüge richtig sein kann.

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C. Sciamma: Porträt einer jungen Frau in Flammen

Céline Sciamma begibt sich ins 18. Jahrhundert, nachdem sie sich mit dem Erwachsenwerden von weiblichen Teenagern beschäftigt hat. Drei Frauen leben einige Tage nach ihren eigenen Regeln. „Porträt einer jungen Frau in Flammen“ (Original: „Portrait de la jeune Fille en Feu“) ist ein wunderbarer Film über das Begehren zweier Frauen, über die Kunst und weibliche Solidarität. Adèle Haenel, die bereits in einigen Filmen Sciammas zu sehen war, und Noémie Merlant brillieren als Héloise und Marianne.

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„Girl“, Ballettfilm und Transgenderdrama

Laras Traum ist es, eine professionelle Ballerina zu werden, deshalb unterwirft sie sich auch der strengen und schmerzhaften Ausbildung an einer Ballettschule in Brüssel. Doch Lara hat noch einen viel größeren Traum, dessen Erfüllung ihr die Karriere als Ballerina erst ermöglicht: Geboren als Viktor, möchte sie aus ihrem Bubenkörper heraus. Sie weiß, dass sie eine Frau ist und will ihre innere Identität auch äußerlich sichtbar machen.

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„RBG – Ein Leben für die Gerechtigkeit", Dok.Film

Ein Monster, ein Zombie, eine Hexe, eine Schande für Amerika“, sagen ihre Feinde. „Eine Königin, die unglaubliche, berühmt-berüchtigte RBG“, nennen sie ihre Fans, und das sind viele. „Notorious RBG“, das ist Ruth Bader Ginsburg, Richterin am Supreme Court, dem Obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten. Die Filmemacherinnen Betsy West und Julie Cohen haben der aktiven 85jährigen und ihrem Lebenswerk mit einem lebendigen, fesselnden Film ein Denkmal gesetzt. Mein Prädikat: Überaus sehenswert.

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Dorota Kobiela / Hugh Welchman: “Loving Vincent”

Der polnisch-britische Film „Loving Vincent“ handelt zwar vom Maler Vincent van Gogh (1853–1890), doch der ist bereits ein Jahr tot, wenn die Handlung einsetzt. Diese ist allerdings nur Vorwand für ein Experiment: Aus mehr als 65.000 Einzelbilder haben 125 Künstler ein einziges bewegtes Ölgemälde geschaffen. Van Goghs Farben- und Bilderwelt rollt als unaufhörliche Woge über die Leinwand. Dorota Kobiela und Hugh Welchman haben gemeinsam das Drehbuch verfasst und auch Regie geführt.

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Stéphanie Di Giusto: „Die Tänzerin“, keine Biografie

Die Designerin Stéphanie Di Giusto hat in dieses Jahr in Cannes, in der Kategorie „Ein gewisser Blick“, ihren ersten Spielfilm gezeigt. „Die Tänzerin“ nimmt Leben und Wirken der zu ihrer Zeit weltberühmten Amerikanerin Loīe Fuller als Vorbild für einen üppig dekorierten Film über eine starke Frau, die unbeirrbar ihren Weg geht. Als Künstlerin will sie auf der Bühne der Pariser Oper und nicht nur auf dieser tanzen.

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Marie Noëlle: Marie Curie – Filmbiografie

Historische Stoffe sind die Spezialität der Regisseurin Marie Noëlle. Nach „Die Frau des Anarchisten“ und „Ludwig II“ hat die französische Filmemacherin nun die frühen Jahren der zweifachen Nobelpreisträgerin Marie Curie verfilmt. Detailgetreu und in authentischer Ausstattung ist ein stimmungsvoller Film entstanden, der auch die schwachen Seiten der erfolgreichen Physikerin zeigt.

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Francofonia – Ein Essay von A. Sokulov

Nach der Zeitreise durch die Eremitage in St. Petersburg, „Russian Ark / Russische Arche“, einem Film, der 2002 in nur einer Einstellung gedreht worden ist, widmet sich der russische Regisseur und Drehbuchautor Alexander Sokurov nun dem Louvre in Paris. Im Film „Francofonia“ diskutiert Sokurov unterschiedliche Ideen und Auffassungen über die Bedeutung von Kunst, im Besonderen von Museen. Ein ungewöhnlicher, spannender Film.

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