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Eva-Maria Schaller: „Recalling her Dance”

A choreographic encounter with Hanna Berger” nennt die Tänzerin Eva-Maria Schaller ihr Solo „Recalling her Dance“ im Untertitel. Hanna Berger war nicht nur Tänzerin, Choreografin und Tanzpädagogin, sondern auch erklärte Gegnerin der Nationalsozialisten. Diese Haltung wirkte sich auch in ihren Solos aus. Drei davon hat Schaller zu einer persönlichen Begegnung mit Berger gestaltet. Nach der Online-Premiere von „Recalling her Dance“ im Juni 2021 war die intensive Performance einmalig im Rahmen von ImPulsTanz im MuTh zu sehen.

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Jamilla Johnson-Small: I ride in colour ...


Mit der österreichischen Erstaufführung ihrer ersten Soloarbeit I ride in colour and soft focus, no longer anywhere hat sich die britische Tänzerin und Choreografin Jamilla Johnson-Small, die unter dem Künstlernamen Last Yearz Interesting Negro arbeitet, dem Wiener Publikum im Rahmen der Reihe [8:tension] des Impulstanz-Festivals 2018 vorgestellt.

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Louise Lecavalier: „Battleground“, ImPulsTanz

Battleground“ nennt die 1960 geborene, mit der Compagnie La La La Human Steps und durch ihre Zusammenarbeit mit David Bowie berühmt gewordene franko-kanadische Choreografin und Tänzerin Louise Lecavalier ihre jüngste Performance. Zu sehen war an drei Abenden die Performances – 2016 in Düsseldorf uraufgeführt – im Rahmen von ImPulsTanz 2018 im Odeon. Gemeinsam mit ihrem Tanzpartner Robert Abubo und zur großartigen elektronischen und E-Gitarren-Musik von Antoine Berthiaume bringt Louise Lecavalier die wichtigste Schlacht eines jeden Menschen auf die Bühne, nämlich die inneren Dämonen zu erkennen, anzuerkennen und letztlich Frieden mit ihnen zu schließen.

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Troubleyn / Jan Fabre: Solo für Matteo Sedda

Der Himmel hängt voller Nadeln. Jan Fabre, bildender Künstler, Theatermacher, Autor, Choreograf, ließ sich für dieses fulminante Solo, grandios getanzt vom Matteo Sedda, bereits Teil von Fabres 24-Stunden-Performance „Mount Olympus“, von der Geschichte der Dorkas inspirieren, die selbst gefertigte Kleidung an die Armen verteilte. Nach ihrem Tod wurde sie für ihre Wohltätigkeit und Großzügigkeit vom Apostel Petrus von den Toten auferweckt und zur ersten weiblichen Jüngerin von Jesus Christus. Aus diesem Stoff webten Fabre und Sedda ein hochenergetisches, ekstatisches Solo, das diese, aber nicht nur diese Geschichte in einer knappen Stunde im Rahmen von ImPulsTanz 2018 auf die Bühne des Odeon bringt.

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Mark Tompkins / Cie. I.D.A.: „Stayin alive“, Solo

Mark Tompkins bei ImPulsTanz 2018 im Casino am Schwarzenbergplatz gezeigte Real-Time-Solo „Stayin Alive“ ist auch eine Hommage an seine Mutter, ihr hat er seine neue Kreation gewidmet. Doch sehr bald lässt er die verstorbene Mutter in Frieden ruhen und widmet sich seinen Erinnerungen, Enttäuschungen, Verlusten und dem immer akut werdenden Problem des Alterns. Eine Performance in der es Mark Tompkins das Publikum fesselt, weil es ihm gelingt, jede und jeden auf sich selbst zurückzuwerfen.

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Willi Dorner: „many“, ImPulsTanz Festival

Mit „many“, dessen Titel auch im Programm noch ein Arbeitstitel ist und dessen Preview eben im Rahmen von ImPulsTanz 2018 im Schauspielhaus Wien zur Uraufführung gekommen ist, setzt der Wiener Choreograf Willi Dorner seine mit dem Duett „one“ begonnene Auseinandersetzung zum Themenkomplex des Fort-, Weiter- und Überschreibens von Körpern fort. „one“ beschäftigte sich mit den Einwortgedichten des 2010 verstorbenen österreichischen Künstlers Heinz Gappmayr, vor allem mit der Frage nach der „nicht sichtbaren, der gedachten Welt“, die sich durch Worte, Zeichen, bei Gappmayr vor allem auch Zahlen vermittelt und in der Begegnung mit den Performer*innen, ihrer „Präsenz und Bewegung“, ihrem „Schreiben, Zeigen und Handeln mit dem Material Sprache und dem Körper“ zu in der choreografisch-medialen Begegnung oft überraschenden Gedankenbildern, Erläuterungen und Behauptungen führt. „many“ fragt nun im konsequent nächsten Schritt nach Bedeutung und Funktion des Körpers „in den Bilderfluten unserer digitalisierten Welt“.

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Alex Gottfarb: Von Gene Kelly inspiriert

Gene Kelly spannt den Schirm ab und tanzt im Regen, steppt zwischen den Tropfen und singt dazu. Genau: „Singin’ in the Rain.“ Ein Film, der nicht nur Großmütter bezaubert. Auch zwei schwedische Schulbuben ließen sich begeistern und beschlossen, es Kelly nachzutun. Sie wollten Tänzer werden. Einer, Alexander Gottfarb, hat durchgehalten, hat die harte Ausbildung an der schwedischen Ballettakademie überlebt, ist in Österreich dem freien Tanz begegnet, hat bei Esther Linley an der Bruckner-Universität in Linz studiert und ist bei Liz King im Burgenland (Cie.D. ID) als Artist in Residence aufgetreten. Nun will er mit der Company The Loose Collective das Alte Testament tanzen. Vielleicht auch singen. Wie viele Schweden hat er in der Jugend dem Chorsingen gefrönt.

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Philipp Gehmacher – Es ist alles gesagt.

Ein Kommentar anstelle einer Rezension.
Denn zu „my shapes, your words, their grey“, der Performance von Philipp Gehmacher im 21er Haus ist alles gesagt. ImPulsTanz kündigt den Auftritt keck als Uraufführung an. Das stimmt im Grund, doch eigentlich auch wieder nicht. Die Performance / Ausstellung beschäftigt Gehmacher schon seit gut zwei Jahren und wurde in Variationen bereits mehrmals gezeigt. Im 21 Haus war nun, im Rahmen von ImPulsTanz, eine neue durch den Raum bedingte, Variante zu sehen.

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